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Pailin - Ehemalige Bastion der Roten Khmer

Wasserfälle gehören zu den großen Naturreichtümern in Kambodscha

Wasserfälle gehören zu den großen Naturreichtümern in Kambodscha (Foto: Wikimedia Commons, Narith5)

Noch in den 90er-Jahren war Pailin zu Beginn der Trockenzeit regelmäßig in den Schlagzeilen asiatischer Medien. Denn dann versuchten die Regierungstruppen stets aufs Neue, diese Bastion der Roten Khmer zu Fall zu bringen. Gelungen ist das nie, so dass die Rebellen-Hochburg 1996 schließlich durch eine Amnestie befriedet wurde. Auch wenn hier heute noch ehemalige Pol-Pot-Kader das Sagen haben und auf dem Tempelberg Phom Yat Steinbunker aus unseliger Vergangenheit erzählen, macht die rund 35.000 Einwohner zählende Stadt einen eher harmlosen Eindruck, wirkt wie ein spartanischer Wildwest-Verschnitt. Sie lebt von der Landwirtschaft, von den Spielkasinos an der nahen Grenze zu Thailand und noch immer vom Geschäft mit Edelsteinen, obwohl die Schürfgründe fast erschöpft sind. Ein letztes Stück Urwald findet sich noch rund um den fünfstufigen, ganzjährig rauschenden Wasserfall am Berg Phnom Kliu, der eine Reise wert ist.

UNTERKÜNFTE
Um wirklich in die Atmosphäre einzutauchen, sollte man direkt in Pailin übernachten.
»Pailin Ruby Guest House« € Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet das 4- stöckige »Pailin Ruby Guest House«
»Bamboo Guest House« € Beliebteste Ausländer-Unterkunft sind die Bungalow- Zimmer des motelartig angelegten, begrünten »Bamboo Guest House«.

GUT ESSEN
Die beste Küche hat das Restaurant des »Bamboo Guest House«, wo große Baumscheiben-Tische und nettes Personal für Atmosphäre sorgen. Neben Bratreis und Tintenfisch gibt es sogar Hamburger und Pizza.

Battambang - Die Unbekannte mit dem großen Reiz

Auf der Reise durch Kambodscha trifft man überall auf beeindruckende Tempel und Tempelruinen wie in Wat Ek bei Battambang

Auf der Reise durch Kambodscha trifft man überall auf beeindruckende Tempel und Tempelruinen wie in Wat Ek bei Battambangn (Foto: Wikimedia Commons, Stefan Fussan)

Bis vor kurzem lag Battambang im touristischen Dornröschenschlaf. Dabei ist die nach Phnom Penh und Siem Reap drittgrößte Stadt des Landes (ca. 180.000 Einwohner) ideal auf der Reise durch Kambodscha, um sich auf das authentische Kambodscha einzustimmen. Zu den Attraktionen Battambangs zählen Gebäude aus der französischen Kolonialzeit, mit Stuckfassaden, Balustraden und schrägen Ziegeldächern – ob noch original, verfallen oder restauriert und mit knallgelben Farbtönen in Szene gesetzt. Vergnüglich ist eine Reise mit den Bambuszügen, die in die Umgebung ausschwärmen. Rund 15 Kilometer südwestlich lockt der noch mit zwei Haubitzen aus dem Bürgerkrieg bestückte, doppelgipfelige Phnom Sampeun. Seine Höhlen beherbergen MilliardenFledermäuse, die allabendlich in einem grandiosen Naturschauspiel zur Insektenjagd ausschwärmen, aber auch verblichene Gebeine von Pol-Pot-Opfern, die hier zu Tode gefoltert wurden. Nördlich von Battambang finden sich die Ruinen von Wat Ek Phnom, Überreste eines Sandstein- Heiligtums aus dem 11. Jahrhundert.

UNTERKÜNFTE
Das Angebot hat sich vervielfacht.
»Seng Hout Hotel« € Eine neue Travellerherberge ist das »Seng Hout Hotel« mit zwei Dachterrassen.
»Stung Sangke Hotel« € 130 komfortable Zimmer, eine feudale Lobby und ein Schwimmbad hat das »Stung Sangke Hotel«.
Hotel »La Villa« €€ Nostalgisch im Kolonialstil präsentiert sich das 2005 eröffnete »La Villa« mit nur 7 Zimmern.

