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Indien Auf den Andamanen bommen die Menschensafaris

Wie das Internetportal Gloobi.de berichtet, stauen sich auf der umstrittenen »Andaman Trunk Road« auf dem zu Indien gehörende Andamaneninseln täglich bis zu 250 Autos mit Touristen.

Die ehemals ohne Genehmigung gebaute Straße führt durch das Reservat der Jawara-Ureinwohner. Neugierige Besucher würden u.a. Bananen und Kekse aus den Fenster werfen, um einen Jawara vor die Kamera zu bekommen. Die Menschenrechtsorganisation Survival kämpft seit Jahren für eine Sperrung des umstrittenen »Highways«, der die Hauptinsel South Andaman mit der Insel North Andaman verbindet. Früher waren die wenigen Ortschaften im Norden nur per Boot zu erreichen. Bereits vor 10 Jahren hatte das Oberste Indische Gericht die Menschensafaris auf den Andamanen verboten, umgesetzt wurde das aber bis heute nicht. Bei den Schaulustigen handelt es sich zumeist um Inder, aber auch deutsche Urlauber mischen sich darunter. Deutsche Veranstalter bieten derartige Touren nicht an, doch die Angebote örtlicher Reiseanbieter stehen natürlich auch Ausländern offen. Die fremden Besucher gefährden auch die Gesundheit der Ureinwohner, so besteht das Risiko, dass Touristen Krankheiten einschleppen, gegen die Jawaras keine Abwehrkräfte entwickelt haben.

(14.05.12, rp)

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