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Sieben traumhafte Inseln in der Griechischen Ägäis

Die Insel Thassos ist eine von sieben traumhaften Inseln in der Griechischen Ägäis

Griechenland-Urlaub Sieben griechische Inseln in der Ägäis

REISE & PREISE stellt Ihnen sieben griechische Trauminseln vor, die sich für den Sommer als Urlaubsziele anbieten.

Günstige Reiseziele auf diese griechischen Inseln

Náxos, Páros, Kos, Skíathos, Sérifos, Kreta und Thássos

Die griechischen Inseln zählen seit Jahren zu den Top-Reisezielen im Mittelmeer, auch weil dort auch im Frühling und Herbst sommerliche Temperaturen herrschen.

Die griechischen Ägäisinseln dürften bei Individual- und Pauschalreisenden in der kommenden Sommersaison wieder hoch im Kurs stehen. REISE & PREISE hat für Sie sieben besonders attraktive Ziele in Griechenland besucht.


Der Pláka Beach vor dem »Sea Melody« hat wirklich Klasse

Der Pláka Beach vor dem »Sea Melody« hat wirklich Klasse

Die griechische Insel Náxos

Der Weg ist das Ziel, heißt es immer so schön. Auf Náxos ist es tatsächlich so. Je weiter man von Náxos-Stadt die Küstenstraße runter nach Süden fährt, desto schmaler wird die Straße, die plötzlich nur noch ein löchriger Sandweg ist und schließlich ganz endet. Und dementsprechend wenig los ist unten am traumhaften Strand von Pláka, obwohl es Mitte August ist. Schon steht Evangelia in der Tür: »You want watch my rooms?« Wenn jetzt das Zimmer noch genauso schön ist wie der Beach, dann haben wir mal wieder ein gutes Näschen bewiesen. Bingo! Einfach, aber genau das, wonach wir suchten. Von der großen Terrasse im ersten Stock fällt der Blick auf die kleinen Dünen und das 50 Meter entfernte Meer. Wo kommen der ganze Sand und die Dünen her? Genau, die Straße von Náxos, wir sehen praktisch die gleichen Surfer wie gegenüber vom Golden Beach von Páros. Der Wind bläst manchmal so kräftig, dass sich der Strand in Bewegung setzt und nur anspruchslose Gräser und Büsche duldet. Gut für uns. Ab Mitte August übernimmt der Meltémi, ein kühlender Nordostwind, mit bis zu vier Windstärken die Funktion einer natürlichen Klimaanlage, der 35 Grad zu gefühlten 25 macht. Das eine zwei Kilometer lange Strandwanderung entfernte Mikrí Vigla weiter südlich ist eine Kitesurfer-Hochburg, an die 100 bunte Schirme drehen dort ihre Schleifen. Es macht Spaß, den Kitern bei ihren Kunstsprüngen zuzusehen.

Ein Náxos-Urlaub spielt sich am Strand ab, in den Beachbars, Barfußrestaurants und später auf dem Balkon, mit Meerblick und Getränk. An Tavernen direkt am Meer gibt es in Pláka und Umgebung wahrlich keinen Mangel. Gegessen haben wir am liebsten am feinen Máragas Beach im Norden von Pláka, abends im »Tohu on the Beach« (z. B. gefüllte Calamari für € 14, es gibt auch glutenfreies und Veggie-Food), zum Frühstück im »Cedar Café« nebenan (Fruchtsalat mit Joghurt und Honig € 7).

Öfter fahren wir abends nach Náxos-Stadt, einer typischen Kykladenstadt mit zahllosen Restaurants, Shops und einer reizvollen Altstadt. Treppen führen von der Promenade hinauf ins Burgenviertel mit seinem labyrinthartigen Gassengewirr. Aus den Tavernen ertönt griechische Musik, es duftet nach Essen, an den Ecken tauschen die Bewohner Neuigkeiten aus. Náxos, du hast uns richtig gut gefallen, wir kommen wieder.

 Lieblingsplatz auf Náxos Die Strände! Die haben in Pláka wirklich Klasse. Auch am Meeresgrund bleibt der Sand fein. Und wenn der kleine Hunger kommt, T-Shirt überziehen und in lockerer Umgebung einen Snacknehmen. So soll Griechenland sein.

