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Gefährlicher Stich: Die meisten Malaria-Fälle treten binnen vier Monaten nach Rückkehr aus einem Risikogebiet auf. Symptome sind etwa Fieber, Gliederschmerzen und Schüttelfrost

Gefährlicher Stich: Die meisten Malaria-Fälle treten binnen vier Monaten nach Rückkehr aus einem Risikogebiet auf. Symptome sind etwa Fieber, Gliederschmerzen und Schüttelfrost

Foto: Patrick Pleul

Nach Tropen-Urlaub Bei Fieber zum Arzt

Weltweit ist die Zahl der Malariatoten zurückgegangen. Das heißt aber nicht, dass man sich sicher fühlen kann, wenn man in ein Risikogebiet reist. Wichtig sind Maßnahmen vor, während und nach dem Urlaub.

Wer während oder nach einer Reise in ein Gebiet mit Malaria-Risiko Fieber bekommt, sollte dies von einem Arzt abklären lassen. Denn jedes ungeklärte Fieber, das ab dem sechsten Tag nach Betreten eines Malaria-Gebiets bis längere Zeit nach der Rückkehr auftrete, sei zunächst einmal verdächtig, teilt die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit mit. Die meisten Malaria-Fälle treten innerhalb von vier Monaten nach der Rückkehr auf. Neben Fieber sind auch Kopf- und Gliederschmerzen sowie Schüttelfrost mögliche Symptome.

 
Bei Verdacht auf Malaria sollte noch im Reiseland ein Arzt aufgesucht werden. Ist kein Mediziner innerhalb von 24 Stunden nach Beginn der Symptome erreichbar, sollte der Betroffene beginnen, sich mit Notfallmedikamenten selbst zu behandeln - falls dem aus individuellen Gründen nichts entgegensteht. Daher ist es wichtig, sich schon vor der Reise ärztlich beraten zu lassen. Ist die Gefahr hoch, sich anzustecken, verschreibt ein Arzt zum Beispiel Medikamente, die im Notfall zum Einsatz kommen.
 
Je nach Faktoren wie genauem Zielgebiet und Aufenthaltsdauer wird mitunter auch ein Medikament verschrieben, das Reisende prophylaktisch einnehmen. In jedem Fall sollten sich Urlauber mit Mückensprays, langer Kleidung und Moskitonetzen gegen eine Ansteckung schützen. Denn der Malariaerreger wird von infizierten Moskitos verbreitet.
 
Weltweit ist die Zahl der Malariatoten in den vergangenen Jahren gesunken. Im vergangenen Jahr seien geschätzt 584 000 Menschen an der Krankheit gestorben, fast die Hälfte (47 Prozent) weniger als noch im Jahr 2000, erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf.
 
 
(11.12.2014, dpa)
 



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