BANGKOK Bestimmte Stadtviertel meiden
In Thailands Hauptstadt gehen die Sicherheitskräfte gewaltsam gegen Demonstranten vor. Bei Straßenschlachten kamen am vergangenen Samstag über 20 Menschen ums Leben. Eine Beruhigung der Lage ist nach der Eskalation nicht in Sicht. Bisher konzentrieren sich die Auseinandersetzungen auf die Einkaufsmeile Ratchaprasong (um die Kreuzung Ratchadamri/Ploenchit/Rama I), das Viertel rund um das Government House (Pitsanulok Road/Ratchadammoen Nok Road) und das Parlament in der Ratchawithi Road.
Die Feierlichkeiten zum bevorstehenden thailändischen Neujahrsfest, einem der bedeutendesten Feste Thailands, in dieser Woche wurden abgesagt. Der Thaksin-nahe TV Sender Peoples Channel, der Anhänger der Rothemden aufforderte, nach Bangkok zu kommen, bleibt abgeschaltet. Für Touristen besteht nach bisherigem Stand keine Gefährdung. Reisen nach Thailand und Bangkok sind nach wie vor uneingeschränkt möglich. Das Deutsche Auswärtige Amt rät, Demonstrationen und sonstige größere Menschen-Ansammlungen zu meiden. Bei Reisebuchungen sollte darauf geachtet werden, ob das Hotel in einem der betroffenen Stadtteilen liegt. Die Urlaubs- und Badeorten des Landes sind von den Unruhen nicht betroffen. Ein Vorsichtsmaßnahme ist es, auf das Tragen roter Kleidung zu verzichten.
