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Die Klosteranlage Corvey gehörte im Mittelalter zu den bedeutendsten Klostergründungen.

Die Klosteranlage Corvey gehörte im Mittelalter zu den bedeutendsten Klostergründungen. Foto: Lino Mirgeler/dpa

Nordrhein-Westfalen Zeitreise für Touristen im Welterbe Kloster Corvey

Lange hat's gedauert, endlich ist die Ausstellung fertig. Zehn Jahre nach der Ernennung des Klosters zum Weltkulturerbe führt eine Projektionswand Besucher nun virtuell ins Mittelalter.

Besucher des Klosters Corvey im nordrhein-westfälischen Höxter können künftig mittels einer großen Medienwand in die Geschichte der Welterbestätte eintauchen. Eine 40 Quadratmeter große, gläserne Wand zwischen karolingischem Westwerk und Barockkirche verwandelt sich per Knopfdruck in eine riesige Projektionsfläche. 

Ein zehnminütiger Film nimmt die Betrachter dann mit auf Zeitreise durch das Jahrtausend der Mönche vom Mittelalter bis in die Neuzeit, wie das Diözesanmuseum Paderborn mitteilt. Besuchergruppen werden mit Kopfhörern ausgestattet und sollen auf diese Weise die historische Dimension des besonderen Ortes sinnlich erleben. Die Medieninstallation wird am 28. Juni eingeweiht. Dann wird zehn Jahre nach der Ernennung der Anlage zum Unesco-Weltkulturerbe dieses Jubiläum gefeiert.

Passend dazu zeigt das Diözesanmuseum Paderborn ab dem 21. September die Ausstellung «Corvey und das Erbe der Antike» mit Leihgaben aus Europa und den USA. Dazu zählen erhaltene Teile des reich verzierten Sarkophags des Gründervaters der Abtei Corvey oder Fragmente einer Handschrift des römischen Dichters Vergil. Die Schau soll erlebbar machen, wie im Mittelalter antikes Wissen und Kulturtechniken weitergegeben wurden.

Bedeutendes Kloster im Mittelalter

Die Anlage in Corvey im Weserbogen an der Landesgrenze von Nordrhein-Westfalen zu Niedersachsen war eines der bedeutendsten Klöster des Mittelalters. Hier wurden antike Texte abgeschrieben und bewahrt, die Klosterbibliothek wurde damit zum Hort der Schriftkultur, des Wissens und der Überlieferung, wie das Museum erklärt.

Gegründet wurde der Komplex von Benediktinern in der Zeit Karls des Großen. Das Weltkulturerbe umfasst neben den Bauten und der fürstlichen Bibliothek des 19. Jahrhunderts auch einzigartige archäologische Funde aus der Karolingerzeit.

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