Schon ab 99 Euro geht es in die Metropolen Europas.

STÄDTEREISEN Mit diesen Tipps fliegen Sie günstig durch Europa

Lohnt sich der Weg ins Reisebüro? Fest steht: Wer gründliche Beratung möchte, der ist am besten im Reisebüro aufgehoben. Vor allem dann, wenn man das angestrebte Ziel noch nicht kennt. Auch für Unentschiedene ist das Reisebüro die beste Anlaufstation: Soll es ein Shopping-, Kultur- oder Erlebnistrip werden? Gemeinsam mit dem Berater sucht man die passende Metropole. Aber Achtung: Das Reisebüro ist nur dann verpflichtet, den günstigsten Anbieter aus seinem Sortiment für das gewählte Hotel zu nennen, wenn gezielt danach gefragt wird. Das lohnt sich oft: Viele Reisebüros haben eine Preisvergleichs-Software installiert, zum Beispiel »Traffics«. Damit sind schnell ein paar hundert Euro gespart.

Oder doch lieber auf Schnäppchenjagd ins World Wide Web? Im Internet buchen am besten »Wiederholungstäter«, die ihre Traumstadt schon häufiger bereist haben, und diejenigen, die schon genaue Vorstellungen haben. Zahlreiche Veranstalter bieten auf eigenen Seiten besondere Aktionsangebote an.

Soll es ein Pauschalpaket sein? Wer sich nicht lange mit dem Planen seines Städtetrips aufhalten und bequem mit einer Buchung alles erledigen will, der greift zum Pauschalpaket. Darin enthalten sind meist An- und Abreise zum Flughafen oder Bahnhof, eine Stadtrundfahrt und andere Leistungen wie die Citycard, mit der man öffentliche Verkehrsmittel benutzen kann sowie ermäßigten Eintritt in Museen und Rabatte in Restaurants erhält.

Und wie hebe ich zum Schnäppchenpreis ab? Die Auswahl an Billigflieger-Zielen ist groß. Zu den Top Ten gehören Venedig, Barcelona, London, Paris, Nizza, Prag, Wien, Budapest und Istanbul. Günstige Anbieter sind Tuifly (www.tuifly.com), Air Berlin (www.airberlin.com), Germanwings (www.germanwings.com) und Ryanair (www.ryanair.de). Grundsätzlich gilt: Je früher man bucht, desto besser. Etwa vier Monate vor Abflug stehen die Chancen, an einen Billigflug zu kommen, besonders gut. Aber auch kurz entschlossene Städteurlauber können durchaus noch Schnäppchenflüge ausfindig machen. Hinweis: Da oft außerhalb der Stadt liegende Flughäfen angeflogen werden, kommen meist Extrakosten für Transfer mit Bus oder Bahn in die Stadt zu den Reisekosten dazu.

Wie bette ich mich im Hotel-Sternenhimmel? Jetzt geht es noch darum, das passende Hotel zu finden. Nach der Einteilung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands bedeutet ein Stern »Touristenklasse« mit einfachster Ausstattung, eigener Dusche, täglicher Zimmerreinigung, Fernseher und Mini-Service. Zwei Sterne zieren Standard-Häuser mit einfachen Betten, fließend warmem Wasser und Frühstücksservice. Drei Sterne leuchten für Komfort, Telefon, Heizmöglichkeit im Bad, Haartrockner und Ankleidespiegel. Vier Sterne bedeuten »First Class« mit Minibar oder 24 Stunden Getränke-Service, Bademantel, Internetzugang, Internet-Terminal und 18 Stunden-Service. Eine Spur edler wird es bei fünf Sternen: frische Blumen und Präsent zur Begrüßung, 24 Stunden Service, Internet und PC im Zimmer, Bügelservice, Wellness- und Fitnesseinrichtungen plus an die 20 Extraleistungen (www.hotelsterne.de). Hilfreich kann ein Blick auf ein seriöses Hotelbewertungsportal sein. Eine preiswerte und familiäre Alternative sind »Bed and Breakfast«-Häuser, die in zahlreichen deutschen Großstädten, in Österreich, in der Schweiz, in Italien, Frankreich und Spanien immer beliebter werden (www.bedandbreakfastineurope.com).

Wochenende ist Tiefpreiszeit in Stadthotels. Besonders Businesshotels, die die Woche über zahlreiche Geschäftsreisende und Tagungsgäste beherbergen, senken an den Wochenenden die Preise. Online-Hotelvermittler vermarkten außerdem zahlreiche Restkontingente der Hotellerie - mit dem passenden Anreise-Angebot kann das durchaus eine Sparvariante sein.

(April 2010, Sabine Metzger)