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Eine wohlhabende Gegend in der Stadt.

Eine wohlhabende Gegend in der Stadt. Foto: Marcus Brandt/dpa

Zuckerhut und Sambatänzer Rio de Janeiro im Miniatur Wunderland

Seit 2001 erfreut das Miniatur Wunderland kleine und große Eisenbahnfreunde in aller Welt. Weil der Platz knapp wurde, wächst die Modelleisenbahn jetzt auf der anderen Fleetseite weiter.

Brasilianischer Karneval und Lebensfreude im regnerischen Hamburg: Nach vier Jahren Arbeit auf zwei Kontinenten hat das Miniatur Wunderland, die größte Modelleisenbahn der Welt, seinen neuen Rio de Janeiro-Abschnitt eröffnet.

Der 46 Quadratmeter große Abschnitt ist der erste Teil einer 3000 Quadratmeter großen neuen Ausstellungsfläche. «Wir haben vier Jahre lang unter widrigen Bedingungen an diesem kleinen fantastischen Abschnitt gebaut. Mit den zusätzlichen 3000 Quadratmetern haben wir nun Platz, uns für mindestens 10 Jahre kreativ auszutoben und noch viele weitere fantastische Welten zu bauen», sagte Wunderland-Gründer Frederik Braun am Mittwoch in Hamburg.

Miniatur Landschaft kam per Schiff aus Brasilien

Mit der Eröffnung des neuen Abschnitts geht gleichzeitig die Fleetbrücke in Betrieb. Die Planungs- und Bauarbeiten an der Erweiterung haben über zehn Jahre gedauert. «Es ist über ein Jahrzehnt her, dass wir mit der Hafenverwaltung über unsere Ausbauträumereien gesprochen haben. Daraus ist die verrückte Idee mit der Brücke entstanden, die kleine Züge und Menschen über das Fleet in eine neue Welt führt. Dass diese Vision nun Wirklichkeit geworden ist, fühlt sich für mich noch ganz unwirklich an und ist einfach nur wunderschön», sagte Brauns Zwillingsbruder Gerrit.

Zuckerhut, Copacabana, Sambodromo, aber auch Favelas: Der Rio-Abschnitt ist der erste von vier Südamerika-Teilen, die die Modellbauer gemeinsam mit der Modellbaufamilie Martinez in Argentinien und Hamburg zeitgleich bauen. «Wir haben die Familie Martinez vor vier Jahren in New York kennengelernt und schon Momente später war die verrückte Idee entstanden, Südamerika gemeinsam mit Südamerikanern zum Teil in Südamerika zu bauen», sagte Frederik Braun. Corona sei eine große Herausforderung für das Projekt gewesen. Vor knapp einem Jahr kam Rio de Janeiro dann per Schiff nach Hamburg und wurde in tausenden Stunden vom Team Wunderland vollendet.

«Das Schloss Neuschwanstein in Bayern ist nichts dagegen»

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) zeigte sich beeindruckt von den neuen Welten. «Das wirkt sehr faszinierend und man braucht sicher viel Zeit, um die Details der Darstellung zu genießen», sagte Tschentscher. Mit seinen 20 Millionen Besuchern in 20 Jahren sei das Miniatur Wunderland die Touristenattraktion in Deutschland. «Das Schloss Neuschwanstein in Bayern ist nichts dagegen», meinte der Bürgermeister. So mache die Modelleisenbahn Hamburg in der Welt bekannt. «Das sind viele Gäste, die dann auch einen Eindruck bekommen von der echten Stadt drumherum.»

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