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Der Hafen von Paphos ist einer der zentralen Schauplätze der Veranstaltungen im Kulturhauptstadtjahr. Unter anderem gibt es hier Musik und Lichtshows

Der Hafen von Paphos ist einer der zentralen Schauplätze der Veranstaltungen im Kulturhauptstadtjahr. Unter anderem gibt es hier Musik und Lichtshows

Foto: Markus Bassler

Zypern Paphos wird Kulturhauptstadt

Neben dem dänischen Aarhus ist Paphos auf Zypern im kommenden Jahr Europäische Kulturhauptstadt. Sie setzt dabei vor allem auf ihre Geschichte. Derzeit wird allerdings noch kräftig gebaut.

In Paphos steckt man derzeit tief in den Vorbereitungen: 2017 muss schließlich alles fertig sein. Dann darf sich die Stadt auf Zypern für ein Jahr als Europäische Kulturhauptstadt feiern. Das Motto: »Linking continents - bridging cultures«.

Aber bis dahin wird noch an vielen Stellen gebaut. »Die Region hat viele laufende Infrastruktur-Projekte«, sagte Nasos Hadjigeorgiou von der Tourismusbehörde von Paphos auf der Reisemesse ITB in Berlin (Publikumstage 12. und 13. März) dem dpa-Themendienst. »Es wird an einem neuen Theater gebaut, das bis 2017 fertig sein wird«, nennt er ein Beispiel. Außerdem sollen einige archäologische Stätten besser vernetzt werden, damit Touristen sie wie auf einer Route abgehen können.

 
Wenn alles fertig ist, darf es losgehen: »Das Highlight ist die Eröffnungsfeier«, sagt Hadjigeorgiou. Am 28. und 29. Januar 2017 soll sich Paphos in eine Open-Air-Kulturwerkstatt verwandeln, mit Musik-, Tanz- und Theatervorführungen in der gesamten Stadt. Ein weiteres Highlight wartet im Sommer, am 1. Juli. Rund um den Hafen gibt es an diesem Tag unter anderem Musikveranstaltungen und Lichtshows.
 
Im Mai steht unter anderem das Monodrama Festival an, das neben internationalen Vorführungen auch einheimische Produktionen präsentieren wird. Ebenfalls in diesem Monat können Urlauber eine Theaterinszenierung der Komödie »Lysistrata« besuchen. Sie wird in einer Villa im Archäologischen Park von Paphos gezeigt.
 
Im August treten bei der Plattform »Mond und Sterne« Künstler an Open-Air-Stätten auf - unter anderem zählt Petra tou Romiou dazu. An diesem Strand soll die Göttin Aphrodite geboren worden sein. Und von September bis Dezember bringt eine internationale Ausstellung Kunstwerke aus verschiedenen Museen Zyperns zusammen, die sich der Liebesgöttin widmen.
 
Die Auswahl der geplanten Events zeigt: Paphos meint es ernst mit dem Titel als Kulturhauptstadt. »Dies wird das Image der Region verbessern«, ist sich Hadjigeorgiou sicher. Er hofft auf weiteres Wachstum bei den Gästezahlen. Schon im vergangenen Jahr waren die Besucherzahlen aus Deutschland in Zypern um rund 30 Prozent gestiegen, auf rund 115000. 2017 erhofft man sich noch mehr Urlauber - und das übrigens nicht nur wegen Kulturhauptstadtjahres in Paphos. Vielleicht kommen Deutsche, die normalerweise nach Ägypten oder in die Türkei gefahren wären, nun nach Zypern, mutmaßt Hadjigeorgiou.

(11.03.2016, dpa)

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