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Reisen nach Kairo Kündigen kostenlos möglich

Wegen der anhaltenden Unruhen ist bei Reisen nach Kairo mit etlichen Einschränkungen zu rechnen.

Wem ein Aufenthalt in der ägyptischen Hauptstadt zu gefährlich ist, kann die Pauschalreise kostenlos kündigen. Darauf weist ein Reiserechtler hin.

Ist die ägyptische Hauptstadt der Schwerpunkt einer Pauschalreise, könne sie mit dem Hinweis auf höhere Gewalt wegen der aktuellen Unruhen kostenlos gekündigt werden, sagte der Reiserechtler Paul Degott. »Meiner Einschätzung nach trifft das aber auf kaum einen deutschen Touristen zu.«

Am Montag (21. November) hatte das Auswärtige Amt die dringende Empfehlung ausgesprochen, «das Gebiet um den Tahrir-Platz und das Fernsehgebäude (Maspero) in Kairo» weiträumig zu meiden. Weil sich um den Tahir-Platz zentrale Sehenswürdigkeiten wie das Ägyptische Museum befinden, seien touristische Städtereisen, die ausschließlich Kairo zum Ziel haben, stark beeinträchtigt. »Wenn ich aber wie fast alle Ägyptentouristen nur zwei oder drei Tage einer mehrwöchigen Rundreise oder eines Badeurlaubs in Kairo verbringe, ist das kein Kündigungsgrund für die ganze Reise«, sagte Degott.

Alternativen zu Kairo-Reisen:

In diesem Fall rät der Experte, sich mit dem Reiseveranstalter in Verbindung zu setzen und über mögliche Alternativen zum Kairo-Aufenthalt zu reden. Oft könne einfach der Strandurlaub verlängert werden. Sei dies nicht möglich, könnten Touristen das Geld für nicht erbrachte Leistungen des Veranstalters zurückfordern.

Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amtes:  (http://dpaq.de/EJWQm)

(23.11.2011, dpa)

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