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Mehr als 11.000 Aussteller aus 180 Ländern präsentieren in diesem Jahr ihre Angebote.

Mehr als 11.000 Aussteller aus 180 Ländern präsen-tieren in diesem Jahr ihre Angebote.

Foto: dpa

ITB 2011 Die Reise-Trends in diesem Jahr

Wer neue Urlaubstrends sucht, sollte die Internationale Tourismus-Börse (ITB) in Berlin besuchen. Die ITB (9. bis 13. März) ist eine wahre Fundgrube an Ideen und Trends rund um das Verreisen.

Ausgebucht ist die Leistungsschau seit Jahren, in diesem Jahr haben sich die Gewichte aber verschoben, wie ITB-Direktor Martin Buck berichtet. Asiatische und osteuropäische Länder seien stärker vertreten, ebenso einzelne Länder des Mittleren Ostens, auch Ägypten. Die Messe ist nach Bucks Ansicht eine Chance für das Land am Nil, nach der Revolution wieder Lust auf seine Pyramiden und Strände zu machen.

»Die touristische Verwaltung war in ihrer Funktionsfähigkeit nicht gestört«, sagt der Messemanager. »Wir gehen davon aus, dass Ägypten ähnlich wie Tunesien schnell wieder in vollem Umfang auf der touristischen Landkarte erscheint.« Im nächsten Jahr soll Ägypten Partnerland der ITB werden.

Doch zunächst ist Polen dran. Das Nachbarland gibt vor seiner EU-Ratspräsidentschaft und der Fußball-Europameisterschaft auf der ITB 2011 den Startschuss zu einer groß angelegten Werbeaktion. 4,5 Millionen Bundesbürger haben im vergangenen Jahr in Polen Urlaub gemacht - jeder dritte ausländische Gast an Warthe und Weichsel. Viele von ihnen sind Stammkunden, wie der Direktor des Polnischen Fremdenverkehrsamtes in Berlin, Jan Wawrzyniak, sagt. Nun wirbt das Land um neue Zielgruppen. »Wir werden uns als junges und modernes Land präsentieren.«

Erwartet werden an den fünf Messetagen rund 170.000 Besucher, darunter 100.000 Fachleute, für die die ersten drei Tage reserviert sind. Im Kongressprogramm diskutieren sie über Osteuropas Hotelmärkte, Trends bei Geschäftsreisen, die Unterkünfte der Zukunft und als Topthema über nachhaltigen Tourismus. Urlaub mit gutem sozialen und ökologischen Gewissen zu machen, wird laut Messe für eine wachsende Zahl von Kunden immer wichtiger. Auf der Agenda stehen Fragenkomplexe wie Menschenrechte und Tourismus, aber auch Themen wie praktische Neuerungen, beispielsweise sonnenenergie-betriebene Taxis, oder die Nutzung von Solarzellen auf Flugzeugflügen.

Am Wochenende 12./13. März öffnet die ITB für Jedermann, die Geschäftsatmosphäre vertreibt ein kräftiger Schuss Folklore. Flamenco-Tänzer, mexikanische Mariachi-Musiker, japanische Trommler - wer in Ruhe Kataloge wälzen will, wird es in den Hallen zeitweise schwer haben. Nervenkitzel versprechen Attraktionen wie Eisklettern und Snowboardfahren, Roulette und Rennen mit ferngesteuerten Autos. Dazu gibt es zahllose Gewinnspiele.

Großen Andrang versprechen sich die Veranstalter in der eTravel World, wo auch neue Anwendungen für internetfähige Handys zu erproben sind. »Wir spüren in zunehmendem Maß, wie das Smartphone unser Leben verändert«;, meint ITB-Projektleiter David Ruetz. Auf dem Handy ist immer der richtige Stadtplan-Ausschnitt zu sehen, es kann an Museen und Sehenswürdigkeiten in der Nähe erinnern oder für Wanderer die komplette Reiseplanung übernehmen. »Wer einmal mit dem Papierstadtplan durch Paris oder Amsterdam gelaufen ist, weiß was das bedeutet.«

Webseite zur ITB:
http://www1.messe-berlin.de

Geländeplan:
zum Download /a>

Informationen für ITB-Besucher


Öffnungszeiten:
Die ersten drei Tage (9. bis 11. März) sind dem Fachpublikum vorbehalten. Am Abschlusswochenende (12./13.) März stehen die 26 Messehallen dann allen offen, die Geschäftsatmosphäre weicht der charakteristischen Folklore. Geöffnet ist von 10 bis 18 Uhr.

Eintritt:
Die Tageskarte für Privatbesucher ist 50 Cent teurer geworden und kostet nun 14,50 Euro. Im Internet gibt es vorab Karten weiterhin für 12 Euro. Schüler und Studenten zahlen 8 Euro. Ebenso werden am Sonntag für alle Besucher ab 14 Uhr nur noch 8 Euro fällig. Kinder bis 14 Jahren sind in Begleitung Erwachsener frei. Die Fachbesucher-Tageskarte kostet 30, für alle Tage 46 Euro.

Anfahrt:
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Berlin: Bus: M49, X34, X49, 139 bis Haltestelle Messe Nord/ICC, mit Bus 104 und 349 bis Haltestelle Messedamm/ZOB, mit Bus 218 und 349 bis Haltestelle Theodor-Heuss-Platz. Mit der S-Bahn: S75 und S9 bis Messe Süd, S41, S42, S46, S7, S9, S75 bis Westkreuz, S41, S42 und S46 bis Messe Nord/ICC. U-Bahn: U2 bis Kaiserdamm oder Theodor-Heuss-Platz.

Mit dem Auto:
Von der A 10 (Berliner Ring) auf die A 100, A 111 oder A 115 (Avus) bis Dreieck Funkturm, Abfahrt Messegelände.

Reisen buchen:
Man kann keine Reisen buchen. An den Länder-, Städte- und Veranstalter-Ständen gibt es zwar viele nützliche Informationen über Reiseziele. Zum Buchen muss man aber ins Reisebüro oder ins Internet gehen.

Informationen:
Messe Berlin, Messedamm 22, 14055 Berlin, Hotline: +49 30 30385555, montags bis freitags von 9.00 bis 18.00 Uhr, E-Mail:

(8.11.11, dpa)

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