REISEN MACHT GLÜCKLICH Forschungsergebnis
Darauf weist Professor Hansruedi Müller vom Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus (FIF) der Universität Bern hin. Grundlage der Betrachtung ist die Glücksforschung mit ihren drei Ebenen: Momentane Gefühle und positive Affekte, Lebensqualität und Wohlbefinden sowie eine Art Glückseligkeit, produziert vom Gefühl, ein gutes Leben zu führen.
»Ferien tragen auf allen drei Ebenen viel zum so verstandenen Glück bei«, so der Wissenschaftler. Auf der ersten etwa durch erfreuliche und vielseitige Erlebnisse während des Reisens, auf der zweiten durch das Recht auf Ferien, den rituellen Charakter und den zwischenzeitlichen Tapetenwechsel - und auf der dritten »durch die Horizonterweiterung und die tiefen Sinneserfahrungen, wie sie fast nur in Auszeiten möglich sind.«
Nicht zuletzt geraten Ferien zur »Informationsquelle für wichtige Lebensfragen«, geben »Impulse für Veränderungen im Alltag« und heben sogar die Flirtstimmung. Am glücklichsten, so der renommierte Freizeitforscher, seien Menschen aber nicht nach der Rückkehr aus den Ferien, sondern kurz vor dem Start. Müller: »Es scheint, dass die phantasieanregende Vorfreude die größte Glücksquelle darstellt.«
(5.01.11, tdt)