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Fährbetriebe an der Nordseeküste in Schleswig-Holstein und Niedersachsen erwarten zu den anstehenden Feiertagen viele Urlauber und planen teils mehr Fährabfahrten ein.

Fährbetriebe an der Nordseeküste in Schleswig-Holstein und Niedersachsen erwarten zu den anstehenden Feiertagen viele Urlauber und planen teils mehr Fährabfahrten ein. Foto: Sina Schuldt/dpa

Nordsee-Urlaub Reisewelle an der Küste: Fährbetrieb wird ausgeweitet

Über die Feiertage auf eine Nordseeinsel oder an die Küste? Dieses Ziel haben laut Tourismusverbänden viele Reisende. Einige Fährbetriebe reagieren und planen deshalb mehr Fährabfahrten ein.

Wer sich über die Feiertage bei einem Urlaub an der Küste oder auf den Nordseeinseln erholen möchte, sollte ausreichend Zeit für die An- und Abreise einplanen. Die Fährbetriebe in Schleswig-Holstein und Niedersachsen erwarten viele Urlauber und planen teils mehr Fährabfahrten ein.

«Mittwoch wird der Tag mit dem größten Andrang», sagte eine Sprecherin der Reederei Norden-Frisia, die den Fährverkehr zu den Ostfriesischen Inseln Juist und Norderney betreibt. Allein nach Norderney soll es dann acht zusätzliche Abfahrten geben. Um Anschlüsse bei der Rückreise von den Inseln am Sonntag zu bekommen, sollten besonders Bahnreisende mehr Zeit einplanen, hieß es. Auch in den Zügen Richtung Küste und bei den Autozügen von und nach Sylt wird es laut Betreibern zeitweise voll.

Erhöhte Buchungslage auch über Pfingsten

Der Betreiber des blauen Autozugs nach Sylt, das Bahnunternehmen RDC, rechnet am Mittwoch und auch an Himmelfahrt mit einem erhöhten Reiseaufkommen nach Westerland. Am Mittwoch seien vor allem die Züge ab dem Nachmittag bis zum Abend stark nachgefragt, sagte eine RDC-Sprecherin. «Für Donnerstag haben wir den ganzen Tag über, außer an den Tagesrandzeiten, eine hohe Buchungsquote.» Auch für die Pfingsttage verzeichnet der blaue Autozug eine erhöhte Buchungslage. Am Mittwochabend vor Himmelfahrt sowie am Donnerstag und Freitag vor Pfingsten werden daher Extraspätzüge angeboten.

Eine hohe Auslastung meldet auch die Bahn für den Sylt Shuttle etwa am Mittwoch- und Donnerstagmittag. Wer ohne Reservierung reise, sollte auf frühere oder spätere Verbindungen ausweichen, sagte eine Bahnsprecherin. Besonders auf den Hauptverkehrsachsen seien zudem die Züge hoch ausgelastet. Das verlängerte Wochenende um Himmelfahrt zählt laut der Bahn zur reisestärksten Zeit im Fernverkehr.

Für den Fährverkehr von und zur Insel Wangerooge, der ebenfalls von der Bahn betrieben wird, sind Online-Tickets teils schon ausgebucht. Fahrscheine sind für einzelne Tage dann nur noch im Fährhaus vor Ort erhältlich. «Während des engen Tide-Zeitfensters sind alle Schiffe, die möglich sind, im Einsatz», teilte die Bahn mit.

Kapazitäten für Beförderung reichen aus

Die Fähren der Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.), die von Dagebüll Mole aus nach Föhr und Amrum fahren, sind ebenfalls gut gebucht. Für das Himmelfahrtswochenende und das Pfingstwochenende gebe es jeweils morgens und abends aber noch Fährplätze für Fahrzeuge zu buchen, sagte Prokurist Nick Obert. Er wies darauf hin, dass bei einer ausgebuchten Wunschabfahrt zudem immer die Möglichkeit besteht, das Auto in Dagebüll stehen zu lassen. Für die Beförderung von Personen gibt es demnach zu jeder Zeit genügend Kapazitäten.

«Viele unserer Kunden kennen die Situation und buchen ihre Fährfahrten rechtzeitig, da sie bereits wissen, wer früh bucht, hat die beste Auswahl.» Bei absehbaren Engpässen wird der Fahrplan um ein viertes Schiff als Verstärker aufgestockt. Dies sei rund um Feiertage mit langen Wochenenden fast immer der Fall. «Trotzdem kann es auch einmal vorkommen, dass wir an unsere Grenzen stoßen und für bestimmte Tage keine weiteren Pkw-Buchungen mehr annehmen können.»

An der niedersächsischen Nordseeküste sind die Touristiker mit der Buchungslage zu den Feiertagen zufrieden - auch wenn noch Unterkünfte frei sind. Einer Umfrage der Tourismusagentur Nordsee (Tano) unter Hotels, Pensionen und anderen Unterkünften zufolge gab die Hälfte der befragten Betriebe eine Auslastungsquote von mehr als 90 Prozent an. Bei einem weiteren großen Anteil lag sie bei über 75 Prozent. Unterm Strich bewege sich die Auslastung auf dem Vorjahresniveau, hieß es.

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