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Die Automatenuhr «Le Defenser du temps» ist in der Werkschau «Humpty\\Dumpty» des in Berlin lebenden französischen Künstlers Cyprien Gaillard in der Kunststiftung «Lafayette Anticipations» zu sehen.

Die Automatenuhr «Le Defenser du temps» ist in der Werkschau «Humpty\\Dumpty» des in Berlin lebenden französischen Künstlers Cyprien Gaillard in der Kunststiftung «Lafayette Anticipations» zu sehen. Foto: Sabine Glaubitz/dpa

«Le Défenser du temps» Künstler erweckt Pariser Automatenuhr wieder zum Leben

Das Uhrenkunstwerk «Le Défenser du temps» ist noch bis 8. Januar 2023 in der Pariser Kunststiftung Lafayette Anticipations zu sehen. Die Mechanik wurde vor kurzem erst aufwendig restauriert.

Sie hat einem bekannten Viertel in Paris den Namen gegeben und unzählige Touristen angelockt. Nun hat der seit 2009 in Berlin lebende französische Künstler Cyprien Gaillard der monumentalen Automatenuhr «Le Défenser du temps» (Der Verteidiger der Zeit) wieder zu neuem Leben verholfen.

Ab März soll die Touristenattraktion aus Messing wieder an ihren ursprünglichen Platz im zentralen Quartier d'Horloge (Uhrenviertel) neben dem Centre Pompidou zurückkehren, das einst Saint-Martin hieß.

Bis zum 8. Januar hängt das ungewöhnliche Uhrwerk jedoch noch in der Pariser Kunststiftung Lafayette Anticipations. Dort bildet sie den Mittelpunkt der Werkschau «Humpty\Dumpty» von Gaillard, der sich mit der Unmöglichkeit beschäftigt, die verlorene Zeit aufzuholen.

Die von dem Künstler Jacques Monestier 1975 entworfene Messingskulptur zeigt einen Mann, der siegreich gegen die Elemente kämpft: Das Wasser wird durch eine Krabbe symbolisiert, die Erde durch einen Drachen und der Himmel durch einen Vogel. Ein zweiter Teil der Ausstellung ist im Palais de Tokyo zu sehen.

Die Riesenuhr wurde Anfang 2022 demontiert. Das Geld fehlte, um sie zu renovieren und ihren seit 2003 nicht mehr funktionierenden Mechanismus zu reparieren. Für rund 130.000 Euro wurde sie für die Ausstellung von der Stiftung restauriert. Wie die Leiterin von Lafayette Anticipations, Rebecca Lamarche-Vadel, sagte, habe Gaillard sie überzeugt, das Uhrenkunstwerk wieder zum Leben zu erwecken.

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