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Faszinierendes Licht- und Schattenspiel in den Dünen des Sossusvlei

Faszinierendes Licht- und Schattenspiel in den Dünen des Sossusvlei

Entdeckertour durch NamibiaReisetipps für den Traumurlaub in Afrika

Im Süden Namibias reiht sich ein Naturwunder an das nächste – von der Wüste Kalahari über die Schluchten des Fish River Canyon bis zu den Dünen des Sossusvlei. An der Mündung des Orange River ist nach mehr als 80 Jahren Besuchsverbot die Diamantenstadt Oranjemund geöffnet.

Endlich wieder auf der Piste: Kurz nach dem Ende der Asphaltstraße bei Stampriet setzt Entschleunigung ein, jenes typische NamibiaGefühl beim Dahingleiten über eine der Schotterstraßen, die bis in die entlegensten Winkel des Landes führen. Im Tal des Trockenflusses Auob, der sich nur alle paar Jahre mit Wasser füllt, geht es in Richtung Südosten durch die Ausläufer der Wüste Kalahari.

Die aktuellen Einreisebestimmungen für die Namibia findest du hier.

Erodierte Felsen ragen wie Buhnen in die Landschaft, Pferde weiden unter Akazien. Gärten, Palmen und Zypressenhaine umgeben die verstreuten Farmen. Manche Anwesen strahlen Wohlstand aus: mit eigener Kirche, Schule und den Häuschen der Landarbeiter. Hin und wieder überholt man Eselskarren, auf denen sich Familien mit Kind und Kegel drängen.

Später verläuft die Strecke quer zu den Dünen, die wie Wellen eines erstarrten Meeres den Weg versperren. In stetigem Schaukeln fährt man Achterbahn, entgegenkommende Autos tauchen auf und ab wie Schiffe auf rauer See. Dann folgt ebenes Land, die Augen sind geblendet vom Weiß einer Salzpfanne. Die ersten Köcherbäume säumen die Piste, Vorboten der Aloenwälder, die nur in dieser Region vorkommen.

Spaziergang zwischen Köcherbäumen

Der Süden Namibias ist an Abwechslungsreichtum kaum zu übertreffen: im Osten die Kalahari mit ihren roten Sanddünen, in der Mitte die Steinwüste rund um die Schluchten des Fish River, eines der größten Canyons der Erde. Und im Westen die Wüste Namib, deren Dünen erst am Atlantik auslaufen. Hier mündet auch der Orange River, der mit knapp 2.200 Kilometern längste Fluss im südlichen Afrika.

Mehrere Farmen entlang der Piste in Richtung Keetmanshoop bieten die Möglichkeit, in Köcherbaumwälder einzutauchen. »Wir haben 5.000 dieser Bäume auf unserem Land«, sagt Giel Steenkamp an der Mesosaurus Fossil Site. Der betagte Namibier führt höchstpersönlich zu Fossilien und Spuren aus der deutschen Kolonialzeit: den Gräbern zweier Soldaten, die 1904 in den Hinterhalt von Pferdedieben gerieten.

Der Farmer hebt eine Steintafel an und fördert ein versteinertes Skelett zutage. »Schnauze und Schwanz sind schon wege - rodiert«, sagt er. »Wir haben den Mesosaurus vor rund 30 Jahren beim Anlegen der Piste gefunden.« Seitdem geben sich die Paläontologen bei ihm die Klinke in die Hand. Nach der Tour lässt Steenkamp seine Besucher alleine den Köcherbaumwald erkunden. Der Legende nach nutzten Buschmänner die faserigen Äste als Köcher für ihre Pfeile. Im Südwinter stehen die Bäume in voller Blüte, wie gelbe Blumensträuße ragen sie aus dem steinernen Meer

Safari am Fish River Canyon

Nun ist es nicht mehr weit bis zum Fish River Canyon, doch das Naturwunder macht es spannend bis zum Schluss: Erst beim Erklettern der Stufen am Main Viewpoint bricht die karge Steinwüste abrupt zur größten Schlucht Afrikas ab, rund 160 Kilometer lang, bis zu 27 Kilometer breit und an manchen Stellen rund 550 Meter tief: eine atemberaubende Symphonie in Stein, rau, wild, zerklüftet.

Hell’s Bend heißt die Windung des Fish River, die man von hier überblickt. Ein Meer aus Spitzen und Felsstürzen, Abgründen, Plateaus und Geröllhalden. Nur wenige Wanderer pro Tag dürfen in die Schlucht absteigen zu einem mehrtägigen Trekking, bei dem sie die komplette Ausrüstung und jeden Liter Wasser mit sich tragen müssen.

