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Gesundheit auf Reisen Legionellen in weniger gut besuchten Hotels

In Hotels mit niedriger Gästefrequenz besteht mitunter die Gefahr einer Legionelleninfektion. Die Bakterien tummeln sich in Warmwasserleitungen, daher sollten Gäste vor dem Benutzen der Dusche das Wasser einige Minuten lang laufen lassen.

Legionellen können vor allem in weniger gut besuchten Hotels eine Gefahr für die Gäste sein. Sie sollten dort daher vor dem Benutzen von Dusche oder Badewanne die Wasserhähne aufdrehen und das Wasser einige Minuten lang laufen lassen, um die Bakterien aus den Leitungen zu spülen. Das rät Dieter Köhler von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin in Werne. Hotelgäste müsse aber aufpassen, dass sie die Bakterien dabei nicht einatmen. Sie sollten daher die Luft anhalten, sobald das Wasser läuft, aus dem Bad gehen, und es bei geschlossener Tür laufen lassen. Das Badezimmer sollte außerdem gut gelüftet werden.
Legionellen können eine mitunter tödlich verlaufende Lungenentzündung auslösen. Sie tummelten und vermehrten sich in Warmwasserleitungen, die wenig benutzt würden. Auch in Klimaanlagen oder Whirlpools, die nicht allzu oft in Betrieb seien, könnten Legionellen auftreten.
Die Lungenentzündung, auch als Legionärskrankheit bekannt, breche zwischen zwei und zehn Tagen nach der bakteriellen Infektion aus und verlaufe dann ähnlich wie eine Grippe mit Kopf- und Muskelschmerzen, trockenem Husten und Fieber. Dass dahinter Legionellen stecken, werde oft zu spät erkannt - dabei müsse möglichst zeitnah mit hoch dosierten Antibiotika behandelt werden.

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(02.03.12, dpa/tmn)

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