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Tippfehler im Ticket? Im schlimmsten Fall hebt der Flieger ohne einen ab

Tippfehler im Ticket? Im schlimmsten Fall hebt der Flieger ohne einen ab

Fliegen ohne ÄrgerTippfehler im Ticket können teuer werden

Buchstabendreher eines Namens bei der Flugbuchung sind im Internet schnell passiert. Man sollte sie aber nicht auf die leichte Schulter nehmen - im schlimmsten Fall hebt sonst der Flieger ohne einen ab.

Kalus statt Klaus, Reante statt Renate: Wer online bucht, der kann sich beim eigenen Namen auch mal vertippen. Und das wird je nach Fluggesellschaft teuer, wie ein Vergleich der einschlägigen Regeln für den nachträglichen „Name Change” zeigt:

Bei Air France heißt es lakonisch: „Der Name auf Ihrem Ticket kann nicht geändert werden. Wenn er einen Tippfehler enthält oder wenn Sie Ihren Namen geändert haben, dann wenden Sie sich telefonisch an Ihre Verkaufsstelle.“

British Airways korrigiert unbürokratisch und kostenlos Buchstabierfehler im Namen - allerdings nur, wenn die Buchung über British Airways erfolgte und wenn alle Flüge auf dem Ticket tatsächlich von British Airways durchgeführt werden. Sonst, so gibt die Airline zu, kann es kompliziert werden. Wenn Steuern, Gebühren oder Kerosinzuschläge in der Zwischenzeit teurer geworden sind, dann ist die Differenz in jedem Fall aufzuzahlen.

Condor bepreist „Name Changes“ nach dem gebuchten Tarif. In „Light“ ist keine Korrektur möglich, in „Classic“ kostet sie 50 Euro und in „Flex“ gibt es sie umsonst.

Bei Easyjet können drei Buchstaben online und am Airport berichtigt werden, um größere Baustellen kümmert sich das Kundencenter – kostenlos. Die Weitergabe eines Tickets an einen anderen Reisenden kostet pauschal 21 Euro.

Emirates erlaubt innerhalb von 72 Stunden nach Ticketausstellung eine kostenfreie Namenskorrektur. Danach fällt eine Gebühr von 50 US-Dollar an. Korrekturen sind möglich bei falschem Titel, vertauschtem Vor- und Nachnamen, Namensänderung durch Heirat, Spitzname statt kompletter Vorname im Ticket, Schreibfehler fu?r bis zu drei Buchstaben im Namen, wenn in der Buchung versehentlich beide Passagiere den gleichen Namen haben. Komplette Namensänderungen außer durch Heirat sind nicht erlaubt.

Etihad verlangt pauschal 100 US-Dollar für die Korrektur, „falls Sie einen Fehler machen oder sich Ihr Name aus persönlichen Gründen geändert hat“.

Eurowings verlangt bei mehr als drei Buchstaben auf Kurz- und Mittelstrecken 65 Euro und auf Langstrecken 120 Euro, zuzüglich der Differenz zum aktuellen Flugpreis.

Iberia verbessert bis zu zwei Buchstaben kostenlos, darüber werden 30 Euro fällig.

KLM hat zwei Gratis-Varianten: Die Passagiere können die Änderungen auf der Webseite selber vornehmen oder über die sozialen Medien das Servicecenter kontaktieren.

Lufthansa ändert größere Schreibfehler in den ersten 24 Stunden kostenlos, danach nur noch höchstens zwei Buchstaben oder vertauschte Vor- und Nachnamen. Bei größeren Abweichungen müssen Flüge storniert und neu gebucht werden.

Ryanair und Laudamotion korrigieren „kleinere Tippfehler“ bis 24 Stunden nach Buchung kostenlos, danach werden im Call-Center happige 160 Euro fällig, online noch 110 Euro.

Tuifly stellt eine „Einzelfallprüfung“ in Aussicht und entscheidet dann, ob die Änderung gratis oder gebührenpflichtig erfolgt.

Übrigens: Außer Tippfehlern kann es auch unangenehm werden, wenn Vor- und Nachnamen im Eingabefeld vertauscht sind oder zweite Vornamen weggelassen werden. Der Name auf dem Flugticket muss mit dem im Ausweis übereinstimmen. Sonst kann es am Flughafen Ärger geben.

(20.09.2018, srt)

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