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Je mehr Kilo man samt der Ausrüstung auf die Waage bringt, desto größer sollte der Schneeschuh sein.

Je mehr Kilo man samt der Ausrüstung auf die Waage bringt, desto größer sollte der Schneeschuh sein. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn

Auf Tour im Urlaub Winterwanderungen: Worauf es bei Schneeschuhen ankommt

Ob es durch unberührten Tiefschnee in den Bergen oder über verschneite Felder oder Wege im Heimatort geht: Schneeschuhe bewahren einen vor dem Einsinken - sofern man das passende Modell wählt.

Bei der Auswahl von Schneeschuhen spielt das Gewicht der Nutzerinnen und Nutzer eine wichtige Rolle. Je mehr Kilo man samt der Ausrüstung auf die Waage bringt, desto größer sollte der Schneeschuh sein, empfiehlt der Tüv Süd. Sind die Schneeschuhe im Verhältnis zu klein, sinken Winterwanderer womöglich zu tief im Schnee ein, was das Vorankommen mühsamer macht.

Die Fachleute nennen diese Faustregel: Größe 22 (in Zoll) für bis zu 70 Kilogramm, Größe 25 bei 70 bis 100 Kilogramm und Größe 30 bei mehr als 100 Kilogramm. Weil die Schneeschuhe an Wanderstiefel geschnallt werden, sollte man seine Stiefel ins Geschäft mitnehmen, um das Zusammenspiel zu testen.

Verschiedene Modelle für verschiedene Terrains

Nach Angaben des Deutschen Alpenvereins (DAV) ist zwischen drei Schneeschuh-Typen zu unterscheiden: Classics, Moderns und Originals:

1. Die klassischen Modelle mit ihrem Rohrrahmen und der Kunststoffbespannung eignen sich für einfache bis mittelschwere Touren, während die modernen Modelle aus Kunststoff und in der Regel ohne Bespannung ihre Stärken im alpinen Gelände haben.

2. Die Moderns seien häufig mit Spikes, stabilen Seitenschienen und scharf gelagerten Frontzacken versehen und damit bestens für Eis und steiles Gelände geeignet, so der Tüv Süd. Die Abgrenzungen seien aber nicht immer ganz eindeutig – es gebe etwa auch Classics, die mit Stahlbeschlägen für unwegsameres Gelände ausgestattet seien.

3. Nostalgisch daher kommen die sogenannten Originals mit ihren lederbespannten Holzrahmen – diese Schneeschuhe seien auf Touren in flacherem Gelände durchaus brauchbar, schreibt der DAV.

Generell gilt laut dem Alpenverein: Modelle mit größerer Auflagefläche eigneten sich besonders für tiefen Pulverschnee. Auf festem, eisigem Schnee und in steilem, felsdurchsetztem Gelände seien kleine, schmale Schneeschuhe praktischer. Sie bieten dort eine bessere Wendigkeit und mehr Halt. Die Schnee- und Geländebeschaffenheit ist neben dem Gewicht der Wanderer also der zweite zentrale Einflussfaktor für die Wahl der Schneeschuhe.

Was noch auf die Wanderung mit muss

Wer auf eine Schneeschuhwanderung aufbricht, benötigt laut Tüv Süd auch Trekking- oder Tourenskistöcke. Die Stöcke sind idealerweise in der Höhe verstellbar und mit Schneetellern versehen, damit sie nicht so leicht im Schnee einsinken. Zudem sollte der Rucksack eine Befestigungsmöglichkeit für die Schneeschuhe haben.

Ist man abseits gesicherter Pfade im alpinen Gelände unterwegs, gehört eine Lawinenschutz-Ausrüstung dazu.

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