Nett gebettet

Das »Sea Melody« hat freundliche Studios für zwei bis vier Personen mit Balkon und herrlichem Meerblick. Zum Strand sind es nur 50 Meter (0030-69780-18435, www.seamelodynaxos.com, Studio ab € 46).

Etwas vornehmer ist das »Evdokia« am Marágas Beach mit lichtdurchfluteten Räumen und Pool (0030-69746-47479, www.evdokiahotel naxos.com, Deluxe-Studio ab € 71, Apartment mit 2 Schlafzimmern ab € 111).

So kommen Sie hin

Flug nach Athen. Vom Hafen Piräus fahren die schnellen Seajets in 3:40 Stunden nach Náxos (€ 40). Alternativ Flug nach Mýkonos oder Santorín, weiter mit der Fähre.



Das Hotel »Golden Beach« auf der Insel Páros

Das Hotel »Golden Beach« auf der Insel Páros

Die griechische Insel Páros

Fragt man mich nach meiner Lieblingsinsel in Griechenland, sage ich: Páros. Obwohl es viele nicht minder schöne Ägäisinseln gibt. Warum? Náoussa, die liebliche Küstenstadt an der Nordküste, ist einer der schönsten, abwechslungsreichsten und angenehmsten Urlaubsorte im gesamten östlichen Mittelmeer. Eines dieser Plätzchen, an die man immer wieder gern zurückkehrt. Malerisch die weißen Häuser mit den blauen Fensterläden, die sich an einen Hügel schmiegen – und über allem trohnt die griechisch-orthodoxe Pfarrkirche Pantanassis. Auch gefällt mir, dass die Gassen so angelegt wurden, dass die Meltémi-Winde im Hochsommer wie eine natürliche Klimaanlage wirken.

In der Altstadt duftet es nach frischen Pitas, Fladenbrot, gefüllt mit Tomaten, Zwiebeln, ein paar Pommes, Soße und Fleischstücken, gut für den kleinen Hunger zwischendurch. Kleine Boutiquen, Schmuckläden und Shops verkaufen Modisches, Handwerkskunst und Naturprodukte aus der Region. Ein herrlicher Ur laubsort, der Lust auf Griechenland macht.

Páros ist ein beliebtes Ziel für italienische, griechische und deutsche Partytouristen, die im Corona-Sommer allerdings kürzertreten mussten, obwohl die meisten Bars und Clubs in den Sommerferien schon wieder geöffnet hatten. Doch die meisten Besucher kommen nicht zum Feiern, sondern zum Baden.

Páros kann mit sehr schönen Sandstränden dienen. Náoussas Stadtstrand ist eher mittelprächtig, eine Klasse für sich ist allerdings der Kolimbíthres Beach mit seinen riesigen Granitfelsen und klarem Wasser. Zu erreichen ist er vom alten Hafen per Boot in 10 Minuten (€ 6,50 return). Leider werden einem am Strand für zwei Sonnenliegen mittlerweile 15 bis 20 Euro abgeknöpft; und in der Hochsaison kann es auf Grund des Platzmangels sehr voll werden. Schönster Strand der Insel ist der 1,5 Kilometer lange Golden Beach an der Ostküste. Wer hier sein Quartier aufschlagen möchte: In der Nähe liegt das urige Fischerdorf Piso Livádi mit kleinem Strand, urigen Tavernen und einer Handvoll Hotels und Pensionen. Auch der einen Kilometer südlich gelegene Badeort Lagorás mit seinem vorzeigbaren Beach ist eine Alternative.

Für ein paar romantische Verlängerungstage bietet sich die Nachbarinsel Antíparos an. Im gleichnamigen Hauptort weisen Kneipennamen wie »Doors«, »Stones«, »Tabula Rasa« und »Lucky Luke« darauf hin, dass sich hier eher die mittleren und älteren Semester wohlfühlen.

 Lieblingsplatz auf Páros Wunderbar: bei einer Karaffe Wein am alten Hafen von Náoussa zu sitzen und den Fischern bei der Arbeit zuzusehen.

Nett gebettet

Für den Badeurlaub empfiehlt sich das Hotel »Golden Beach« am südlichen Abschnitt vom Golden Beach: mit guten Betten, tollem Restaurant und besten Bademöglichkeiten (0030-22840-41366, www.goldenbeach.gr, EZ/ DZ € 79 ÜF).

