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Etappe 1 - Von Florenz in den Chianti

Radda im Chianti, dem Weinland der Toskana in Italien

Radda im Chianti, dem Weinland der Toskana in Italien (Foto: Wikimedia Commons, Vignaccia76)

Die erste, 133 Kilometer lange Etappe der Reise durch die Toskana in Italien führt von Florenz in den Chianti. Südlich von Florenz dreht sich alles um Chianti. Die Gegend ist hügelig, die Orte klein, alt und durchweg sehenswert. Radda in Chianti ist mit seinem mittelalterlichen Stadtkern, Weinläden, Restaurants und Shops einer der charmantesten Orte. Ein paar Kilometer nördlich, an einem Bergrücken, liegt das mittelalterliche Dorf Volpaia – nicht mehr als eine Handvoll Häuser, die am Hang zu kleben scheinen. Schon der Weitblicke wegen lohnt es sich, die Wanderschuhe rauszuholen. Zum Mittag einkehren in der »Osteria Il Tocco« am Hauptplatz und toskanische Spezialitäten genießen, als Vorspeise z. B. Gemüsepudding in Safransoße als ersten Gang Gnocchi in einer Soße aus Lauch und Wurst und als Hauptgang Kalbsschnitzel mit Steinpilzen.

Auch die nächste Station spricht alle Sinne an: das imposante Castello di Brolio, das älteste Weingut im Chianti, seit 1141 im Besitz der Familie Ricasoli. Park, Schloss, Weinkeller und Museum sind zu besichtigen. Siena war über Jahrhunderte Kontrahent und Rivale von Florenz. Die mittelalterliche Stadtschönheit wird geprägt von der vollständig erhaltenen Stadtmauer, dem 88 Meter hohen Rathausturm (Ausblick!) am muschelförmigen Hauptplatz und dem prachtvollen Dom. In den autofreien Gassen jede Menge Boutiquen, Schuhläden und Restaurants. Von Siena lohnt sich ein Abstecher nach Norden: Monteriggioni ist mit einem 500 Meter langen und perfekt erhaltenen Mauerring aus dem 12. Jh. umgeben. Die Stadt war damals Außenposten Sienas gegen immer wieder aufflammende Fehden gegen Florenz. Elf von ursprünglich 14 Wachtürmen stehen noch.

Hotels - Charmante Unterkünfte an der Route durch die Toskana

Florenz, Zentrum und Startpunkt der Reise durch die Toskana in Italien

Florenz, Zentrum und Startpunkt der Reise durch die Toskana in Italien (Foto: Wikimedia Commons, Gary Ashley)

Etappe 2 - Die Postkarten-Toskana

Siena, eines der kulturellen Zentren der Toskana in Italien

Siena, eines der kulturellen Zentren der Toskana in Italien (Foto: Wikimedia Commons, Detunedweirdo)

Die 118 Kilometer lange 2. Etappe der Reise durch die Toskana in Italien führt von Siena durch die malerischsten Winkel nach Montepulciano. Südlich von Siena erstreckt sich die Erosionslandschaft der Crete. Die hügelige, dünn besiedelte Region ist ideal zum Wandern und Radfahren. Von Zypressenalleen umgeben ist das wuchtige Benediktinerkloster Abbazia Monte Oliveto Maggiore mit seinem sehenswerten Kreuzgang aus der Renaissance. Die von einer Festungsanlage gekrönte, auf einem Hügel im weiten Val d’Orcia gelegene Kleinstadt Montalcino ist bekannt für den edlen Rotwein Brunello – einer der wertvollsten Tropfen Italiens.

Zehn Kilometer westlich steht idyllisch in einer Senke die romanische Klosterkirche Sant’Antimo aus dem 12.Jh. Ein Besuch lohnt sich vor allem, um den gregorianischen Gesängen der Mönche zu lauschen. Pienza, die Geburtsstadt Papst Pius II. (1405– 1464) gilt als Musterstadt der Renaissance. Sie wurde zum Modell für viele andere Städte in Europa. Einen fantastischen Ausblick hat man von der Cafébar an der westlichen Stadtmauer. Zwischen Pienza und Montepulciano, im Dorf Monticchiello, kann man auf der Terrasse der »Osteria La Porta« regionale Küche genießen – den Panoramablick gibt’s gratis.>

Ebenfalls für seinen guten Wein bekannt ist das auf einem über 600 Meter hohen Hügel gelegene Montepulciano, von Festungsmauern umgeben. Weinhandlungen und altehrwürdige Cafés bieten ein breites Sortiment. Auf einem Bummel durch die Gassen sollte man einen Blick in die Kathedrale werfen.

