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Der Skibetrieb wird nicht nur in den Alpen teurer. Auch die Liftbetreiber in deutschen Mittelgebirgen müssen in diesem Winter die Preise wegen zu hoher Energieausgaben anpassen.

Der Skibetrieb wird nicht nur in den Alpen teurer. Auch die Liftbetreiber in deutschen Mittelgebirgen müssen in diesem Winter die Preise wegen zu hoher Energieausgaben anpassen. Foto: Christoph Schmidt/dpa

Hohe Energiepreise Skifahren auf der Schwäbischen Alb wird teurer

Skifahrer auf der Schwäbischen Alb müssen sich auf höhere Preise einstellen. Steigende Energiepreise und höhere Mindestlöhne machen den Betreibern von Skiliften Probleme.

Auch auf der Schwäbischen Alb erhöhen die Skiliftbetreiber ihre Preise wegen der gestiegenen Energiekosten. Die Beträge würden mehr oder weniger einheitlich sein, sagte der Geschäftsführer des Tourismusverbands Schwäbische Alb, Louis Schumann.

«Ein dynamisches Preissystem wie auf dem Feldberg wird nicht etabliert. Die Preise, die im Internet ausgewiesen sind, bleiben auch so wie sie sind». Der Liftverbund Feld hatte mitgeteilt, dass bei der Vorabbuchung über das Internet ein Preis angezeigt werde, der unter anderem von der Auslastung der Anlagen abhänge. Der Mindestpreis für eine Erwachsenen-Tageskarte beträgt demnach 39 Euro.

Laut Schumann sind die Liftbetreiber auf der Alb deutlich kleiner und hätten nicht die entsprechenden technischen Möglichkeiten für ein variables System. Der größte Kostentreiber seien die Energiepreise. Kunstschnee werde auf der Schwäbischen Alb nicht produziert.

Snowfarming auf dem Feld nebenan

«Durch den eingeführten Mindestlohn steigen die Löhne um 15 Prozent und die Energiekosten sind exorbitant gestiegen», sagte Jochen Gekeler von der Wintersport-Arena in Lichtenstein (Kreis Reutlingen). Deswegen habe es Überlegungen gegeben, die Preise um 20 Prozent zu erhöhen. Nun seien es zwölf Prozent mehr. «Eine Tageskarte für Erwachsene kostet jetzt 30,50 Euro, vorher waren es 27,30 Euro gewesen.» Eine Ermäßigung in Höhe von 30 Prozent gebe es aber auf die auf der Homepage ausgewiesenen Preise von Montag bis Freitag.

Auch in diesem Jahr setze die Wintersport-Arena auf das sogenannte Snowfarming. Dabei fahren Pistenbullys in Lichtenstein den vorhandenen Schnee auf einem Erntefeld zusammen und bunkern ihn auf einen Haufen. Traktoren bringen den Schnee bei Bedarf dann auf die Piste.

Laut Schumann werden die Preise für die Skilifte auf der Schwäbischen Alb recht einheitlich sein, wobei sich die Wintersport-Arena im oberen Preissegment befindet, weil es dort mehr Lifte und Rahmenprogramm gibt. Der Wintersportverein in Ebingen im Zollernalbkreis teilte mit, man wolle die Preise erhöhen, sei aber noch in Abstimmung.

Ein festes Datum für den Start der Wintersaison auf der Alb gibt es laut Schumann nicht. «Bei uns beginnt die Saison wenn es schneit.»

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