Der Trend geht in Griechenland immer mehr zum Lounge-Hotel mit heller Einrichtung wie dem »Parian Boutique Hotel« am Rande der Altstadt von Náoussa, unweit vom Stadtstrand Agii Anargyri (0030-2284053610, im Winter 0030-697-4827131, www.parianboutiquehotel. com, EZ/DZ ab € 108).

So kommen Sie hin

Flug nach Athen (ab € 100), mit dem Bus X96 (€ 6, 75 Min.) oder per Taxi (€ 55) nach Piräus. Von dort mit der Highspeed-Fähre in 3 bis 4,5 Stunden nach Paros (ab € 33). Inlandflüge von Athen auf die Insel mit Sky Express ab € 79. Alternativ Flug nach Mýkonos oder Santorín.



Einen herrlichen Blick auf die Küste bieten die »Panorama Studios« am östlichen Ende der Bucht von Kamári

Einen herrlichen Blick auf die Küste bieten die »Panorama Studios« am östlichen Ende der Bucht von Kamári

Die griechische Insel Kos

Kos mag in den vergangenen Jahrzehnten die Ursprünglichkeit etwas abhandengekommen zu sein, dafür sagt man der langgezogenen, 45 x 10 Kilometer großen Dodekanes-Insel dicht vor der türkischen Küste nach, über die schönsten Strände Griechenlands zu verfügen. Vom weitläufigen Dünenstrand bis zur einsamen Badebucht abseits der Touristenzentren um Kos-Stadt ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Das Stadtbild der »Inselmetropole«, wo der Großteil der insgesamt 30.000 Insulaner zu Hause ist, zeugt von einer langen Geschichte, die von vielen Kulturen geprägt ist. Südwestlich der Hafenbucht sind die Überreste der Johanniterfestung Nerátzia aus dem 15./16. Jh. zu sehen. Südlich davon steht die venezianisch anmutende Loggien-Moschee aus dem 18.Jh. – Kos wurde fast 400 Jahre vom Osmanischen Reich regiert. Auf dem Platia Platanou gleich neben der Moschee steht eine uralte Orientalische Platane, die angeblich der berühmte Arzt Hippokrates, der 460 v. Chr. in Kos geboren wurde, eigenhändig gepflanzt haben soll. Es wird sich wohl um einen Ableger handeln, denn sonst wäre der Baum fast 2.500 Jahre alt. Noch ein Stück weiter südlich befindet sich das Ausgrabungsgelände der Agora, des alten Marktplatzes der antiken Stadt. Wer sich mehr für Nachtleben als für Antikes interessiert, landet beim Bummel durch die Altstadt mit ihren zahlreichen Kneipen und Clubs irgendwann zwangsläufig in der »Bar Street« zwischen Hafen und Agora.

Pauschalreisende zieht es überwiegend an die Strände nahe Kos-Stadt, nach Tigáki, Marmári oder Psalídi. Küstenabschnitte mit dem Flair der benachbarten Kykladen sucht man auf Kós vergeblich. Kéfalos und Kamári im Inselsüden, dort wo Kós am schmalsten ist, sind ein guter Ausgangspunkt für Mietwagen-Urlauber. Zehn Kilometer sind es von hier zum herrlichen Kavo Paradiso Beach am Südwestzipfel. Östlich von Kamári reiht sich ein Strandschild an das nächste: Camel Beach, Paradise Beach, Lagada Beach, Marcos Beach, Magic Beach und Exotic Beach.

An den Dünenstränden der kleinen Hafenstadt Mastichári auf der gegenüberliegenden Inselseite mit urigen Fischtavernen und Unterkünften für jeden Geschmack kommt an windigen Tagen Nordseefeeling auf. Von hier ist es nicht weit zu den Bergdörfern an den grünen Hängen des bis zu 846 Meter hohen Dikeos-Gebirges. Am beliebtesten ist Ziá, da kommen die meisten Touristenbusse an. Bevorzugen Sie Pilí, Lagoudi und Asfendiou – dort geht es entspannter zu.

 Lieblingsplatz auf Kos Irgendwo vorm Kafeníon am Dorfplatz sitzen, einen griechischen Mokka bestellen, die Szenerie beobachten und dankbar darüber sein, dass schöne Reisen auch während der Corona-Krise möglich sind.

