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Alaska besteht keinesfalls nur aus eisbedeckten Flächen, sondern zeigt sich durchaus auch grün und üppig

Alaska besteht keinesfalls nur aus eisbedeckten Flächen, sondern zeigt sich durchaus auch grün und üppig

Foto: pixabay.com tpsdave

Abenteuer Alaska Unterwegs in Natur und Wildnis

Spektakuläre Tierbegegnungen, atemberaubende und unberührte Natur und kilometerweite Wälder, das und noch mehr erwartet Urlauber in Alaska. Alle Infos über das Reiseziel finden Sie hier.

Das riesige Land hat mit seinen insgesamt 1.481.346 km² einiges für Reisende zu bieten und ist sowohl der westlichste als auch nördlichste Bundestaat der Vereinigten Staaten von Amerika.

Hauptsächlich besteht Alaska aus drei landschaftlichen Großräumen: der Küstenebene am Nordpolarmeer, der Gebirgskette entlang des gesamten Pazifiks und der Yukon-Niederung mit ihrem Berg- und Hügelland. Neben seiner beeindruckenden Kulisse und der schieren Größe des Bundesstaates ist Alaska außerdem genau der richtige Ort für diejenigen, die ihren Urlaub in Ruhe und ohne große Menschenmassen verbringen wollen - denn immerhin leben dort lediglich 0,22% der Gesamtbevölkerung der USA.

Wer in einem einzigen Urlaub das ganze Land kennenlernen will, sollte dieses Vorhaben jedoch schnell aufgeben und sich stattdessen besser nur mit einer einzigen Region auseinandersetzen. Wer seinen Urlaub beispielsweise südlich verbringen möchte, der kann und sollte unbedingt einen Abstecher ins benachbarte Kanada machen. Wer hingegen mit dem Schiff kommt, kann die Inside Passage durchqueren und dabei nicht nur die Stille des Meeres genießen, sondern auch die vielen natürlichen Fjorde entdecken, ganz zu schweigen von den majestätischen Walen, die sich entlang der Küste aufhalten. Ganz im Norden geht es schließlich in die eisige Arktis. Aber wohin es letztendlich auch geht: im Vordergrund stehen vor allem Natur und Abenteuer.

Die richtige Kleidung ist das A&O

In der Regel reicht sportliche, legere Kleidung völlig aus, um in Alaska über die Runden zu kommen. Sinnvoll ist es jedoch, dass die mitgenommenen Kleidungsstücke sich nach dem Zwiebelprinzip schichten lassen und am besten auch atmungsaktiv sind. Auch ein Regenschutz ist in jedem Fall notwendig, zumal sich das Wetter in Alaska in vielen Regionen sehr schnell ändern kann. Hierbei lohnt sich die Investition in qualitative Kleidung, die lange hält und auch gut isoliert. Gerade bei Funktionsunterwäsche bieten sich beispielsweise hochwertige Materialien wie Merinowolle an, Informationen zu dem Naturprodukt gibt es zum Beispiel hier. Weiteres Zubehör wie Schal oder Handschuhe sind ebenfalls keine schlechte Idee, da auch Alaskas Sommer empfindlich kalt werden können.

Welches Wetter in welcher Region?

Ganz gleich, wo Reisende in Alaska unterwegs sind, fast immer stellt sich die Frage nach der richtigen Kleidung. Zwar ist es keineswegs nur kalt, so wie von vielen vermutet, andererseits müssen Minustemperaturen in vielen Regionen durchaus befürchtet werden. Frostige minus 62°C wurden als Rekord-Tiefsttemperatur übrigens vor einigen Jahren im nördlichsten Teil Alaskas gemessen. Mittlerweile verändert sich das Wetter in Alaska jedoch merklich, was zweifellos der globalen Erwärmung geschuldet sein dürfte. Einen interessanten weiterführenden Artikel zur Entwicklung der Wetterverhältnisse in Alaska gibt es hier.

Wetterbedingungen in den Regionen

Southcentral (Südzentral Alaska)

Bequeme lockere Kleidung eignet sich für den Tag, für Bootsfahrten und Gletscherbesichtigungen sollten auch warme Sachen dabei sein. Während an der Küste ein mildes Seeklima herrscht, ist der Niederschlag im Inland geringer. Die Temperaturen liegen dort zwischen 21 und 27°C. Zwischen November und März liegen die Tageshöchstwerte dieser Region zwischen -5.8°C und 0°C.

Inside Passage (Südost Alaska)

Aufgrund der warmen Strömungen des Pazifiks herrscht im Südosten ein mäßiges, feuchtes Seeklima, das ebenfalls Temperaturen von 21-27°C aufweist. Wer an Tagestouren teilnimmt, sollte auch hier legere, bequeme Kleidung vorziehen, nur bei Schiffsreisen gehört auch der Regenmantel zum Standardrepertoire.

Southwest (Südwest Alaska)

Während in der Küstenebene noch relativ wenig Niederschlag fällt, so kann sich das Wetter auf den umliegenden Inseln aufgrund der ständig wehenden Brise ständig ändern. Schützende Kleidungsstücke sind hier in jedem Fall zu empfehlen, um sich gegen Wind und Wetter zu wappnen. Mit Tageshöchsttemperaturen von -10,6°C und -4,7°C ist es außerdem auch durchaus kalt.

