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Seit der Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani spitzt sich die Sicherheitslage im Iran zu

Seit der Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani spitzt sich die Sicherheitslage im Iran zu

Iran-Reise Auswärtiges Amt rät Reisen in den Iran zu verschieben

Die Sicherheitslage im Iran bleibt angspannt. Gerade Ausländer könnten zum Ziel gewaltttätiger Übergriffe werden. Auf eine Reise in das Land sollten Deutsche daher lieber verzichten.

Nach der Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani durch die USA sollten Iran-Urlauber ihre Reisepläne überdenken. «Verschieben Sie nach Möglichkeit nicht erforderliche Reisen nach Iran», rät das Auswärtige Amt (AA) in seinen Reise- und Sicherheitshinweisen für das Land.

Die Sicherheitslage in der Region sei volatiler geworden und könne sich weiterhin sehr schnell verändern, erklärte das Ministerium. In vielen iranischen Städten hatte es nach dem tödlichen Drohnenangriff Großdemonstrationen gegeben. «Mit weiteren auch gegen Ausländer gerichteten und eskalierenden Protesten muss gerechnet werden», heißt es in den Reisehinweisen.

Soleimani war in der Nacht zum Freitag (3. Januar) bei einem US-Luftangriff in der irakischen Hauptstadt Bagdad getötet worden. Seither haben sich die Spannungen zwischen den USA und dem Iran dramatisch verschärft.

Die Besucherzahlen aus Deutschland waren im Iran nach Jahrzehnten der Flaute wieder spürbar gestiegen - es gab einen regelrechten Reiseboom. Sie brachen allerdings wieder ein, nachdem die USA im Jahr 2018 das Atomabkommen mit dem Iran gekündigt hatten.

Auch die Informationen für Deutsche, die in die arabischen Golfstaaten reisen, wurden im Licht der jüngsten Entwicklung aktualisiert. In den Hinweisen für Saudi-Arabien, Oman, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Katar und Bahrain heißt es jetzt - mit Blick auf mögliche Folgen der Tötung des iranischen Generals - Reisende sollten «besonders aufmerksam» sein und sich «über die aktuellen Entwicklungen» informieren.

Vor Reisen in den Irak wird - mit Ausnahme des autonomen Kurdengebiets im Norden - schon lange gewarnt. Von nicht erforderlichen Reisen in die Region Kurdistan-Irak rät die Bundesregierung ab.

(07.01.2020, dpa)

 
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