OMAN-REISEN Abenteuer Oman - Reisen in arabische Märchenwelten

Im Juni treibt der Südwest-Monsun dichte Regenwolken in den Süden des Oman. Tausende von Omanis tauschen dann freiwillig strahlend blauen Himmel gegen feuchtes Nass, um der glühenden Hitze des Sommers zu entfliehen. Auf Reisen im Oman in einer verkehrten Welt. Ein Reisebricht über Oman.

Das gibt es nicht. Es regnet im Oman. Dicke Wasserfladen platschen auf den Sand. Erst sind es nur vereinzelte Tropfen, dann, ganz langsam, färbt sich der gesamte Untergrund dunkelbraun. Wie ein Flickenteppich setzt sich das Mosaik aus Regentropfen zusammen. Es beginnt als leichter Schauer, dann schüttet es wie aus Kübeln. Am Ende ist der gesamte Strand von Salalah völlig durchnässt. Jauchzend tollen einige Kinder im Regen herum, ein paar junge Männer haben sich ausgerechnet diesen Moment ausgesucht, um sich in die Brandung zu stürzen: Tosend brechen die Wellen über sie herein.

Verkehrte Welt in Arabien und ein Spektakel bei Reisen in den Oman. Es ist Anfang Juni, und unsere Reise hat uns nicht etwa an die französischen Atlantikküste, sondern im Süden des Oman, genauer gesagt in die Provinz Dhofar geführt, dorthin,wo die Arabische Halbinsel ihre Nase neugierig in den Indischen Ozean streckt. Mal ganz gemächlich, mal grimmig fauchend, fegen im Sommer die aus Südwesten heranrollenden Monsun-Regen über das Land – ein Spektakel, das nicht nur die Jüngeren in helle Begeisterung versetzt. Aus dem gesamten Oman, ja sogar aus den Nachbarländern reisen Heerscharen von Touristen heran, um mit ihrer Reise in den Oman der großen Sommerhitze mit Temperaturen von bis zu 45 Grad zu entfliehen und in Dhofar die Kühle zu suchen. Heftige Schauer gibt es allerdings nur selten, das belebende Nass kommt meist als feiner Nebel oder Nieselregen daher.