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Kinderschutz im Ferienort Nur wenige Reiseunternehmen aktiv

Nur wenige der deutschen Reiseunternehmen unterstützen die Kampagne zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung im Tourismus.

Im Mittelpunkt steht dabei ein Videofilm als Aufruf an Urlauber, ihre Wahrnehmungen weiter zu geben und so den sexuellen Missbrauch von Kindern am Ferienort verhindern zu helfen.

Noch beim Start Ende September 2010 sprach der Deutsche Reiseverband (DRV) davon, dass »zahlreiche Touristikunternehmen« den 45 Sekunden dauernden Spot »Witness« einsetzen. Doch es sind zu den damals genannten – Accor, Condor, Deutsche Bahn, Rewe Touristik, Studiosus - bis Anfang 2011 keine weiteren Firmen dazu gekommen, die den Streifen auf ihrer Website, im Bordprogramm oder im unternehmenseigenen TV-Programm auf Hotelzimmern zeigen.
  
Nun appellierte der neue DRV-Präsident Jürgen Büchy an die milliardenschwere Reiseindustrie, auch dergestalt »soziale Verantwortung zu übernehmen« und mehr zur Aufklärung ihrer Millionen Kunden beizutragen. Wer den Film zeige, leiste einen »wichtigen Beitrag« bei der Sensibilisierung für den Kinderschutz.

Online ist »Witness« auch auf der Website der in Berlin ansässigen Wirtschaftsorganisation zu sehen, deren Mitglieder 80 Prozent aller Umsätze auf dem Reisemarkt – Reiseveranstalter kommen auf 21,3 Milliarden Euro pro Jahr, Reisebüros auf 20,2 Milliarden Euro - erwirtschaften. Verdachtsfälle nimmt das Bundeskriminalamt direkt unter einer eigenen Email-Adresse () entgegen.

(5.01.11, tdt)

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