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Spätestens vor Beginn der Reise sollten Sie klären, welches Zahlungsmittel in Ihrem Fall geeignet ist ##Foto: ©istock.com/gpointstudio

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Reisen Bargeldloses Zahlen im Ausland

Bargeldlos – Dieser Begriff stößt nicht nur im Inland auf ein immer größeres Interesse, sondern vor allem bei Reisen ins Ausland. Gerade hier ist die Abkehr vom Bargeld immer deutlicher zu merken.

Einerseits vollzieht sich diese Entwicklung aus Sicherheitsgründen. Andererseits ist es einfach unpraktisch mit einem dicken und schweren Geldbeutel durch die Gegend zu laufen. Dies gilt vor allem dann, wenn man außerhalb des Euro-Raums unterwegs ist. Geld in die dortige Landeswährung umzutauschen ist meist nervenaufreibend und kostet Umtauschgebühren. Da ist es oft einfacher, auf einen bargeldlosen Zahlungsverkehr zugreifen zu können.

Vor Reiseantritt: Den Flug und das Hotel bargeldlos buchen

Schon vor Reiseantritt tätigen wir zunehmend den ersten Schritt in die Welt des bargeldlosen Bezahlens: Den Flug oder die Reise wählen wir über das Internet aus und bezahlen diese online per Überweisung oder mit der Kreditkarte. Wem das nötige Kleingeld fehlt, kann zum Beispiel mit einem Online-Kredit vorab für die gewünschte Zahlungsfähigkeit sorgen. Nichts ist schlimmer, als wenn im Urlaub oder bei einer Reise ins Ausland generell die Zahlungen durch die Bank eingestellt werden oder man aufgrund einer Überziehung kein Bargeld mehr am Geldautomaten erhält. Im Internet gibt es viele interessante Angebot für einen günstigen Privatkredit. Hier erhält man eine Gegenüberstellung unterschiedlicher Kreditarten. So werden unter anderem auch Angebote von Anbietern wie auxmoney oder Lendico vorgestellt. Klare Übersichten vermitteln schnell die wichtigsten Aspekte. So lässt sich ohne viel Aufwand errechnen, wie hoch die zu zahlenden Zinsen und die damit verbundenen Zahlungen bei einer Kreditaufnahme sein werden.

Mit der Bankkarte zu Bargeld kommen

Geldabheben und Kartenzahlung kann im Ausland schnell zur Kostenfalle werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob Ihr Ziel in Dänemark, Großbritannien oder in Übersee liegt: Spätestens vor Beginn der Reise sollten Sie klären, welches Zahlungsmittel in Ihrem Fall geeignet ist.

Größere Mengen an Bargeld sollten Urlauber grundsätzlich vermeiden. So reduzieren sie von vornherein das Risiko, Opfer von Diebstählen zu werden.
Tipp: Im Ausland nie auf nur ein Zahlungsmittel setzen. Mit Bank- oder Kreditkarte erhalten Reisende an vielen Geldautomaten weltweit Bargeld. Noch einfacher: Im Geschäft oder Restaurant direkt bargeldlos bezahlen. Dabei gibt es einiges zu beachten.

Kartenzahlung direkt vor Ort

In vielen Ländern hat sich der Einsatz der Kreditkarte als Massenzahlungsmittel inzwischen durchgesetzt. Visa, Mastercard & Co sind deutlich populärer geworden. Des Weiteren trägt die EU daran einen erheblichen Anteil: Sie hat durchgesetzt, dass die maximalen Gebühren, die Kreditkartenkonzerne Händlern europaweit berechnen dürfen, nur noch 0,3 Prozent der Kaufsumme betragen dürfen. Infolgedessen ist das Zahlen mit Kreditkarte in vielen Geschäften und im Internet salonfähiger geworden. Je häufiger Kunden ihre Kreditkarte zum Zahlen oder Geldabheben nutzen, umso eher nutzen sie diese auch für einen ganz regulären Einkauf.

Nicht jedes Geschäft und jedes Restaurant akzeptiert Bankkarte oder Kreditkarte. Für Urlauber empfiehlt sich daher, rechtzeitig auf entsprechende Zahlungshinweise zu achten. Diese stehen in Reiseführern und im Internet. Aber auch die Banken beraten zu diesem Thema. Informieren Sie sich daher umfänglich, welche Gepflogenheiten in dem von Ihnen bevorzugten Reiseland gelten. Gerade bei Auslandsreisen in exotischen Ländern ist diese Information sehr wertvoll. Für Notfälle kann es nie schaden, doch eine kleinere Summe an Bargeld in der Tasche zu haben. Wichtig: Maestro gilt weltweit, V-Pay ist nur in Europa gängiges Zahlungsverfahren.

Zahlungen mit Kreditkarte: Fast immer sind Gebühren fällig

Die Einsparungen der Kreditkartenfirmen werden nun auf die Verbraucher abgewälzt. So sind beim Shoppen in Fremdwährungen selbst bei kostenlosen Kreditkarten inzwischen fast immer Gebühren fällig. Einzige Ausnahme: Die 1-Plus-Card der Santander Consumer Bank.

Günstig sind bisher noch die DAB Bank. Sie verlangt beim Einkaufen in London, Istanbul oder den USA 1,5 Prozent Gebühren. Consors und DKB berechnen außerhalb des Euroraums 1,75 Prozent. Einziger Lichtblick: Bei der DKB ist das Bezahlen in schwedischen Kronen und rumänischen Lei kostenfrei.

Verlass ist dagegen auf die Grundregeln zur Sicherheit bei der Kreditkartennutzung:

  • Steht der Besuch eines ungewöhnlichen Reiseziels an, melden Sie dies vorab der Bank oder der Kreditkartenfirma. Aus Sicherheitsgründen sperren einige Institute die Zahlungsmöglichkeit. Was beim Kunden im Hotel, bei der Autovermietung für Ärger sorgt, dient lediglich dem Schutz. Auch wer die Reise vorab meldet, muss damit rechnen, dass diese automatisch gesperrt wird. Nehmen Sie daher unbedingt die Telefonnummer Ihrer Bank mit.
  • Bei Abhebungen am Geldautomaten außerhalb des Euroraums werden Sie gefragt, ob Sie die Abhebung in Euro oder in Landeswährung abrechnen wollen. Antworten Sie immer "Abheben im Landeswährung" sonst berechnet der Automatenbetreiber einen teuren Umrechnungskurs. Pro Abhebung kann Sie das 10 bis 20 Euro kosten.
  • Weltweite Sperrnummer bei der Reise ins Ausland nicht vergessen. In Deutschland funktioniert das System unter der Nummer 116-116. Im Ausland gilt die gleiche Rufnummer mit Ländervorwahl, also +49-116-116. Die Nummer ist dann kostenpflichtig. Wird die Karte gestohlen, informieren Sie schnell das Kreditkarteninstitut. Für alle Schäden, die vor der Meldung geschehen, haften Sie selbst – bis maximal 150 Euro.
  • Nach der Reise kontrollieren Sie sorgfältig Ihre Kreditkartenabrechnung. Für Reklamationen haben Sie acht Wochen Zeit.

 

(11.09.2017, rp)
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