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Wer diese Strapaze scheut, kann im Gondwana Canyon Park wandern oder auf Safari gehen. Das private Schutzgebiet, zu dem Teile des Fish River Canyons gehören, entstand durch die Zusammenlegung von einem Dutzend Farmen. »Wir haben alle Zäune innerhalb des Parks abgebaut und Tierarten ausgewildert, die vor Ankunft der Weißen hier lebten«, erklärt der Chefranger. Hier leben heute wieder Gnus, Kuhantilopen, Zebras und Giraffen. Raubtiere wie Leoparden und Hyänen folgten von ganz alleine. Bei einer geführten Offroad-Tour an den Rand des Canyons entdeckt man Bergzebras; Klippschliefer wuseln an den Hängen und Antilopen ergreifen die Flucht. Tierbegeg - nungen, die man fernab des wildreichen Etosha-Nationalparks nicht vermuten würde.

Reise in die verbotene Stadt

Der Lauf des Fish River begleitet auch die weitere Route Richtung Süden. In Serpentinen führt die Piste durch Haufen aus gigan - tischen Steinkugeln. Dann, nach Tagen in der Wüste, überrascht plötzlich eine neue Farbe die Augen: Grün! Ein Meer aus Schilf wogt an den Ufern des Orange River. Eine lange Staubfahne hinter sich, »schwimmt« der Geländewagen über die Sandpiste am Fluss. Dann beginnt touristisches Neuland: Kurz vor der Bergbaustadt Rosh Pinah zweigt eine nagelneue Asphaltstraße Richtung Oranjemund ab – in ein Gebiet, das 81 Jahre lang nur wenige betreten durften. 1928 entdeckten Schürfer Diamanten an der Mündung des Orange River und legten den Grundstein für die spätere Stadt. In den 1950er-Jahren wohnten hier bereits gut 3.000 Minenarbeiter. Wohnen, Strom und Wasser waren für sie kostenlos. Doch sie lebten in einem »goldenen Käfig«, durften Oranjemund nur selten verlassen, Touristenbesuche waren nicht erlaubt. »Das Bergbauunternehmen hatte Angst vor Dieben. Selbst Brieftauben waren deshalb verboten«, sagt Fanie Smit, der lange in der Mine arbeitete. »Es gab früher organisierte Banden. Einer musste die Edelsteine schmuggeln. Wenn er es schaffte, wurde geteilt. Falls er erwischt wurde, kümmerten sich alle um seine Familie, solange er im Knast saß.« Smit hat eine kleine Sammlung von Schmuggel-Accessoires angelegt, die er Gästen seines Restaurants »Op my Stoep« gerne zeigt.

Abenteuer im Sperrgebiet

Doch nun soll alles anders werden in Oranjemund: Weil die Diamantenvorkommen erschöpft sind, wurde die Stadt Ende 2017 geöffnet. Demnächst sollen Touristen in den umliegenden Nationalpark Tsau IIKhaeb mit seinen Geisterstädten, Bergregionen und Seelöwenkolonien ausschwärmen. Geplant ist auch ein Museum mit den Funden eines Wracks aus dem 16. Jh.: Goldmünzen, Elefantenstoßzähne, seltene nautische Instrumente. Auf den ersten Blick wirkt Oranjemund wie ein verschlafenes Landstädtchen. Doch dann fallen die Oryx-Antilopen ins Auge, die mitten im Ort leben: Sie grasen auf Spielplätzen und dem Fußballfeld, knabbern in den Gärten der Bewohner und an den üppig grünen Bäumen, die Oranjemund zu einer Oase in der Wüste Namib machen.

Nicht weit von der Stadt liegt in Hohenfels auf einer Klippe über dem Fluss eines der ältesten Gebäude der Region, errichtet 1908 von den deutschen Kolonialherren. Zahlreiche Legenden ranken sich um diese einstige Polizeistation, von der nur noch halb verfallene Lehmmauern übrigblieben. Die Gesetzeshüter gingen von hier aus mit Kamelen auf Patrouille, um Diamantendiebe aufzuspüren.

Zwischen Fachwerk und Jugendstil

Mehr als 400 Kilometer trennen Oranjemund von Lüderitz – denn noch muss man das Sperrgebiet aufwändig umrunden. Kurz vor dem Ziel zeichnet sich ein markanter Turm in der Ferne ab: die berühmte Felsenkirche, zu deren Bau die deutschen Kolonialherren einst Elbsand aus Hamburg verwendeten. Nach vielen Tagen in der Wüste wirkt Lüderitz mit seinem deutschen Charakter wie aus der Zeit gefallen: Fachwerkhäuser, Jugendstilbauten, wilhelminische Architektur, dazwischen sandige, menschenleere Straßen. Schätzungsweise 20.000 Bewohner leben an diesem menschenfeindlichen Ort – 60 bis 70 davon mit deutschen Wurzeln.

