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Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert die Flexpreise der Deutschen Bahn. Gerade für Wochenendpendler werde es meist teurer

Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert die Flexpreise der Deutschen Bahn. Gerade für Wochenendpendler werde es meist teurer

Deutsche Bahn Die Bahnkunden zahlen beim Flexpreis oft drauf

Samstags günstiger, sonntags teurer: Die Flexpreise der Deutschen Bahn lassen einige Kunden tiefer in die Tasche greifen als andere. Verbraucherschützer sehen darin eine versteckte Preiserhöhung.

Mit dem sogenannten differenzierten Flexpreis hat die Deutsche Bahn aus Sicht von Verbraucherschützern ihre Preise versteckt erhöht. Der Normalpreis liege je nach Wochentag bis zu 14 Prozent unter oder bis zu 17 Prozent über dem üblichen Tarif, ergaben Berechnungen des Fahrgastverbands Pro Bahn und des Bundesverbands des Verbraucherzentrale Bundesverbands.

Freitags und sonntags seien die Preise höher, nur samstags niedriger. «Damit werden insbesondere Fern- und Wochenendpendler zur Kasse gebeten», kritisierten die Verbände. Das Unternehmen wies den Vorwurf einer versteckten Preiserhöhung zurück. Die Flexpreise seien langfristig in der Fahrplanauskunft hinterlegt und für die Kunden einsehbar.

Seit mehr als drei Jahren versucht die Bahn, auf ausgewählten Strecken Kunden über den Preis in weniger ausgelastete Züge zu lenken. An nachfragestarken Tagen macht sie den Flexpreis etwas teurer und setzt etwas weniger an, wenn wenige Kunden buchen. Vorbild dafür sind Fluggesellschaften.

Auf die Berechnungen der Verbände ging die Bahn nicht ein. Sie wies aber darauf hin, dass die Fahrpreise im Fernverkehr seit 2015 durchschnittlich um 12 Prozent gesunken seien. Dazu trugen neben der Mehrwertsteuersenkung für Bahntickets von 19 auf 7 Prozent vor gut einem Jahr auch Sparpreise und Super-Sparpreise bei.

(02.03.2021, dpa)

 
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