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GRIECHENLAND Hoteliers schlucken Steuererhöhung

Athen, 19.3.10 (tdt) – Touristen trifft in Griechenland die nun von 19 auf 21 Prozent erhöhte Mehrwertsteuer zumindest in ihren Ferienhotels nicht. Pauschalurlauber sind durch die Katalogpreisbindung geschützt. Und auch auf Individualurlauber kommen keine höheren Tarife zu: Die Hoteliers des Landes geben laut Hellenic Hotel Federation die Steuererhöhung nicht an ihre Kunden weiter. Die Maßnahme ist Teil des Sparprogramms, mit dem die Regierung in Athen den Staatsbankrott abwenden will.

Für Griechenlands Staatskasse ist der Tourismus von großer Bedeutung: Dadurch werden pro Jahr Einnahmen in Höhe von etwa 13 Milliarden Euro erwirtschaftet und rund 850 000 Arbeitsplätze gesichert. Doch die Kurve zeigt nach unten: In den ersten neun Monaten 2009 kamen acht Prozent weniger Touristen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Deviseneinnahmen – dafür liegen erst die Zahlen bis einschließlich August vor – schrumpften sogar um 14 Prozent.

Schon 2008 waren deutlich weniger Urlauber nach Griechenland gereist. Das Aufkommen aus der Bundesrepublik war beispielsweise um fast vier Prozent auf knapp 2,4 Millionen Touristen zurückgegangen. Weltweit hatten 15,9 Millionen Urlauber Griechenland zum Ferienziel gewählt, 2006 waren es noch fast 17,3 Millionen gewesen.
 

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