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Endlose Strände an der mexikanischen Pazifikküste bei Puerto Escondido

Endlose Strände an der mexikanischen Pazifikküste bei Puerto Escondido (Foto: Flickr.com, realcyndre)

Mexiko-Pazifikküste Mexiko - Die Hängematte ruft am Pazifikstrand

Anhänger schöner Strände und längst vergangener Zeiten finden auf Reisen durch Mexiko an der mexikanischen Pazifikküste zwischen Puerto Escondido und Puerto Ángel ein Urlaubsrefugium, das einmalig ist in Mittelamerika. Hier ist Mexiko noch authentisch. Ein Reisebricht über Mexiko.

Reisen an Mexikos Pazifikküste kombinieren Badeurlaub und Naturerlebnis. Zuerst tauchen Fregattvögel auf, feine Risse im Morgenhimmel, und wenig später sind die Boote der Fischer zu erkennen: winzige Schatten, die zögernd aus der Weite des mexikanischen Pazifiks wachsen. Bald graben sich die Kiele in den palmengesäumten Strand von Puerto Escondido. Die Fischer entladen Schwert-, Thun- und Tintenfische; sie wiegen,feilschen,zertrümmern massive Eisblöcke und bedecken mit den Splittern ihren Fang. Die Fregattvögel schwirren jetzt dicht über ihren Köpfen,mit den Schwanzfedern gestikulierend wie mit asiatischen Essstäbchen.

Netze werden ausgebreitet, geflickt, zusammengerollt. Bald brutzeln Filets in siedendem Öl, während das weiche Licht der Morgensonne an starken Angelleinen durch den Schatten der Palmen läuft, hinüber zu den ersten Badegästen, die ihre Handtücher ausbreiten und bunte Schwimmwesten anlegen. Denn die sanft geschwungene Bucht von Puerto Escondido ist nicht nur faszinierende Bühne des mexikanischen Alltags, sondern auch eine der beliebtesten Bademeilen östlich von Acapulco bei Reisen an die mexikanische Pazifikküste. Die Strände zwischen Puerto Escondido und dem 70 Kilometer entfernten Puerto Ángel gehören zu den schönsten in Mittelamerika und stellen bei Reisen nach Mexiko eine lohnende Alternative zur überlaufenen und teuren Halbinsel Yucatán dar. Am Pazifik gibt es keine Bettenburgen. Hier ist Mexiko noch Mexiko. Rührt daher diese innere Stimme,die zum Weiterreisen drängt? Weil hinter der nächsten Klippe womöglich noch schönere Strände warten? Der Reisende fühlt sich an der mexikanischen Pazifikküste unwiderstehlich vorwärtsgezogen, von Strand zu Strand, stetig nach Osten, Puerto Ángel entgegen.Dort – die Wellen, die Dörfer, das Anderswo.

Das Sammeltaxi verlässt Puerto Escondido, nachdem der letzte Platz auf den Holzbänken der Ladefläche belegt ist. Bald entrollt sich die Küstenstraße durch sonnenverbrannte Hügel, gelegentlich von Maisfeldern durchbrochen, von Palmen oder Papayapflanzungen oder strohgedeckten Hütten; dahinter reihen sich kleine Strände an den sattblauen Streifen des Pazifiks. Der Fahrtwind ist heiß wie Ofenluft. Aus der Fahrerkabine klingt mexikanischer Hip-Hop, eine Mutter stillt ihr Baby, Kisten und Säcke stapeln sich, Sonnenstrahlen sickern durch die Risse in der Plane und lassen das Rückengefieder eines Truthahns bronzefarben schimmern. Die Füße gefesselt, hängt er am Handgelenk einer Bäuerin wie eine groteske Tasche und kollert laut, als wolle er irgendwelche Hennen auf sich aufmerksam machen. »Fleisch!«, sagt die Bäuerin, lächelt und reibt sich vielsagend den Bauch; dann schlägt sie den Griff ihres rostigen Messers gegen das Bodenblech des Pick-ups, als Zeichen für den Fahrer, dass er anhalten soll.Die Frau steigt aus,bezahlt und verschwindet mit dem Truthahn auf einem der zahllosen Pfade, die sich in der Hitze verlieren.

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