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Blick auf Elbas malerische Hauptstadt Portoferraio

Blick auf Elbas malerische Hauptstadt Portoferraio

INSEL ELBA Die goldene Schatztruhe am Rande der Toskana

Im Frühsommer lohnt sich ein Trip nach Elba ganz besonders: Die Hotels locken mit echten Schnäppchen und überall ist es noch angenehm leer. Wandern, mountainbiken, segeln, surfen und tauchen kann man an jeder Ecke, aber auch einfach nur relaxen und genießen.

So ein schnelles Mittagessen kann sich dann doch über Stunden hinziehen, wenn sich nach dem ersten Strandgang ein kleiner Hunger einstellt. Oder wenn man bei der Inselrundfahrt – die aufgrund der überschaubaren Größe Elbas locker an einem Tag zu bewältigen ist – auf eines der vielen einladenden Terrassenrestaurants am Meer stößt, bei dem man einfach anhalten muss. Sitzt man erst mal, schweift der Blick über das tiefblaue Meer des Nationalparks Toskanisches Archipel, das streng geschützte Gebiet vor der Küste der Toskana. Es werden Fisch-Antipasti und Pasta mit Meeresfrüchten aufgetischt, gegrillte Dorade, Tintenfisch. Zum Abschluss vielleicht noch ein Dolce und einen Aleatico, den berühmten Süßwein der Insel? Elba ist eine Insel für Entdecker und Genießer gleichermaßen, mit wunderschönen und abwechslungsreichen Landschaften, beschaulichen Orten und der quirligen Inselhauptstadt Portoferraio – und bietet noch dazu echte kulinarische Highlights.

Die Geschichte Elbas reicht weit zurück. Schon die Etrusker nutzten vor rund 3.000 Jahren die Erzvorkommen auf der Insel als Rohstoff für ihre Waffenschmieden, nach ihnen die Römer, die Elba quasi komplett abholzten. Davon hat sich die Insel glücklicherweise erholt, und als 1814 Napoleon nach Elba ins Exil ging, fand der Korse eine wunderbar grüne, bestens bestellte, wenn auch für kaiserliche Ambitionen viel zu klein geratene Insel vor. Die heutigen Urlauber freuen sich über unzählige kleine und größere Buchten, die zum Baden und Schnorcheln einladen. Feine Sandstrände wechseln ab mit schneeweißen Kieseln vor Felskulisse, dazu die vielen stilvollen kleinen Hotels, in denen sich der Gast sofort heimisch fühlen darf. Für Massentourismus ist auf Elba schlichtweg kein Platz, und voll wird es höchstens im August, wenn die Italiener hier ihren Familienurlaub verbringen. REISE & PREISE nennt Ihnen die besten Standorte für einen entspannten Elba-Urlaub.

Landkarte Italien

Marina di Campo - Malerischer Urlaubsort, traumhafter Strand

Am weitläufigen Golfo di Campo ganz im Südwesten Elbas in einer weitgeschwungenen Bucht liegt der traditionsreiche Badeort, der größte und vielfältigste der Insel mit eineinhalb Kilometer langem Sandstrand. Marina di Campo eignet sich aber auch als Standort für alle, die auf der Insel mehr als nur Strandleben und Wassersport suchen: Mountainbiker zieht es hinauf auf den 630 m hohen Monte Perone, Bergsteiger gleich nach nebenan auf den Monte Capanne, der auf mehreren Pfaden verschiedenster Schwierigkeitsgrade (aber auch mit der Seilbahn) erklommen werden kann. Von Marina di Campo ist es nur ein Katzensprung zur spektakulären Westküste und beim allabendlichen Flanieren an der Promenade und im Centro storico beim alten Hafen lässt man den Urlaubstag ausklingen.

€€€ In der Altstadt, dennoch ruhig und nur wenige Minuten vom Strand, liegt das »Tre Colonne« (Via G. Fattori 6, www.hotel trecolonne.it); mit Pool.
€€€ Das »Montecristo« wurde unlängst renoviert und befindet sich direkt an der lang gestreckten Sandbucht, zu Fuß ca. 10 Min. ins Zentrum. Mit Pool und Ristorante (www.hotelmontecristo.it).

