Peking - Die Highlights entdecken
Highlight jeder China-Reise ist die Chinesische Mauer (Foto: Flickr.com, mckaysavage)
Die Top-Sightseeing-Spots in der Innenstadt erreicht man auf seiner Reise nach Peking mit der U-Bahn oder mit dem Fahrrad. Unbestrittene Nummer eins ist die Verbotene Stadt (nahe U-Bahn-Station Tiananmen Dong/East). Nach dem Spaziergang über den gigantischen Platz des Himmlischen Friedens mit dem Mao-Mausoleum durchschreitet man das Tor des Himmlischen Friedens, gelangt dann zum Mittagstor, dem Eingang zur von einem Wallgraben umgebenen Verbotenen Stadt mit dem Kaiserpalast. Der beste Blick über die Verbotene Stadt bietet sich vom Kohlehügel, den man erreicht, indem man den Kaiserpalast durch das Tor des Göttlichen Kriegers (Nordtor) verlässt. Auch in den Tempelanlagen im Stadtgebiet lässt sich das Flair des alten Peking noch erleben – insbesondere im Himmelstempel, im Konfuziustempel und im Lama-Tempel, der am tibetischen Buddhismus ausgerichtet ist. Diese Tempel werden von zahlreichen Gläubigen aufgesucht. Vom Lamatempel nahe der U-Bahn-Sta tion Yong He Gong sind es zu Fuß nur wenige Minuten zum Konfuziustempel. Zum Himmelstempel gelangt man mit der U-Bahn. Prachtvolle Tempel und Paläste finden sich auch außerhalb der Stadtgrenze. Mehrere Stunden einplanen sollte man für den ehemaligen Sommerpalast der Kaiser am Kunming-See, zu erreichen per Taxi oder Bus. Im Sommer fahren Ausflugsboote stündlich. Beeindruckend sind die mit Tausenden von Bildern geschmückten Wandelgänge und Pavillons. Der Palast ist täglich geöffnet. Weiter geht’s dann per Taxi oder Bus Nr. 333 zum »Tempel der Azurblauen Wolke« auf dem Duftberg. Bei einer Seilbahnfahrt auf dem Duftberg bietet sich ein grandioser Blick auf die Stadt. In der Nähe von Peking finden sich mehrere restaurierte Abschnitte der Chinesischen Mauer, die mit Seilbahnen erschlossen sind. Besonders nahe liegt der 660 m hoch gelegene Badaling-Pass mit Museum und Panoramakino. Die organisierten Tagesausflüge verbinden meist einen Besuch der Mauer und der Ming-Gräber. Tipp: Weniger Trubel als in Badaling herrscht am landschaftlich besonders schönen Abschnitt bei Mutianyu 70 km nordöstlich von Peking. Innerhalb des mehr als zwei Kilometer langen restaurierten Mauerstücks finden sich über 20 Wachtürme.
Peking - Was Sie nicht verpassen sollten
Unterwegs in den Hutongs von Peking und sehen, wie die Chinesen leben (Foto: Flickr.com, Richard Fisher)
Ein absolutes Muss auf der Reise nach Peking ist eine Fahrradtour durch die Hutongs. Mit einem guten Stadtplan kann man sich selbst auf den Weg machen. Entlang des 2. Ringes, der die Innenstadt umgibt, finden sich an vielen U-Bahnstationen Fahrradverleihe. Geführte Touren durch die Hutongs oder z. B. von der Verbotenen Stadt bis zum Olympiagelände bietet Cyclechina. Eine Alternative dazu sind zwei- bis dreistündige Rikschatouren durch die Hutongs. Anregend ist ein Abstecher ins Künstlerviertel Dashanzi. Einst waren auf dem 500.000 qm großen Gelände im Stadtteil Chaoyang, das in den 50er Jahren von DDR-Architekten im Bauhaus-Stil gestaltet wurde, Rüstungs- und Elektronikfabriken beheimatet. Heute haben Künstler diese Räume okkupiert. Sie setzen sich auch mit Themen auseinander, die in der chinesischen Öffentlichkeit lange Zeit tabu waren. Top- Tipps in der Factory 798,so der Name des Geländes, sind Factory 798 Space, die Galleria continua und die Galerie des Peking-Tokyo-Art-Projects. Das Gelände ist erreichbar mit Bus 813.
China kulinarisch - Von extravagant bis exotisch
Schlemmen in Peking und auf Straßen- und Nachtmärkten Exotisches kosten (Flickr.com, http2007)
Hungrig bleibt auf der Reise nach Peking niemand. Auf dem Donghuamen-Nachtmarkt werden gegrillte Heuschrecken, Käfer und Schlangen am Spieß verkauft, Suppen, Fleischspieße und Gemüsegerichte. Unbedingt probieren! In der »Geisterstraße « Gui Jie im Stadtteil Dongzhimen finden sich zahlreiche Restaurants, die sich auf Huoguo spezialisiert haben, eine Suppe, die wie Fondue direkt am Tisch zubereitet wird. In vielen Restaurants gibt es bebilderte Speisekarten, oft auch englischsprachige. Übrigens: Chinesen bestellen zumeist zusammen verschiedene Speisen. In besseren Restaurants werden zu den Preisen auf der Karte noch 15 Prozent Service Charge addiert. Für Pekingente empfiehlt sich das »Beijing Da Dong Roast Duck Restaurant«. Wer Heimweh hat, geht in »Schindlers Anlegestelle« und bestellt Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelbrei, dazu ein Erdinger Weißbier. Im Gourmetrestaurant »Green T-House«, das von der Musikerin und Starköchin JinR betrieben wird, gibt es Spezialitäten wie z. B. hausgemachte Joghurtsuppe und Huhn in knusprigem Szechuan-Peffer. Noch exklusiver ist das »Blu Lobster« im »Shangri-la Hotel«, dessen Chef einzigartige Geschmackskombinationen zaubert, z. B. Krabbenfleischrisotto mit Avocado und Zitronengras, teuer, aber lohnend!
