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Menschenrechte Reiseveranstalter in der Pflicht

In der Politik wird der Ruf nach einem »neuen Bewusstsein für ethische Grundsätze im Tourismus« laut.

Reiseveranstalter und ihre Kunden hätten über »viele Jahre« dazu beigetragen, Systeme zu stabilisieren, »in denen demokratische Prinzipien wie Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit mit Füßen getreten wurden«, so Klaus Brähmig (CDU), Vorsitzender des Tourismusausschusses des Deutschen Bundestages.

Es sei an der Zeit, dass die Unternehmen in ihren Katalogen, Broschüren und Internetportalen auch auf Menschenrechtsverletzungen, Korruption und Kinderprostitution hinweisen.

Auch Touristen könnten mit ihrer Reiseentscheidung für oder gegen ein Land »direkt Veränderungen anstoßen«. Schließlich sei der Tourismus in »vielen autoritär regierten Staaten ein sehr wichtiger Wirtschaftsfaktor«. Brähmig hält zwar nichts von einem Boykott. Doch sollten Urlauber »mehr ethische Überlegungen« bei der Wahl ihres Ferienziels einfließen lassen.

(07.02.11, tdt)

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