Lacona – Strand direkt vor der Tür

Lacona am gleichnamigen Golfo im Süden der Insel ist eigentlich kein Ort, eher eine lose Ansammlung von Hotels und privaten Villen, Apartmenthäusern und Campingplätzen, dazwischen Pinienwäldchen und noch immer weite Flächen mit Landwirtschaft – Wein, Oliven, Obst, Gemüse. Eingerahmt wird Lacona von zwei schützenden Landzungen und es ist kein Wunder, dass das ohnehin seichte Meer hier meist ein wenig wärmer ist als an anderen Stränden der Insel. Entlang der sanft geschwungenen Bucht erstreckt sich ein feiner heller Sandstrand, und trotz der insgesamt sechs Campinganlagen findet hier jeder sein eigenes kleines Badeparadies. In den Strandbädern werden Liegen und Schirme (Kombi ab € 13), Boote und Surfbretter verliehen.

€€ Das »Residence Mini Hotel«, 1,5 km oberhalb der Bucht, hat 20 Apartments mit herrlichem Blick (www.minihotelelba.it). Fußweg zum Strand (mit eigenem Parkplatz). Frühstück in der Bar.
€€€ Das »Capo Sud« liegt direkt am Nachbarstrand Mardigore (Kiesel), knapp 1 km von Lacona. Schöne, grüne Gartenanlage mit Pool und Ristorante am eigenen Strand, Tennisplatz, Fahrradverleih (www.hotelcaposud.it).

Fetovaia - Der Hotspot an der Westküste

Gerade mal eine Handvoll Dörfer liegen in den Buchten der spektakulären Westküste – geprägt von den kargen Berghängen des alles überragenden höchsten Inselbergs Monte Capanne (1.019 m), der wie ein steiler Granitkegel aus dem Meer ragt. Die unbestritten schönste Bucht dieser Gegend ist Fetovaia ganz im Südwesten der Halbinsel: Begrenzt von einer bewaldeten Landzunge, liegt der feine Sandstrand geschützt in der Bucht – die Sabbia dorata, der »goldene Sand« des wunderschönen Strandes, trägt dieses Attribut zurecht. Die Küste gilt zudem als hervorragendes Tauchrevier. Es gibt einige Strandbars, Sonnenschirm- und Liegenverleih, aber nur wenige Hotels. Am Abend herrscht hier herrliche Ruhe.

€€€ Das »Hotel Anna« im oberen Ortsteil liegt sehr ruhig, dennoch nur wenige Minuten vom Strand, Restaurant (www.hotelannaisoladelba.it).
€€€ Gleich daneben das »Montemerlo« mit Pool, Ristorante, großem Sportangebot und mit Öko-Label zertifiziert (www.welcometoelba.com).

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Sant'Andrea – Das kleine grüne Paradies

Perfekte Hanglage, ein kleiner, aber feiner Strand mit bizarren Felsformationen, dazwischen schicke Hotels für Individualisten – Sant'Andrea ist einer der exklusivsten Orte der Insel, ein Getaway inmitten üppig grüner Vegetation. Wer nach Ruhe und Entspannung sucht, ist in den Hotels ganz im Nordwesten von Elba genau richtig.

Ein besonderer Tipp ist die Wanderung von hier in den Nachbarort Marciana Mariana – hoch über der Küste durch üppiges Grün und über Weinterrassen (ca. 2,5 Std. einfache Strecke, retour mit dem Bus).

€€€ FLAIR Der 10.000 qkm große botanische Garten ist nur einer von vielen Gründen, sich im »Hotel Cernia« einzumieten. Die anderen sind: Gartenpool und ayurvedische Wellness, Spitzen - restaurant und stilvolle, individuell eingerichtete Zimmer (www.hotelcernia.it).
€€€ Das Hotel »Da Giacomino« liegt ein Stück östlich von Sant'Andrea, exponierte Lage und herrlicher Pool, Restaurant, Tennisplatz und Fußweg zum Cotoncello-Strand (www.hoteldagiacomino.it).

