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Nacktscanner

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Nacktscanner : Nacktscanner: Entblößt für fünf Sekunden

Nacktscanner : Die ersten Körperscanner sind im EinsatzFoto: ... NACKTSCANNER Entblößt für fünf Sekunden Die ersten Körperscanner sind im Einsatz - REISE & PREISE ließ sich am Hamburger Flughafen durchleuchten und sagt, wie man sich vor zudringlichen Blicken schützen kann. Da steht er also, der erste Körperscanner im Einsatz an einem deutschen Flughafen. Neben den vertrauten Metalldetektoren ragt er wuchtig empor wie eine zu groß geratene Duschkabine. Freiwillig dürfen die Fluggäste in Hamburg die schmale Schleuse passieren. Erst wenn die Geräte sich im Praxistest bewähren, sollen sie flächendeckend eingesetzt werden.Viel los ist nicht an der Schlange vor der Kabine. Jacke aus, Armbanduhr und Gürtel ab, die Münzen aus der Hosentasche - längst Routine. Dann noch das Laptop aus der Aktentasche in eine Plastikwanne gelegt. Weiter geht es in den Scanner. Rechts und links schließen Glaswände die Box, vorn und hinten ist sie offen, dabei überraschend hoch. Kein Wunder: Denn nun heißt es, die Arme über den Kopf zu strecken, die Hände verschränkt. Genau auf den gelben Positionsmarkierungen muss man dazu stehen. Keine fünf Sekunden dauert es, bis der Apparat den Passagier gescannt hat. Aufmerksam studiert der Sicherheitsmann den Monitor - nichts Gefährliches zu sehen, das war's.Klar: Die Sicherheitskontrollen am Airport sind lästige Pflicht, die neuen Geräte ersparen einem das unangenehme Abtasten, falls der traditionelle Detektor wieder einmal Alarm geschlagen hat - und sei es nur, weil der Zufallsgenerator ihn ausgelöst hat. Und es ist auch kein Problem, seinen Computer zum Sprengstoff-Wischtest abzugeben, selbst wenn sich die Reibstreifen bei manchen Geräten nur schwierig entfernen lassen.Immer mehr Fluggäste ärgern sich jedoch über Angehörige des Bodenpersonals, die die Passagiere ihre Macht überdeutlich spüren lassen. Das kommt gar nicht so selten vor. Ein Beispiel? Eine burschikose Uniformierte, die vor dem Sicherheitscheck die Bordkarten kontrolliert, nimmt den Gästen mit einem derben »Die Kopie gehört hinter das Original« die ausgedruckten Belege aus der Hand und sortiert sie nach ihrem Gusto neu.An gleicher Stelle bringt eine andere Kontrolleurin ein Smartphone fast zum Absturz, als die resolute Dame wild auf dem Bildschirm herumdrückt. Den Hinweis, auf dem Display seien alle notwendigen Informationen bereits zu lesen, ignoriert sie. Stattdessen belehrt sie den Fluggast, da müsse es doch eine MMS oder eine Mail geben. Dass man immer häufiger über Apps, kleine Programme, direkt einchecken kann, will sie nicht wahrhaben. Da freut man sich fast über den Bodyscanner. Er ist neutral und nie launisch.NACKTSCANNER: Entbößt für fünf SekundenFlying Pasties: Sichtschutz für ScheueWer der Zusicherung, der menschliche Körper werde vom Scanner nur schematisch darstellt, nicht traut und sich vor zudringlichen Blicken neugieriger Kontrolleure schützen möchte, dem bietet »Flying Pasties« Unterstützung. Das amerikanische Unternehmen produziert spezielle Gummiaufkleber, die von den Strahlen der Apparate nicht durchdrungen werden. Die Aufkleber werden innen an die Kleidung geheftet. Es gibt sie für die weibliche Brust und für den Genitalbereich. Bleibt die Frage, ob sich das Sicherheitspersonal mit diesen »dunklen Flecken« zufrieden gibt. Bestellen kann man die Aufkleber unter www.flyingpasties.com, sie kosten ab 7,99 US-Dollar (knapp sechs Euro). Hinzu kommen 15 Dollar für den Versand.(Oktober 2010, Marc Reisner, SRT)

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