Nach den Unruhen Ägypten-Reisen wieder im Programm

Kurz vor den Herbstferien gibt es eine gute Nachricht für Ägypten-Fans: Thomas Cook  wieder Reisen ans Rote Meer an. Die Lage dort sei weiterhin ruhig, und auch in den anderen Regionen des Landes habe sich die Situation deutlich verbessert, teilte das Unternehmen am Mittwoch (18. September) mit. Weiterhin nicht im Programm sind Kairo, Luxor und Assuan. Von einem Aufenthalt in diesen Regionen rät das Auswärtige Amt weiterhin dringend ab.

 

Neben der Marke Thomas Cook gilt die Regelung auch für Neckermann Reisen, Bucher Last Minute und Öger Tours sowie die konzerneigene Fluggesellschaft Condor. Thomas Cook hatte wie viele andere deutsche Reiseveranstalter Mitte August wegen der Unruhen in dem Land alle Reisen abgesagt.

 

Kunden von Tui müssen sich dagegen weiter gedulden. Europas größter Reiseveranstalter sieht keinen Grund, das Ziel wieder anzusteuern. »Wir halten an unserer bisherigen Regelung fest und werden weiterhin nicht nach Ägypten reisen«, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Er verwies darauf, dass das afrikanische Land den Ausnahmezustand erst vor wenigen Tagen um zwei Monate verlängert hatte. Zudem mahne auch das Auswärtige Amt weiter zur Vorsicht.

 

Und in der Tat hat sich am Reisehinweis der Behörde nichts geändert: »Aufgrund der aktuellen Lage und der Unvorhersehbarkeit der Entwicklungen wird von Reisen nach Ägypten derzeit abgeraten. Von Reisen nach Kairo, in die Touristenzentren in Oberägypten (Luxor, Assuan, Nilkreuzfahrten) und ins Nildelta wird dringend abgeraten«, heißt es dort.

 

Bei alltours wollen die Verantwortlichen wohl erst Anfang kommender Woche eine Entscheidung über eine Wiederaufnahme der Ägypten-Reisen fällen. Derzeit sind alle Reisen bis 29. September abgesagt. Auch bei den sechs Veranstaltern von DER Touristik (ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg, Dertour, Meier's Weltreisen, ADAC Reisen) ist noch unklar, wie mit Reisen nach dem 29. September verfahren wird. FTI und Schauinsland hatten ohnehin die ganze Zeit über Reisen nach Ägypten angeboten und lediglich Angebote zu kostenlosem Stornieren oder Umbuchen gemacht.