Interior (Zentralalaska)

Gelegentliche Gewitter können in Zentralalaska vorkommen, zudem weht ein leichter Wind. Da das Wetter auch hier mitunter wechselhaft ist, sollte am besten bequeme Kleidung getragen werden, die nach Bedarf an- oder ausgezogen werden kann. Warme Pullover und gefütterte Daunen- oder Thermokleidung sind dafür ideal. Zwischen November und März liegen die Temperaturhöchstwerte zwischen -16,5°C und -4,5°C.

Far North (Nordalaska)

In Nordalaska ist die Luftfeuchtigkeit so niedrig wie in manch einer Wüste, in der nahen Arktis gibt es außerdem nur geringe Niederschläge. Dennoch sind warme und schützende Kleidungsstücke sehr wichtig. Auch hier bewährt sich das Zwiebelprinzip, denn die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen -18,8°C und -15,3°C.

Einzigartige Erlebnisse und Eindrücke in Alaska

Dass Alaska bei den meisten Reiselustigen nicht unbedingt an erster Stelle steht, dürfte bekannt sein - immerhin liegt der Bundesstaat sehr weit entfernt und geht im Hollywood- und Lifestyle-Trubel anderer US-Bundesstaaten wie New York oder Kalifornien doch ein wenig unter. Dennoch hat Alaska durchaus viel zu bieten, darunter an allererster Stelle die Garantie, dass der Ausflug mit Sicherheit ein Abenteuer wird. Neben dem unbeständigen Wetter sind es auch die wenigen Straßen, die eine Reise durch das Land so spannend gestalten - denn zwischen dem einen und dem anderen Dorf können durchaus auch einmal ein paar hundert Kilometer liegen. Aus diesem Grund wird übrigens sehr häufig einfach zum Flugzeug gegriffen, wobei viele Strecken vor allem mit Wasserflugzeugen zurückgelegt werden. Ein Urlaub dort ist des Weiteren immer sehr rustikal und schlicht gehalten und lässt sich eigentlich nur auf folgende drei Arten verwirklichen:

Ein Wohnmobil wird für die Reise durchs Land auf eigene Faust gemietet
Es geht mit dem Auto von Lodge zu Lodge
Von Anchorage fliegen die Reisenden zu ihrer Lodge und unternehmen von dort aus Ausflüge in das Umland

Hinzu kommt die Tatsache, dass Anchorage als größte Stadt Alaskas gerade einmal halb so groß wie Düsseldorf ist - dieses Beispiel verdeutlicht gut, wie gelassen und ruhig es dort oben im hohen Norden zugeht. Und das spiegelt sich auch in den Menschen wieder, denn diese sind meist sehr naturverbunden, bodenständig, können mitanpacken und fühlen sich inmitten von Natur und Wildnis sehr wohl.

Was genau kann in Alaska unternommen werden?

  • Bärenbeobachtungen

    Alaska gilt als "Bear Country", kein Wunder also, dass Besucher gerne eines der imposanten Raubtiere auf ihrer Reise sehen möchten. Aus diesem Grund bieten einige Camps und Experten Tagestouren an, die entweder zum Katmai oder Lake Clark National Park and Preserve gehen. Rund fünf bis sechs Stunden dauert ein solcher Ausflug inmitten des Bärengebiets, in dem die großen Braunbären in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden können.
     
  • Schlittenhundetouren

    Der Hundeschlittensport ist heutzutage sehr beliebt und wird mittlerweile auch in vielen anderen Ländern praktiziert. In Alaska ist er allerdings ein unverzichtbarer Teil des Winters und darüber hinaus offizieller Staatssport, an dem Menschen jedes Alters teilnehmen. Ein besonders schönes Highlight ist übrigens eine mehrtägige Hundeschlittentour, bei der auch das eindrucksvolle Polarlicht erlebt werden kann. Wann genau das Polarlicht sich zeigt, verrät ein Blick auf polarlichter.info.
     
  • Ausflug zum Gletscher

    In Alaska gibt es rund 100.000 Gletscher, wenngleich auch nur etwa 650 von ihnen einen richtigen Namen erhalten haben. Der Größte von ihnen ist der Malaspina Glacier mit seinen 2.200 km². Touristen und andere Besucher haben die Möglichkeit, einen solchen Gletscher sogar direkt mit dem Zug zu erreichen, denn die Alaska Railroad fährt Reisende in das Gebiet des Spencer Gletschers. Dort angekommen greifen die Besucher ihre Steigeisen und starten die Wanderung. Weitere beliebte Gletscher, die sich für eine Wanderung anbieten, sind der Matanuska Gletscher oder der Exit Glacier, für die es auch geführte Touren gibt. Wer die Gletscher übrigens lieber von oben bestaunen möchte, kann außerdem den weltgrößten Wasserflughafen in Anchorage besuchen und von dort zu einem Rundflug aufbrechen, bei dem die riesigen Gletscher in voller Größe bestaunt werden können.
     

Tipp:
Wer heutzutage noch Gletscher sehen möchte, sollte sich beeilen. Denn seit den 80er Jahren ziehen sich diese mit steigender Geschwindigkeit immer weiter zurück und schmelzen.

(27.11.2014, rp)

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