GUT ESSEN
Große Auswahl an Restaurants. Authentische Khmer-Küche und günstiges Angkor-Bier wird im »Phkay Proek « serviert. Beliebtestes Ausländer-Restaurant ist das »White Rose«. Kreationen wie den Battamburger oder das leckere Chicken in the basket gibt es im »Khmer Delight«.

Pursat - Provinzhauptstadt mit Charme

Pursat, Leben am See Tonle Sap, Kambodscha

Pursat, Leben am See Tonle Sap, Kambodscha (Foto: Wikimedia Commons Anandajoti)

Harmonisch schmiegt sich Pursat mit seinen idyllischen Tempelanlagen an das Ufer des Stung Pursat. Der Fluss mündet in den Tonle Sap und hat in der Ortsmitte eine längliche Insel entstehen lassen, die in Form eines Schiffsrumpfs befestigt und mit einem Freizeitpark geziert wurde. Der Pulsschlag der Stadt wird vom geschäftigen Psar-Thmei-Markt bestimmt sowie etlichen Kunsthandwerkern mit Hammer und Meißel, die schwere Marmorblöcke zu Buddha-Figuren und Apsara-Reliefs formen. Der beliebteste Ausflug führt zum schwimmenden Dorf Kompong Loung, zu dem die Entfernung je nach Jahreszeit zwischen 34 und 40 Kilometern beträgt. Bambuszug-Reisen im Bereich von Pursat gelten als weniger touristisch, sind aber etwas teuer. Einer kann zum Dorf Chheu Tom und von dort mit Mopeds zum Wasserfall Chroek Laeng führen (73 km von Pursat). Wer auf seiner Reise einen Abstecher in die Cardamom Mountains unternehmen möchte, sollte dort mindestens eine Übernachtung einplanen

GUT ESSEN
Die Restaurants verteilen sich über die Stadt. Beliebt ist die Küche des »Thmey Thansour Hotels«, super dort der gebratene Fisch. Die nette »Community Villa«, die das Hilfsprojekt Children of Hope unterstützt, hat fünf Tische und gute, preiswerte Gerichte.

Kompong Chhnang - Auf Land und Wasser gebaut

Kompong Chhnang in Kambodscha, Leben und arbeiten am Wasser

Kompong Chhnang in Kambodscha, Leben und arbeiten am Wasser (Foto: Wikimedia Commons, Jadamta)

Der Name der Stadt geht auf die Bezeichnung der Terracottagefäße zurück, die in der Umgebung als Töpfe, Pfannen, Kerzenhalter oder Kacheln produziert werden. Wie zum Beispiel im nahen Dorf Ondoung Rossey (7 km), von wo die Chhnang-Produkte auch heute noch mit Booten und Ochsenkarren über ganz Kambodscha verteilt werden. In der Nähe des Marktes von Kompong Chhnang finden sich baumbeschattete Boulevards mit Gebäuden aus der Kolonialzeit. Als Kambodschas wichtigster Binnenhafen liegt die Stadt direkt am Tonle Sap und geht quasi in diesen über: Zwischen Sumpf- und Lotuswiesen führt ein zwei Kilometer langer, von Stelzenhäusern flankierter Damm hinaus in den See, wo stets emsige Betriebsamkeit herrscht – genau so wie auf dem vor allem am frühen Morgen sehenswerten Fischmarkt.

GUT ESSEN
Die Restaurants der Stadt sind günstig. Im »Sovann Phum Hotel« gibt’s günstige Hauptgerichte in gepflegtem Ambiente, im »Soksann« wird Ausländern Khmer-Kost zum Einheitspreis serviert.

Phnom Penh - Eine Metropole mausert sich

Phnom Penh, die silberne Pagode am Königspalast, Kambodscha

Phnom Penh, die silberne Pagode am Königspalast, Kambodscha (Foto: Wikimedia Commons, Arian Zwegers E)

Wer auf Reisen lange nicht in Phnom Penh gewesen ist, dürfte seinen Augen nicht trauen. Die einstige Schmuddel- Metropole hat sich vielerorts mit gepflegten Grünflächen aus Rasen, Palmen und bunten Blumenrabatten geschmückt. Das ehemalige Kasino-Schiff wurde durch einen imposanten Spielpalast ersetzt und im ersten, nach thailändischem Vorbild errichteten Einkaufszentrum herrscht reges Treiben. Wer die Silberpagode des Königspalastes, einen der Schnäppchen-Märkte, das Tempel-Wahrzeichen Wat Phnom oder das als Museum hergerichtete Folter- Gefängnis Tuol Sleng als wichtigste Sehenswürdigkeiten erkunden will, kann sich auf Reisen nach Kambodscha in etlichen neuen Hotels mit Boutique-Charakter einquartieren. Auch die Gastronomieszene ist aufgeblüht, vielerorts erfreuen Restaurants mit Kolonialambiente und einer französisch angehauchten Fusion-Küche.