Nett gebettet

Mastichári: 10 Autominuten südlich von Mastichári verteilen sich die Apartments von »The Small Village« auf mehrere kleine Häuser in einem schönen Garten, 600 Meter vom Meer entfernt (0030-22420-59297, www.thesmallvillage.com, Apt. ab € 56, mit Frühstück ab € 68, auch Halbpension und all inclusive buchbar). Mit Pool und Restaurant.

Kamári: Einen herrlichen Blick auf die Küste bieten die »Panorama Studios« am östlichen Ende der Bucht von Kamári mit 17 schlichten Zimmern mit Terrasse oder Balkon (0030- 22420-71524, www.panorama-kefalos.gr, Studio ab € 61 mit Frühstück). Das Erwachsenenhotel »White Rock of Kos« mit großem Pool und Panoramablick auf die Bucht liegt fünf Autominuten vom Ágios Stéfanos Beach östlich von Kamári (0030-224230-7170, www.whiterockofkos.gr, EZ/DZ ab € 149 mit Frühstück).

So kommen Sie hin

Kós wird aufgrund der vielen Beachresort von mehreren Flughäfen direkt angeflogen Die Flugpreise starten in der Sommersaison bei € 220.



Schick-moderne Zimmer und einen Pool hat das »Bourtzi Boutique Hotel« in Skíathos-Stadt

Schick-moderne Zimmer und einen Pool hat das »Bourtzi Boutique Hotel« in Skíathos-Stadt

Die griechische Insel Skíathos

Skíathos ist ein Strandparadies, das sich am besten mit dem Mietwagen entdecken lässt. 66 Traumstrände sollen es sein! Tatsächlich er - reicht man alle paar Kilometer einen neuen Sandabschnitt. Man muss nur der Ringstraße die Ost- und Südküste entlang folgen. Dabei ist für jeden Ge schmack etwas. Vom beliebten Koukounariés Beach, der sich mit bunten Sonnenschirmen und schattigen Pinien wie eine Sichel die Bucht entlangzieht, als einziger Inselstrand zu einem Dörflein mit touristischer Infrastruktur gehört und im Hinterland an die naturgeschützte Lagune Strofylia grenzt. Bis zum ursprünglicheren Mandráki Beach an der windigen Westküste, der mit einer imposanten Steilküste, Stroh-Sonnenschirmen und einem Café-Häuschen punktet.

Skíathos-Stadt, die Inselhauptstadt, ist das touristische Zentrum des 6.000-EinwohnerEilands und der gesamten Nördlichen Sporaden. Hier liegt der einzige Flughafen. Wunderschön wachsen die weiß getünchten Häuser zwei Hügel hinauf, davor das himmelblaue Meer. Tagsüber sitzen die Urlauber in den Cafés am alten Hafen oder bummeln durch die Fußgängerzone Papadiamantis, schauen in die Ge - schäfte und probieren im »Foodie Café« einen griechischen Kaffee (ab € 1,20). Abends trifft man sich in der Kopfsteinpflastergasse Laskou zu Deftigem, z. B. im »Grill House Koziakas« (Mixed Grill ab € 10). Abtrainieren kann man sich die Pfunde am nächsten Tag bei einem ausgiebigen Spaziergang am Kap Kástro, der alten Inselhauptstadt. Über 20 qkm erstreckte sie sich im äußersten Norden. In den heutigen Ruinen zwischen Gras und Wildblumen wohnten einst bis zu 1.500 Menschen. Wer im Frühjahr kommt, hat sie fast für sich allein und kann den ursprünglichen Charme noch spüren. Von hier ist es auch nicht weit zu einem weiteren StrandHighlight: Am Lalaria Beach steht ein beeindruckender Felstorbogen im Wasser und die am Ufer liegenden handgroßen glattgeschliffenen Steine gelten als beliebtes Souvenir – die Mitnahme ist allerdings streng verboten, denn die Steine sind ein natürlicher Schutz für den Strand.

 Lieblingsplatz auf Skíathos Abendlicher Treff zum Sundowner ist die Terrasse des »Bourtzi« auf der Halbinsel am alten Hafen. Hier genießen Sie moderne Tapas (ab € 6,50), leckere Cocktails (ab € 9) und den Blick auf die Altstadt.