Baden in der Toskana - Die versteckten Schönheiten

Entspannte Strandtage in Castiglione della Pescaia in der Toskana, Italien

Entspannte Strandtage in Castiglione della Pescaia in der Toskana, Italien (Foto: Flickr.com, guillenperez)

Die Toskana ist mit Traumstränden nicht gerade gesegnet. Wenn Sie trotzdem einmal einen Badetag einlegen möchten, hier unsere vier Lieblingsstrände:

Golfo di Baratti
Weißer, weicher Sandstrand mit kristallklarem Wasser vor der Kulisse uralter Pinien. In unmittelbarer Nähe lässt sich die Etrusker-Nekropole Populonia besichtigen.

Marina di Alberese
Naturbelassener, 15 Kilometer langer Sandstrand im Naturpark der Maremma, von Pinien begrenzt. Zum Strand führt eine 8 Kilometer lange Straße vom Ort Alberese. Der Zugang wird durch eine Pforte mit Zählwerk beschränkt, im Sommer muss ein Ticket im Besucherzentrum in Alberese gekauft werden.

Castiglione della Pescaia
Alter Fischer- und Badeort an der Brunamündung, mit nettem Ortskern und Strandpromenade, im Sommer stets gut besucht. Neben den typischen kostenpflichtigen Strandbädern (während der Hauptsaison) gibt es auch Stellen mit freiem Zugang zum Meer.

Monte Argentario
Ein schöner Badestrand ist die unter Naturschutz stehende Sanddüne Tombola di Feniglia, die die Halbinsel mit dem Festland verbindet

Thermenorte - Warmbadetag in der freien Natur der Toskana

Wasserfall des Gorello bei Saturnia, eine der Thermalquellen der Toskana, Italien

Wasserfall des Gorello bei Saturnia, eine der Thermalquellen der Toskana, Italien (Foto: Wikimedia Commons, Waugsberg)

Eine toskanische Attraktion lockt besonders zur kühleren Jahreszeit: die Thermenorte. In der Region gibt es zahlreiche heiße Quellen mit stark mineralhaltigem Wasser, dessen Heilkraft schon in der Antike geschätzt wurde. Zudem ist es ein Genuss, sich im badewannenwarmen Wasser zu aalen, das in Flussläufen sprudelt, in Naturbecken und in noblen Hotels. REISE & PREISE hat die besten Orte besucht. Der traditionsreiche Kurort Bagno Vignoni ist eine Top-Adresse für Wellnessurlaub, mit Hotels, Restaurants und Boutiquen. Ausgrabungen zeigen Reste eines antiken Thermalbades mit einem ausgeklügelten Bewässerungssystem. Mittelpunkt des Ortes ist ein 40 °C warmes Bassin, in dem allerdings nicht mehr gebadet werden darf. Tagesgäste können die Therme der »Albergo Le Terme« und den Pool vom »Hotel Posta Marcucci« besuchen.

Zu den besten Wellnessadressen Italiens gehört das im toskanischen Landhausstil erbaute Hotel »Adler Thermae & Spa«, das über eine eigene Quelle verfügt, die den Thermenpool des Hauses konstant auf 36 °C hält. Der kleine Kurort Bagni di San Filippo nahe Abbadia St. Salvatore liegt zu Füßen des Monte Amiata. Zwar kann man auch hier im gleichnamigen Thermenhotel übernachten, doch eignet sich dieser verschlafene Ort eher für Tagesausflügler, die einen kostenlosen Warmbadetag in freier Natur einlegen möchten. Attraktion ist der Fosso Bianco, der weiße Wasserfall, gelegen in einer bewaldeten Schlucht am Ortsausgang. Hier rieselt das Wasser die hohe Felswand hinunter und sammelt sich in lauwarmen Becken. Das obere Becken erreicht Badewannentemperatur. Tipp: Bei schlechtem Wetter und unter der Woche ist man hier meist mutterseelenallein. Zwischen Siena und Grosseto liegt Bagni di Petriolo, wo 39 °C heißes und schwefelhaltiges Wasser antike Thermalbecken an einem felsigen Flussufer füllt – hier lässt sich ein Vollbad mit fließend warmem Wasser vor herrlicher Kulisse nehmen. Zur Abkühlung geht’s dann zum Schwimmen in den Fluss. Tipp: Nachts bereitet das Baden besonderen Spaß, dann ist man meistens ganz allein hier! Etwas gewöhnungsbedürftig ist der Geruch nach faulen Eiern, der über dieser Idylle liegt.

Eine der schönsten Thermen findet sich nahe dem antiken Saturnia, einer uralten Siedlung, eingerahmt von Hügeln, Olivenbäumen und Zypressen. Zeitzeugen sind eine alte Burg, das römische Stadttor und die frühere »Hauptstraße«, die zu einer alten Mühle führt. Dort, vier Kilometer vom Ort entfernt, ergießt sich eine Thermalquelle über einen kleinen Wasserfall in natürliche Sinterbecken – ein Garant für viel Badespaß. Stilvoll übernachtet man in der »Villa Clodia«.