GUT ESSEN
Die schönsten Restaurants liegen am Tonle- Sap-Ufer (Sisowath Quay). Unverzichtbar ist eine Visite im traditionsreichen »FCC Phnom Penh« – am besten zur Happy Hour, wenn ermäßigtes Fassbier in Strömen fließt. Deftige Hausmannskost serviert das »Edelweiss«. Direkt am Fluss bietet das stilvolle »Bopha Phnom Penh Restaurant & Titanic Lodge« exotische Gerichte mit Fleisch vom Wasserbüffel.

Informationen über Reisen nach Kambodscha

Rundreisen in ursprüngliche Landschaften wie zum Lotussee Kamping Puy bei Battambang, Kambodscha

EINREISE
Auf den Flughäfen von Phnom Penh und Siem Reap erhalten EUBürger für US$ 20 ein 4-wöchiges Touristen-Visum (Passbild erforderlich), an den Grenzübergängen aus Thailand werden bis zu 1.500 Baht (über US$ 40) verlangt. Manche legen die reguläre Visa-Gebühr plus 200 Baht »Motivationshilfe « in den Reisepass...

GELD
Offizielle Landeswährung ist der Riel, gleichberechtigt der USDollar (kleine Scheine mitnehmen); US$ 1 = ca. 4.105 Riel (Stand 12/09). In grenznahen Städten kann auch mit thailändischen Baht bezahlt werden (€ 1 = 39 Baht).

KLIMA UND BESTE REISEZEIT
Regenzeit ist zwischen Mai und Oktober, bis zu 40 °C heiß werden kann es von März bis Mai. Hochsaison ist November bis Februar, wenn die Temperaturen unter 20 °C fallen können. In unserer Klima- und Reisewetter-Datenbank finden Sie die optimale Reisezeit für Reisen nach Kambodscha.

GESUNDHEIT
In den Grenzregionen Kambodschas besteht erhöhtes Malaria- Risiko, informieren Sie sich beim Tropeninstitut über etwaige Notfall- Medikation. Empfehlenswert ist Impfschutz gegen Tetanus, Polio, Diphterie, Hepatitis und Typhus.

SICHERHEIT
Zwischenfälle mit westlichen Ausländern sind selten. Vor Gefahrenzonen mit Landminen – wie im Bereich der Kardamon-Berge – warnen unübersehbare Schilder und die Einheimischen.

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VERKEHRSMITTEL
Bus/Sammeltaxi: Die Busverbindungen wurden enorm ausgebaut und sind günstig. Auch die Fahrten mit Sammeltaxis kosten selten mehr als US$ 5 pro Person.
Motorrad: Mopeds gibt es für US$ 6–8/Tag, Geländemaschinen ab US$ 15.
Inlandflug: Derzeit ist die mit Hilfe von Vietnam Airlines gegründete nationale Fluggesellschaft Cambodia Angkor Air (www.cambodia angkorair.com) die einzige Airline, die Inlandflüge durchführen darf – mit der einzigen Verbindung zwischen Phnom Penh und Siem Reap

AUSKÜNFTE
Cambodia Tourist Board, c/o Indochina Services, Steinerstr. 15, Haus A, 81369 München, Tel. 089-219098660, www.icstravelgroup.com/cambodia/

WEITERE INFORMATIONEN
Der vollständige Artikel mit vielen Tipps zur Urlaubsplanung, Preisen, Adressen, Telefonnummern, Nebenkosten und Kalkulation der Urlaubsreise ist erscheinen in REISE & PREISE 1-2010. Die Ausgabe können Sie sich für € 4,90 nach Hause schicken lassen (Heft bestellen)

(Volker Klinkmüller, 1/2010)

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