All-inclusive gebucht: Aber welche versteckten Kosten erwarten Reisende wirklich

Bekannt ist es den meisten von Billigflügen, dass der Ticketpreis auf den ersten Blick günstig wirkt und dann plötzlich zusätzliche hohe Gebühren anfallen, beispielsweise für das Gepäck. Daher boomt All Inclusive. Doch Achtung: Auch hier können versteckte Kosten lauern, beispielsweise für spezielle Mahlzeiten, Cocktails, den Transport oder Aktivitäten. Der Umfang kann sehr unterschiedlich sein. Er wird vom Reiseveranstalter festgelegt.

All Inclusive - kein klar definierter Begriff

Der Begriff "All Inclusive" klingt wie ein Rundum-sorglos-Paket, bei dem der Flug, die Unterkunft, Verpflegung, Getränke und zum Teil weitere Leistungen im Preis enthalten sind. So scheint im Urlaub quasi alles inklusive zu sein. Doch Vorsicht: Die Bezeichnung "All Inclusive" ist nicht klar definiert. Sie sollten genau prüfen oder nachfragen, was tatsächlich im Preis enthalten ist. Dies beginnt am Airport. Wenn hier nicht verglichen wird, kann es teuer werden. Was kostet Parken am BER? Das gilt es vorab zu prüfen, falls die Anreise zum Flughafen Berlin Brandenburg mit dem eigenen Pkw erfolgt. Mit einem Preisvergleich ist das beste Angebot für einen Parkplatz zu finden. Damit sparen Sie bares Geld. Auch die Transportkosten vor Ort sind teilweise nicht im Preis inbegriffen.

Wie sieht die Verpflegung bei All Inclusive aus?

Vollpension in der Form von drei Mahlzeiten ist selbstverständlich. Die im Preis enthaltene Verpflegung wird in der Regel vom Buffet geboten, während Gerichte aus der Speisekarte meist extra berechnet werden. In manchen Hotels ist aber auch eine À-la-carte-Mahlzeit kostenfrei inklusive. Ebenso im Preis enthalten sind meist ortsübliche Softdrinks und alkoholische Getränke, wie Bier und Wein, aber frischgepresste Säfte oder alkoholische Getränke, wie Cocktails, sind nicht selbstverständlich. Auf Mallorca sind seit 2020 auf einigen Teilen der balearischen Insel beispielsweise Alkohol-Flatrates verboten. Je nach Reiseveranstalter werden auch Snacks, Eis sowie Kaffee und Kuchen geboten.

Pausschalreisen werden immer individueller.

Nicht inbegriffene Extras sind zudem oft:

Minibar
Safe-Nutzung, oft pro Tag ein bis zwei Euro
WLAN, kann bis zu 20 Euro täglich kosten
Bestimmte Aktivitäten am Wasser
Wellness-Anwendungen, wie Massagen
Strandliegen, kosten zum Teil zehn Euro pro Tag
Ausflüge
Mietwagen
Währungsumrechnungen
Gesundheitskosten, Behandlungen bei Ärzten oder in Krankenhäusern müssen ohne Auslandskrankenversicherung selbst gezahlt werden
Steuern oder Gebühren, die bei der Ankunft oder Abreise am Zielort anfallen können

In einigen Orten wird eine Tourismusabgabe berechnet. Die auch als City Taxe, Kurtaxe und Beherbergungssteuer bezeichneten Gebühren müssen oft pro Person und Übernachtung bezahlt werden.

Bezüglich der Währungsumrechnungen und Gebühren für das Geldabheben beachten Sie am besten einige Tipps. Meiden Sie Wechselstuben an Flughäfen.

So passt nicht jedes All Inclusive Angebot zu den eigenen Bedürfnissen. Sie wissen am besten, was Ihnen wichtig ist. Achten Sie darauf, dass diese Leistungen im Preis enthalten sind.

Wie sieht es mit Trinkgeldern aus?

Das Trinkgeld, beispielsweise für Reisebetreuer, Kellner oder Reinigungskräfte, ist im All Inclusive Paket enthalten, der Lohn an vielen Urlaubsorten, wie in der Türkei, aber recht niedrig. Auf Kreuzfahrten gilt Vorsicht: Während bei dem Kreuzfahrtschiff Aida beispielsweise das Trinkgeld im Reisepreis enthalten ist, wird bei anderen Reedereien ein pauschaler Betrag aufgebucht. Bei Kreuzfahrten müssen Sie zudem prüfen, ob Landausflüge und Unterhaltungsprogramme inklusive sind.

Fazit

Der All Inclusive Urlaub ist beliebt. Doch wenn Sie nicht auf versteckte Kosten achten, kann er teurer werden. Was All Inclusive bei Ihrer Buchung bedeutet und welche Leistungen kostenlos enthalten sind, müssen Sie vorab genau prüfen.

(15.07.2024, pl)