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Eine Reiseplanung ohne Internet kann sich so mancher Urlauber gar nicht mehr vorstellen.

Eine Reiseplanung ohne Internet kann sich so mancher Urlauber gar nicht mehr vorstellen.

Foto: Caroline Seidel

Reisen Buchen Internet wird für Urlauber wichtiger

Einen Flug buchen, ein Hotel oder gleich die ganze Reise: Viele Urlauber erledigen ihre Reiseplanung mittlerweile von zu Hause über das Internet.   

Das Internet wird für Reisende mit jedem Jahr wichtiger - dieser Trend hat sich in 2011 fortgesetzt. Knapp jeder vierte Befragte (23 Prozent) gab Anfang 2012 an, in den vergangenen zwölf Monaten eine Reise oder Reisebausteine online gebucht zu haben. Diese Daten, die für die »FUR-ReiseAnalyse 2012« erhoben wurden, hat der Verband Internet Reisevertrieb (VIR) auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB, 7. bis 11. März) in Berlin vorgestellt. Vor einem Jahr hatte dies für den gleichen Zeitraum erst jeder Sechste (16) angegeben.

Die Zahlen liegen noch höher, wenn nur die Urlauber einbezogen werden, die überhaupt einen Internetzugang haben. Unter den Onlinern erklärte ein Drittel (33), in den vergangenen zwölf Monaten im Netz gebucht zu haben. Und unter denjenigen, die zusätzlich in dieser Zeit verreist waren, lag der Wert sogar bei 57 Prozent. Am häufigsten gebucht wurde die Unterkunft (15 Prozent), danach folgen die gesamte Pauschal- oder Bausteinreise (9) und das Flugticket (9).

Die Buchungen verschieben sich dem VIR zufolge zunehmend ins Internet. Nicht ganz ein Drittel der Urlaubsreisen (28 Prozent) ab fünf Tagen wurden laut FUR-Zahlen in 2011 online gebucht, das persönliche Gespräch wählte nicht einmal mehr die Hälfte der befragten Urlauber (46). Zum Vergleich: 2005 wurde nur jede zehnte Reise (11) im Netz gebucht, der direkte Gesprächskontakt machte 57 Prozent aller Buchungen aus.

Ähnliche Ergebnisse liefert zur ITB die Studie «Last-Minute Reisen 2011» der Tourismusberatung Ulysses. In 2011 buchten demnach ein Drittel aller Reisenden (36 Prozent) ihren Haupturlaub online, zwei Drittel wählten dafür das Reisebüro (64). In 2010 lag das Verhältnis noch bei 28 zu 72 Prozent. Laut der Studie waren vor allem Einfachheit, Schnelligkeit und die Vergleichsmöglichkeiten die Gründe für eine Last-Minute-Buchung im Netz.

Auch als Informationsmedium wird das Internet für Reisende bedeutender. Während sich laut der «ReiseAnalyse» in den vergangenen zwölf Monaten nicht ganz die Hälfte aller Befragten (45 Prozent) online über Urlaubsreisen informierte, waren es unter den Onlinern zwei Drittel (64). Unter den Onlinern, die in zurückliegenden zwölf Monaten in den Urlaub gefahren waren, sammelten sogar acht von zehn (78) Informationen im Internet. Die meisten suchten Infos zu Reisezielen und Unterkunft oder verglichen Preise.

Die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) in Kiel befragte im Januar und Februar 2012 persönlich rund 7700 Personen ab 14 Jahren. Zudem wurden im November 2011 etwa 2500 Internetnutzer zwischen 14 und 70 Jahren online befragt. Für die Studie »Last-Minute-Reisen 2011« befragte Ulysses im Januar 2012 mehr als 1100 Personen ab 14 Jahren.
 

(7.3.12, dpa)
 

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