Im Aufwind - Nightlife von Peking
Das Nachtleben von Peking in China ist längst auf Weststandard angekommen (Foto: Flickr.com, plusgood)
Die Ausgehmeile Sanlitun im Viertel Chaoyang hat Konkurrenz bekommen, ist aber immer noch beliebt. In der Hauptstraße finden sich eher teure Bars für Touristen auf Reisen nach Peking. In der »Skyline Bar« tritt jeden Abend eine philippinische Liveband auf. In Seitenstraßen Richtung Westen finden sich Bars und Clubs, die eher von Einheimischen und Expats besucht werden. Empfehlenswert: die »Bar Blu« und der im selben Gebäude gelegene Chill-Out-Club »China Doll«. Weitere Bars, häufig mit Livemusik, findet sich im Gebiet des Hou Hais und im Hutong Nanluoguxiang. Allein in Nanluoguxiang locken mehr als dreißig Bars und Cafés, hier gibt’s auch Fish & Chips und Tapas. Die Rockszene trifft sich im nahe gelegenen »Mao Live House«. In der Megadisco »Banana« sind häufig international bekannte DJs zu Gast, am Wochenende wird auf einer federnden Tanzfläche getanzt bis zum Morgengrauen. Einen Eindruck von den verschiedenen traditionellen chinesischen Künsten vermittelt die 90-minütige Show im »Lao- She-Tea house«, die Akrobatik und Kung-Fu ebenso umfasst wie Kabarett, Zauberei und Auszüge aus Pekingopern.
Peking - Bezahlbare Hotels für jeden Geschmack
Günstig gelegen sind Hotels nahe der Verbotenen Stadt in Peking, China (Foto:Flickr.com, http2007)
Günstig ist es, sich in auf seiner Reise nach Peking in U-Bahn-Nähe einzuquartieren. Am meisten Flair haben die Unterkünfte in den alten Nachbarschaftsgassen, den Hutongs. »Peking Downtown Backpackers Accommodation« € Im Hutong Nanluoguxiang liegt das »Peking Downtown Backpackers Accommodation«, mit Restaurant und Fahrradverleih. »Lusongyuan-Hotel« €€ Hutong-Charme nur 2 Kilometer vom Kaiserpalast entfernt bietet das »Lusongyuan-Hotel«, ein traditionelles Stadthaus. »Jianguo Hotel« €€€ Ein großes, aber angenehmes Gartenhotel im Geschäfts- und Botschafterviertel, mit Schwimmbad und Businesscenter, ist das »Jianguo Hotel«, nur fünf Fußminuten von der Einkaufsstraße Wangfuijing. »China World Hotel« €€€€€ Im selben Viertel liegt das 5-Sterne-Haus »China World Hotel« . »Kempinski Hotel Beijing Lufthansa Center« €€€€€ Bei deutschen Gästen beliebt ist das »Kempinski Hotel Beijing Lufthansa Center«.
Informationen über Reisen nach China
Straßenmärkte: Abbild einer farbigen, vielfältigen Gesellschaft (Foto: Flickr.com, Always at home)
EINREISE Visumpflicht. Das Touristenvisum ist erhältlich u. a. bei der Botschaft in Berlin.
GELD € 1 = 8,91 Renminbi-Yuan (¥, Stand 2/11).
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KOMMUNIKATION Landessprache ist Chinesisch. Nur in Hotels und auf Ausländer spezialisierten Geschäften hat das Personal häufig Englisch-Kenntnisse. Der »Sprachriegel China« (Berlitz, € 9,95) hilft, einfach Sätze auszusprechen und zeigt zudem das Gesagte mit chinesischen Schriftzeichen.
UNTERKÜNFTE Vom Backpackerhostel über Mittelklassehotels bis zum luxuriösen 5-Sterne-Hotel mit Zimmern für € 500 bietet Peking ein umfassendes Angebot. Die Preise sind etwas höher als in anderen asiatischen Ländern, meist werden auf den Vor-Ort-Preis noch 10–15 % Service Charge aufgeschlagen. In den Hostels ist eher mit englischsprachigem Personal zu rechnen als in den Mittelklassehäusern.
VERKEHRSMITTEL Airporttransfer Besser ein Taxi vom Taxistand nehmen, die Schlepper in der Flughafenhalle ignorieren! Der Bus ins Zentrum ist am günstigsten, die Flughafenbahn zur U-Bahn-Station Dongzhimen am schnellsten In der Stadt Taxis sind sehr günstig. Lassen Sie sich im Hotel die Zieladresse in chinesischer Schrift aufschreiben!
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AUSKÜNFTE Fremdenverkehrsamt der Volksrepublik China, Ilkenhansstr. 6, 60433 Frankfurt Tel. 069-520135, www.china-tourism.de
WEITERE INFORMATIONEN Der vollständige Artikel über Peking und Reisen nach China mit vielen Tipps zur Urlaubsplanung, Preisen, Adressen, Telefonnummern, Nebenkosten und Kalkulation der Urlaubsreise ist erscheinen in REISE &; PREISE 2-2008. Die Ausgabe können Sie sich für € 4,90 nach Hause schicken lassen (Heft bestellen)
(Rainer Heubeck, 2/2008)