Nett gebettet

Das »La Piscine Art Hotel« mitten in Skíathos-Stadt hat gemütliche Zimmer und einen schönen Innenhof mit Pool (0030-2310-592100, www. lapiscine.gr, EZ/DZ ab € 61 ÜF). Schick-moderne Zimmer und einen Pool hat das »Bourtzi Boutique Hotel« in Skíathos-Stadt (0030-24270-21304, www.hotelbourt zi.gr, EZ/DZ ab € 90 ÜF).

So kommen Sie hin

Flug nach Skíathos mit Condor (nonstop ab € 180 return), von Wien (Austrian Airlines und Ryanair). Aegean Airlines fliegt über Athen, Olympic Air von Athen (oneway ab € 48). Alternativ Flug nach Athen, weiter per Fähre.



Eine herrliche Bucht auf der Insel Sérifos

Eine herrliche Bucht auf der Insel Sérifos

Die griechische Insel Sérifos

Wild, steinreich und menschenleer – Sérifos ist eine karge Schönheit. Im Süden liegen die beiden einzigen nennenswerten Siedlungen. Die meisten Besucher bleiben in Livádi, der quirligen Hafenstadt. Sie bietet ordentliche Strände, Tavernen und Unterkünfte in allen Kategorien.

Chóra, die Hauptstadt im Miniformat, liegt wie ein riesiger Sahneklecks schneeweiß und aussichtsreich auf den Hügeln im Hinterland. Treppauf, treppab winden sich die Gassen durchs Labyrinth der Würfelhäuser, Kirchen und Windmühlen. Hier kann man auf Entdeckungsreise ins traditionelle Inselleben gehen, in Kunsthandwerkerläden stöbern und gut essen, z. B. im »To Aloni«, wo kreative Inselküche auf den Tisch kommt (Oktopus mit Spinat € 10,50).

Hinter dem Ort türmt sich das Gebirge auf, und den Rest der Insel kann man auf einer Rundfahrt mit Auto oder Quad entdecken. Der Inselosten ist wild, unnahbar, felsig, zerklüftet. Der ein oder andere Strand lockt zur Badepause unterwegs. Faszinierend ist ein Abstecher nach Mea Livádi mit seinen Industrieruinen, die vom längst vergangenen Zeitalter des Bergbaus auf der Insel zeugen. Für Farbakzente sorgen ein paar weiß gekalkte Kirchen mit blauer Kuppel. Bevor die Inselrunde wieder in Livádi endet, schiebt sich noch ein echter Hammerstrand ins Bild: Psilí Ammos mit feinem, hellem Sand und karibikgrünem Wasser. So schön, dass man geneigt ist, hierzubleiben. Die Besucher sonnen sich unter schattigen Tamarisken oder lassen sich in der Taverne »Stefanakos« (Hauptgericht ab € 8) die traditionelle Küche mit ehrlichem Hauswein schmecken. Abends zurück in Livádi sitzt man in einer der Tavernen (z. B. im »Kalis«, leckerer Fisch ab € 10) am Wasser und sieht den Booten im Hafen beim Schaukeln zu.

 Lieblingsplatz auf Sérifos Die angesagte Adresse für Frühstück (ab € 3,70), Kaffee und Sundowner: der »Yacht Club«, der viel unprätentiöser ist, als der Name vermuten lässt. Viele Einheimische sitzen hier stundenlang beim Kaffee zum Plaudern, Schauen, Zeitunglesen. Wer zum zweiten Mal kommt, ist fast schon Stammgast und wird mit einem freundlichen Kalimera! begrüßt.

Nett gebettet

Mitten in Livádi, 40 m vom Strand entfernt, bietet die sympathische kleine Anlage »Aliktypo« geschmackvoll eingerichtete Studios ab € 52 und Apartments ab € 72 (0030-22810- 51000, www.aliktyposerifos.gr). Mit eleganten Apartments (ab € 110 mit Frühstück) im Kykladenstil, tollem Blick auf Livádi und Chóra und schönem Pool punktet das »Hotel Rizes« nicht weit vom Psilí-AmmosStrand (0030-6944730869, www.hotelrizes.gr).

So kommen Sie hin

Flug nach Athen (ab € 100), weiter von Piräus mit der Highspeedfähre nach Sérifos (Seajets, 2:10 Std., € 45). Die normale Fähre kostet € 29 (4:35 Std.)



