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Im Gasometer Pforzheim wird das 360-Grad-Panorama «Amazonien – Faszination Regenwald» gezeigt, ein Werk des Künstlers Yadegar Asisi.

Im Gasometer Pforzheim wird das 360-Grad-Panorama «Amazonien – Faszination Regenwald» gezeigt, ein Werk des Künstlers Yadegar Asisi. Foto: Uli Deck/dpa/dpa-tmn

Panorama Neue Schau ermöglicht 360-Grad-Blick in den Regenwald

Es kreucht und fleucht - aber nur auf Stoff. Der reicht bis an die Decke des Gasometers in Pforzheim und soll beeindruckende Eindrücke ermöglichen. Dahinter steckt ein dafür berühmter Künstler.

Riesenameisen und Schildkröten, bunte Schmetterlinge und Vögel, Alligatoren und Affen: Besucherinnen und Besucher können im neuen 360-Grad-Panorama «Amazonien – Faszination Regenwald» im Gasometer Pforzheim in Baden-Württemberg so einiges entdecken. 

Es wurde vom Künstler Yadegar Asisi und seinem Team gestaltet, dessen Panorama-Bilder etwa auch im Panometer Leipzig und am Checkpoint Charlie in Berlin zu sehen sind - die dortige Ausstellung dreht sich um das einstige Alltagsleben im Schatten der Berliner Mauer.

Im zylindrischen Panorama von Pforzheim erschließen sich den Angaben zufolge Bergregenwälder und Flussniederungen, Lichtungen, Gewässer und Baumriesen im Maßstab eins zu eins. Dank einer Tag- und Nachtsimulation und atmosphärischer Geräuschkulisse könnten Besucher in den Kreislauf des Ökosystems Regenwald eintauchen, heißt es von den Veranstaltern. 

Weitere Themen seien invasive Arten und die Regenwaldzerstörung durch den Menschen. Erstmals gebe es Informationen in einfacher Sprache und in Kinderhöhe.

Rom, Riffe - und nun Regenwald

Der Gasometer Pforzheim wurde nach aufwendiger Sanierung und Umbau im Dezember 2014 zum Panoramagebäude. Auf eine Schau über das antike Rom folgten Eindrücke des Great Barrier Reefs, das von einem Rundumblick auf die hellenistische Metropole Pergamon abgelöst wurde. In den zehn Jahren haben sich das den Angaben nach rund 1,25 Millionen Gäste angeschaut.

Die «Amazonien»-Schau auf einer Bildfläche von etwa 3.500 Quadratmetern soll einem Sprecher zufolge das gesamte kommende Jahr gezeigt werden. Danach werde auch abhängig vom Zuspruch geplant. Der Umfang betrage etwa 111 Meter, die Höhe 32 Meter. Zur Vorbereitung der Panoramen zählen mehrere Besuche vor Ort. Viermal bereiste Asisi den Angaben nach die Amazonasregion. Zehntausende Fotos, Zeichnungen, Skizzen und Aquarell-Malerei sind die Grundlage, Winkel und der Sonneneinfall müssen passen. Am Computer werden die Bildteile zusammengesetzt und auf die Stoffbahnen gedruckt.

Zu sehen ist die neue Schau ab 7. Dezember. Der Eintritt kostet 13 Euro, ermäßigt 11 Euro, Kinder von 6 bis 16 Jahren zahlen 6 Euro.

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