Urlauber-Airports »Gravierende Mängel«

Der Service von Airports in Ferienländern liegt mancherorts im Argen.

Urlauber beschwerten sich »vermehrt über schleppende Abfertigung, überfüllte Warteräume oder andere gravierende Mängel«, so Jürgen Büchy, Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV).

Der - seit Ende November 2010 amtierende - Verbandschef will erreichen, dass »mehr Geld in die Modernisierung« gesteckt wird und kündigte nun Gespräche mit den Tourismusministern jener Länder an, »in denen die Probleme am eklatantesten sind«. Um welche Reiseziele es sich handelt, will Büchy nicht sagen.

Bereits sein Vorgänger Klaus Laepple wollte im November 2009 auf Ferienregionen mit schlechten Airports »den Druck erhöhen«. Wie heute auch Büchy betonte Laepple damals, es sei »einfach unangenehm, wenn Kunden unter unwürdigen Umständen auf den Check-in warten müssen«. Das sei einer der letzten Eindrücke einer Urlaubsreise, »der dann leider auch hängen bleibt.« 

Kurz zuvor hatte auch Deutschlands zweitgrößter Reisekonzern den Qualitätsstandard von Flughäfen kritisiert. Was Airports mancherorts leisten, sei »schlicht unzumutbar«, so Thomas Cook-Chef Peter Fankhauser, der vor allem auf Flughäfen in Griechenland und auf den Malediven verwies.

Passagiere stünden dort oft bis zu einer Stunde in der Sonnenglut, bevor sie überhaupt in die meist berstend vollen Terminals kommen. An manchen Flughäfen würden nicht einmal Sonnensegel aufgespannt. Büchy will nun das Thema »mit hoher Priorität vorantreiben.«

(7.3.11, tdt)