Das kleine »Glykeria Hotel« bietet hübsch eingerichtete Zimmer in der Natur mit tollem Meerblick

Das kleine »Glykeria Hotel« bietet hübsch eingerichtete Zimmer in der Natur mit tollem Meerblick

Die griechische Insel Kreta (Westen)

Berge noch und nöcher. Der Westen Kretas wird zu einem Drittel durch die gewaltigen Lefka Ori, die Weißen Berge, bedeckt. An der Südküste münden ihre Ausläufer in strahlendblaue Buchten des Libyschen Meeres – ein ideales Wandergebiet. Wer Glück hat, sieht die Berggipfel auch im Frühjahr noch mit Schnee bedeckt. An der Nordküste reihen sich einige Strandorte aneinander, verbunden durch die einzige Schnellstraße der Insel. Hier herrscht Trubel. Einsame Bergdörfer wie Élos oder Kefálas, manche inmitten einer saftigen Grünlandschaft, entführen in längst vergangene Zeiten, wo die Frauen noch Kräuter vom Wegesrand pflücken, die Männer ihre Ziegenherden umhertreiben und Mönche in schwarzen Kutten durch Klöster streifen.

Für die meisten Touristen beginnt der Urlaub am internationalen Flughafen in Chaniá, der größten Stadt Westkretas. Einen ausgiebigen Bummel sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen: den Ausblick von der Schiavo-Bastion auf die weißen Häuser und die AltstadtPalazzi genießen, am farbenprächtigen Hafen spazieren und im kleinen »Oinóa Wine Restaurant« Thunfisch-Tartar (€ 16) oder Safranmuscheln (€ 13) probieren. Für Strandfreunde sind die Beaches an der Westküste ein Muss. In Karibikqualität! Bálos auf der Halbinsel Gramvoúsa ist zwar nur mühsam über eine Schotterpiste zu erreichen, dafür hat man den einsamen Sandstreifen fast für sich allein und kann auf dem Rückweg in der Taverne »Gramboussa« in Kalivianí Gerichte nach alten Rezepten kosten, z. B. Lamm mit Honig (ab € 13,90). Und in Elafonísi breiten sich blaue Lagunen, endlose Dünen und weißer Puderstrand aus – ein Traum!

 Lieblingsplatz auf Westkreta Wunderschön ist der Ausblick von der kleinen Terrasse des »Panorama Restaurant« auf die weite Hochebene von Askífou – ein super Stopp auf dem Weg zur Ímbros-Schlucht. Hier werden traditionelle Gerichte aus der Region serviert, z. B. Sfakianes Pites, mit Käse gefüllte Teigtaschen (ab € 3).

Nett gebettet

Das kleine »Glykeria Hotel« bietet hübsch eingerichtete Zimmer in der Natur mit tollem Meerblick und ganz in der Nähe vom Elafonísi Beach (0030-6947949614, www.glykeria.com, DZ ab € 72 mit Frühstück).

Traumhaft schöne Zimmer und Suiten über zwei Ebenen, dazu ein Spa und eine Dachterrasse mit super Ausblick findet man im noblen Boutiquehotel »Casa Delfino«, einem venezianischen Herrschaftshaus aus dem 17. Jahrhundert in Chaniá (0030-28210-87400, www.casadelfino.com, EZ/DZ ab € 205 mit Frühstück).

So kommen Sie hin

Chaniá wird im Sommer 2021 von mehreren Airlines angeflogen, etwa von Easyjet (ab € 76 von Berlin), von Lufthansa(ab € 186), Aegean Airlines (ab € 175), Condor (ab € 200), Edelweiss (von Zürich ab CHF 226).



Wunderschön: Ganema Beach im Süden von Sérifos

Wunderschön: Ganema Beach im Süden von Sérifos

Die griechische Insel Thássos

In Reiseberichten wird Thássos gern als Griechenlands grünste Insel bezeichnet. Das mag Besuchern während der Fahrt vom Anleger auf der Küstenstraße durch Kiefernwälder in den schönen Südwesten auch so vorkommen. Im Verborgenen bleiben meist die Auswirkungen der verheerenden Waldbrände der achtziger Jahre und von 2016, die nahezu 60 Prozent der Waldbestände von Thássos vernichteten. Doch tut das der Attraktivität der viertgrößten griechischen Insel keinen Abbruch, denn die wenigsten Touristen unternehmen Touren ins Inselinnere, um traditionelle Dörfer wie Megálo Kazaviti und Mikró Kazaviti zu besuchen, die damals vom Feuer eingeschlossen waren.