Die Top 5 der schönsten Strände

Neben den drei großen Sandstränden im Süden der Insel – Lido, Lacona, Marina di Campo – sind es vor allem die kleinen, versteckten Buchten, die Badefreuden bei kristallklarem Wasser versprechen und dabei nicht völlig überfüllt sind (außer im August, wenn die Insel aus allen Nähten platzt...).

LE VISTE Sand-Kieselstrand an der Nordküste bei Portoferraio, mit hervorragendem Ristorante. Zugang nahe der Napoleon-Villa in der Altstadt.
CAPO BIANCO Am »weißen Kap« unweit der Hauptstadt (ca. 1,5 km) badet man tatsächlich vor schneeweißen Felsen in türkisblauem Meer. Straße Richtung Enfola, 200 m hinter dem Hotel Acquamarina rechts ab, Parkplatz, dann Fußweg.
SANSONE Langgezogene, strahlend weiße Kiesbucht vor steilen Felsen. Straße Richtung Capo d'Enfola, dann Fußweg ab »Camping Sorgente«.
LACONELLA Baden mit Blick auf die sagenumwobene Insel Montecristo. Beim »Camping Laconella « führt ein Fußweg hinunter zum Strand.
BIODOLA Die Nobelbucht an der Nordwestküste, traumhafter Sand, zwei 5-Sterne-Hotels, dennoch genug Platz für den »normalen« Badegast (Juni–Sept. Shuttlebus ab Portoferraio).

Elbas zauberhafte Unterwasserwelt

Für Taucher ist Elba ein Eldorado. Allein elf Tauchschulen gibt es über die Insel verteilt, u. a. in Marina di Campo, Seccheto, Enfola, Marciana Marina und Lacona. Bei Spiro Sub in Marina di Campo kostet ein Schnuppertauchgang € 40, Kurse gibt’s ab € 120 (www.spiro sub.isoladelba.it).

Schnorchler sollten besonders an den Felsen und Klippen – den interessantesten Spots in Ufernähe – Vorsicht walten lassen.

Wer den Meersboden lieber vom Trockenen aus beobachten will, dem sei die Fahrt entlang der (Nord-)Westküste mit dem Glasbodenboot empfohlen (vormittags ab Portoferraio, nachmittags ab Marciana Marina, Erw. € 18, Kinder € 10, www.aquavision.it ).

TIPP – Die besten Fischlokale

PORTOFERRAIO Direkt am (Jacht-)Hafen Darsena liegt die »Osteria Libertaria«, ein wunderbares, modernes kleines Lokal mit ausgezeichneter Fischküche. Sehr kleine Terrasse zum Hafen, nach hinten zur Altstadt etwas mehr Platz (Hauptgerichte mit Fisch um € 15, Calata Matteotti 12).
LACONA Das »Lo Zenzero« lockt mit seinen raffinierten Fischgerichten (um € 16) und Meeresfrüchte-Antipasti (ca. € 10) die Gäste in Scharen an. Achtung: Schwer zu finden – am einzigen Supermarkt in Lacona abbiegen und sofort die erste nach links, das Lokal befindet sich neben dem großen alten Bauernhaus (Via dei Vigneti 62C, www.risto zenzero.com).
MARCIANA MARINA Für ein romantisches Dinner geht man ins »Borgo al Cotone« am Ufer des alten Fischerviertels von Marciana Marina. Die allzeit frische Fischküche changiert zwischen konventionell und experimentell, köstliches Baccalà mit Birne und Honig gibt es ebenso wie den klassischen Pesce spada alla griglia (Hauptgerichte € 20–25, Via del Cotone 23).
CAPOLIVERI Das »Lo Sgarbo« in Elbas abendlichem Ausgehdorf ist einfach, winzig klein und familiär, auf den Tisch kommen u. a. die pikanten Tintenfischtuben Totani alla Diavola (€ 14), außerdem köstliche Bruschette mit Fisch (€ 4- 6), dazu hervorragender Hauswein (Via Silvio Pellico 3).

einfach €€ einfache Mittelklasse €€€ gehobene Mittelklasse €€€€ anspruchsvoll

Autorin: Sabine Becht(2/2016)

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