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Besucher, die die Touristensteuer vier Tage lang bezahlen, dürfen nun vier weitere Tage ohne Gebühr in Bhutan bleiben. Wer die Gebühr zwölf Tage lang bezahlt, bekommt 18 weitere Tage dazu.

Besucher, die die Touristensteuer vier Tage lang bezahlen, dürfen nun vier weitere Tage ohne Gebühr in Bhutan bleiben. Wer die Gebühr zwölf Tage lang bezahlt, bekommt 18 weitere Tage dazu. Foto: Nick Kaiser/dpa

Touristensteuer Bhutan-Reisen werden wieder günstiger

200 US-Dollar pro Nacht - so viel verlangt das buddhistische Königreich Bhutan als Touristengebühr. Doch künftig soll es Ermäßigungen geben.

Bhutan-Reisen ab fünf Tagen werden wieder günstiger. Die Änderung solle den Tourismus fördern und Touristen dazu bewegen, länger im Land zu bleiben, erklärte der Marketingchef des Tourismusministeriums von Bhutan, Damcho Rinzin, der Deutschen Presse-Agentur.

Das kleine Königreich hatte im vergangenen Jahr nach einer langen Corona-Pause die Touristensteuer erhöht: Ausländische Gäste müssen nun eine Gebühr für nachhaltige Entwicklung von 200 US-Dollar (183 Euro) pro Nacht bezahlen - statt wie zuvor 65 Dollar. Die Erhöhung stelle sicher, dass Touristen dem Land, das mehr Klima-Emissionen absorbiert, als es ausstößt, wirklich helfen, sich nachhaltig zu entwickeln, wie es damals hieß. Das Land setzt auf reiche Gäste statt auf Massentourismus.

Ab diesem Monat nun können Touristen, die diese Gebühr vier Tage lang bezahlen, vier weitere Tage im Land bleiben, ohne dafür die Gebühr zahlen zu müssen. Und wer die Gebühr zwölf Tage lang bezahle, bekomme 18 weitere Tage ohne Gebühr dazu.

Bhutan liegt zwischen Indien und China. Seine weniger als 800.000 Einwohner hängen stark vom Tourismus ab. Nach Einschätzung der Vereinten Nationen gehört das Land zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. In Bhutan wird die Philosophie verfolgt, dass das allgemeine Wohlbefinden des Volkes wichtiger ist als das Wirtschaftswachstum. Während der Pandemie hat das Land mit strikten Corona-Maßnahmen praktisch keine ausländischen Gäste ins Land gelassen. Die Begründung: Die Sicherheit angesichts des gefährlichen Virus sei wichtiger als das Geld von Touristen.

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