Etappe 3 - Die malerische Südtoskana

Pitigliano, eine der malerischen Städte im Süden der Toskana, Italien

Pitigliano, eine der malerischen Städte im Süden der Toskana, Italien (Foto: Wikimedia Commons, Giorgio Pro)

Die dritte, 193 Kilometer lange Etappe der Reise durch die Toskana in Italien führt von Montepulciano nach Porto Ponte Stefano im Süden. Als Maremma, eigentlich nur der flache Küstenstreifen südlich von Piombino, wird heute auch die gesamte Südtoskana bezeichnet. Hier liegen drei sehenswerte Tuffstein-Örtchen: Das malerische mittelalterliche Sorano wirkt außerhalb der Hauptsaison recht streng. Doch das Aussteigen lohnt sich. Auch in Pitigliano, das auf einem gewaltigen, 300 Meter hohen, steilen Felsen thront, und fantastische An- und Ausblicke bietet. Sehenswert auch das Aquädukt und der Dom. Dritte im Bunde ist Sovana, seit etwa 3.000 Jahren besiedelt, heute eine Art Museumsdorf, in dem nur 150 Menschen leben. An den drei parallel laufenden Straßen reihen sich viele mittelalterliche Häuser und Paläste und am Ende der Dom. Gut isst man in Sovana in der »Taverna Etrusca«, z. B. Tagliata mit rotem Pfeffer und Artischocken.

Die Umgebung ist berühmt für ihre etruskischen Nekropolen, vor allem das Tempelgrab Tomba Ildebranda. Von den Sinterterrassen der Cascate del Mulino nahe Saturnia hat schon Dante in seiner »Göttlichen Komödie« geschwärmt. Attraktion in der Nähe des mittelalterlichen Städtchens Capalbio, umgeben von einem gut erhaltenen Mauerring, ist der Tarotgarten der Künstlerin Nikki de Saint Phalle. Schlusspunkt dieser Etappe ist der exklusive Hafenort Porto Santo Stefano auf der Halbinsel Monte Argentario, in dem sich die reichen Römer Residenzen errichteten – im Hafen liegen die dazu passenden Jachten. Wer sich nach einem Bade sehnt: Hinter dem Hotel »Don Pedro« in Porto Ercole finden sich kleine geschützte Sandbuchten. Preiswert und mit tollem Meerblick isst man an der Halbinselrundstraße im »Il Bottegone Strada Panoramica Nr. 154«.

Etappe 4 - Von der Maremma-Küste zurück nach Florenz

Porto Santo Stefano, Hafenort an der Maremma-Küste der Toskana in Italien

Porto Santo Stefano, Hafenort an der Maremma-Küste der Toskana in Italien (Foto: Flickr.com, spigoo)

Die vierte Etappe der Reise durch die Toskana in Italien führt von Porto Santo Stefano auf 245 Kilometern zurück nach Florenz zum Ausganspunkt der Reise. Hauptattraktion von Grosseto, mit 80.000 Einwohnern Hauptstadt der Maremma, ist der Piazza Dante mit dem Dom und dem Palast der Provinzregierung. Im idyllischen Massa Marittima, früher eine Bergbaustadt, sind der malerische Hauptplatz und der Dom absolut sehenswert. Hervorragend isst man in »La Taverna del Vecchio Borgo« nahe dem Dom.

Auf einem Bergrücken thront Volterra – eine der schönsten Städte Mittelitaliens. Seit dem Erfolg der »Twilight«-Saga der US-Autorin Stephenie Meyer wird der mittelalterliche Ort, im Buch ein wichtiger Schauplatz, von jugendlichen Vampir-Fans geradezu überrollt. Höhepunkte im Gassengewirr sind der Palazzo dei Priori – der äl teste Kommunalpalast der Toskana –, der Dom und das hervorragend bestückte etruskische Museum. San Gimignano, schon lange ein absoluter Touristenmagnet, ist für seine bis zu 50 Meter hohen, eckigen Türme bekannt – einst erbaut als Statussymbole und Festung mächtiger Familien. Von den ehemals 72 Türmen stehen noch fünfzehn.

Informationen über Reisen nach Italien

Toskana-Landschaften genießen auf Reisen nach Italien

Toskana-Landschaften genießen auf Reisen nach Italien (Foto: Flickr.com, ph-en)

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Italienische Zentrale für Tourismus ENIT, Barckhausstr. 10, 60311 Frankfurt, Tel. 069-237434, www.enit.it

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(Franz Marc Frei, 1/2011)

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