Unsere Lieblingsplätze, von denen wir Erkundungstouren über die Insel unternehmen, sind schnell ausgemacht. Drei Kilometer oder 30 Fußminuten westlich von Limenária, dem größten Ort an der Südküste, liegt der traumhafte Tripití Beach, eine Urlaubsoase inmitten duftender Kiefern mit einer Handvoll Hotels, Restaurants und Bars. Limenária selbst, ein 2.500 Einwohner zählendes ehemaliges Fischerstädtchen, präsentiert sich als mediterraner Ferienort mit urigen Tavernen, Cafés, einem alten Stadtkern und einem kleinen Hafen, über dem eine große Villa thront, die einst die deutsche Industriellen-Familie Krupp errichten ließ. Das von den Einwohnern liebevoll als Palatáki (»Palästchen«) bezeichnete, vom Verfall bedrohte Verwaltungsgebäude aus dem Jahre 1903 wartet seit Jahren auf einen sanierungsbereiten Investor.

Es macht Spaß, gegen Abend durch die kleine Stadt zu streifen, ein paar Einkäufe zu tätigen, danach in der authentischen »Taverna Limenariotissa« für kleines Geld guten Hauswein und griechische Hausmannskost zu kosten (Hauptgericht ab € 7), bevor es an Meer und Straße zurück nach Tripití geht.

Ein echtes Juwel ist Skála Marión, ein malerisches Fischerörtchen an der Westküste, das sich an der kaum befahrenen Hafenstraße an eine kuschlige Kieselbucht und an die Hänge der umgebenen Hügel schmiegt. Hier ist Platz für ein paar Sonnenliegen und Schirme, nicht aber für Expansionspläne samt Neubauten und Hotels. Ein Ort, den die meisten Besucher gar nicht zu Gesicht bekommen, denn nur ein verblichenes Schildchen an der Küstenstraße weist auf die Existenz hin. Unten am Meer springen die Kinder von der Hafenmole ins glasklare Wasser, in kleinen Tavernen wie dem »Covo Doro« chillen die wenigen Touristen, ein paar Meter weiter an der Straßenecke stehen die Dorfältesten und palavern von besseren Zeiten. Wer bleibt, findet um die Ecke den passablen Atspas Beach und einige Apartment- und Studiounterkünfte, die nicht viel Luxus versprechen, dafür aber günstig sind.

Der weithin gefeierte Golden Beach an der Nordostküste mit den Ferienorten Chrissí Ammoudiá und Skála Potamiás indes konnte uns nicht überzeugen: langer schöner Strand, viele osteuropäische Autourlauber und das übliche touristische Tohuwabohu.

 Lieblingsplatz auf Thássos In der Beachbar »Plavoulis« ganz hinten am Tripití Beach im Sitzsack rumlümmeln, die frische Meeresluft genießen und dem Sonnenuntergang mit einem Glas geharzten Retsina (0,5 l = € 4) zuprosten.

Nett gebettet

Tripití Beach: Wenn im »Rodon House« die »Suite Studio Sea View« (für 2 Personen schon ab € 56 mit Halbpension) frei ist, unbedingt zugreifen! Die riesige Dachterrasse mit Meerblick ist einfach grandios (0030-25930- 52238, www.rodonhouse.com, DZ ab € 50 mit Halbpension). Es gibt ein Restaurant, einen Pool und unten Richtung Beach eine kleine Grotte mit Binnenstrand, durch die man ins offene Meer schwimmen kann. Ideal auch für kleine Kinder zum Planschen.

Skála Marión: Im »Konstantinou Deluxe Apartments« gibt es geräumige Studios und Ferienwohnungen mit Terrasse, nur 50 Meter von Stadtstrand und Ortskern entfernt (0030- 6970927557, Studio ab € 61, booking.com).

So kommen Sie hin

Flug nach Thessaloníki (ab € 125), Mietwagen nehmen (ab € 84/Woche), Richtung Kavála fahren und die Autobahnabfahrt Keramotí nehmen. Fährpassagen (5–6x tägl.) müssen nicht im Voraus gebucht werden (Auto inkl. 2 Pers. € 26). Wer spät kommt, bleibt eine Nacht in Keramotí (Tipp: »The Oak Hotel«, www.theoak.gr)

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