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Japan Lufthansa fliegt zunächst nicht mehr nach Tokio

Die Lufthansa fliegt wegen der Atomkrise zunächst nicht mehr nach Tokio.

Die Flüge würden in die etwas weiter südlich gelegenen Städte Osaka und Nagoya umgeleitet, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Dienstag (15.3.) in Frankfurt.

Die Fluggesellschaft will ihre Flüge nach Japan aber grundsätzlich aufrechterhalten. Diese Entscheidung gelte bis einschließlich des kommenden Wochenendes (20. März), sagte Lufthansa-Sprecher Thomas Jachnow. Fluggäste, die bis 31. März eine Verbindung nach Japan gebucht hätten, könnten noch bis Juni auf einen anderen Flug nach Japan umbuchen.

Das Unternehmen lässt aus Japan ankommende Flüge seit Samstag auf Radioaktivität überprüfen. Die Feuerwehr des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport nehme im Auftrag der Fluggesellschaft Messungen im Inneren der Maschinen und von außen vor, bestätigte ein Lufthansa-Sprecher Medienberichte. Bisher seien keine Auffälligkeiten festgestellt worden. Passagiere würden nicht auf Radioaktivität untersucht, da es bisher keine bekannten Kontaminierungen gebe.

Derzeit treffen in Frankfurt aus Japan täglich je eine Lufthansa- Maschine aus Tokio und Nagoya sowie fünf pro Woche aus Osaka ein, sagte der Lufthansa-Sprecher. Auch auf dem Münchner Flughafen gebe es Messungen an den einmal täglich aus Tokio ankommenden Maschinen.

Trotz der Atomkatastrophe in Japan sei es bisher zu keinen auffälligen Stornierungen oder Umbuchungen im Flugverkehr in das asiatische Land gekommen.

(15.3.11, dpa)

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