»In Lüderitz weint man zweimal: wenn man ankommt und wenn man wieder wegfährt!«, sagt René Rossler lachend. »Aber ich habe nicht geweint beim Ankommen – und ich habe absolut keine Intention, hier wieder wegzugehen.« Der Deutsch-Namibier bricht jeden Morgen zu einer Katamaran-Tour in die Lüderitzbucht auf. Es geht vorbei am weiß-rot gestreiften Leuchtturm, der so auch an der Nordseeküste stehen könnte. Wenige Minuten später liegt Halifax Island vor dem Bug, eine kleine Insel mit schwarzem Kiesstrand. Je näher René steuert, desto lauter wird das Fiepen der Brillenpinguine, die sich am Ufer tummeln. Neugierig paddeln einige zum Katamaran herüber. Das Betreten der Insel ist verboten – zum Schutz der bedrohten Tiere, von denen es in Namibia nur noch maximal 26.000 geben soll.

Vom Ozean ins Dünenmeer

Am nächsten Morgen hat der Nebel die Stadt fest im Griff – das macht den Abschied leichter. Im Namib-Naukluft-Nationalpark wartet das letzte Highlight der Rundreise: die bis zu 350 Meter hohen Dünen des Sossusvlei. Am besten erlebt man sie zum Sonnenauf- und Untergang. Wer im Park übernachtet, darf schon weit vor Tagesanbruch losfahren, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang auf einer Düne zu stehen. In stockfinsterer Nacht gleitet man über die Teerstraße, bis das Scheinwerferlicht auf einen zerwühlten Sandkasten fällt: fünf Kilometer Piste, die man nur im Allradfahrzeug angehen darf. Mit dröhnendem Motor geht es voran, immer wieder drehen die Räder durch, dazwischen erlauben Inseln aus festem Boden eine Verschnaufpause.

Am Fuß der Düne angekommen, schimmert der Horizont bereits in Rosa. Und dann geht alles ganz schnell: Mit jedem Schritt aufwärts kämpft sich auch die Sonne Meter für Meter heran: Zuerst erglühen die Gipfel am Horizont, dann lecken die Lichtzungen an der Nachbardüne, die Schatten in den Tälern werden kürzer. Als die Sonne über den Kamm gegenüber wandert, wirkt es, als würde ein Lichtschalter angeknipst.

Zu Füßen der Wanderer erstreckt sich das Dead Vlei, in dem abgestorbene Kameldornbäume ihre kahlen Äste in den Himmel strecken. Fotografen tummeln sich in der Pfanne aus Salz und Lehm, um die einzigartigen Schattenspiele der Bäume einzufangen. Eine Stunde nur hält das goldene Licht – einer jener besonderen Momente, die Namibias Magie ausmachen.

Urlaub in Namibia

Die besten Hotels in allen Preisklassen.

Die Auswahl im Süden reicht von B&Bs über Gästefarmen bis zu luxuriösen Lodges. Größter Anbieter ist hier Gondwana Collection mit nachhaltig betriebenen Lodges in herausragender Lage (EZ/DZ ab € 70) und einem Bündel von Aktivitäten. In den Unterkünften buchbar sind meist Aktivitäten wie geführte Walks (ab € 10) oder Radfahren sowie geführte Touren und Safaris (ab € 18).

Zahlreiche Lodges haben Campingplätze angeschlossen (ab € 5/Pers.), so dass auch Camper in den Genuss der Gastronomie und Touren kommen. Weitere Campingmöglichkeiten gibt es in Nationalparks und auf privaten Plätzen, u.a. in Projekten des Gemeindetourismus (www.con servationtourism.com.na). Angegeben sind im Folgenden die Preise für Einzel-/Doppelzimmer 2021

Windhoek: Deutsche Auswanderer führen die Pension »Hotel Uhland« bei Booking.com buchen , vermieten komfortable Zimmer in einer ruhigen Anlage mit Pool nahe dem Zentrum (147 Dr. Kenneth David Kaunda St., 00246- 61-389700, www.hoteluhland.com; EZ/DZ ab € 46).

Das elegante »Am Weinberg Boutique Hotel« bei Booking.com buchen bietet Zimmer um einen lauschigen Innenhof, dazu Pool, Spa und Restaurant (13 Jan Jonker St., 00264-61-2090900, www.amweinberghotel.africa; EZ/DZ ab € 68/83).

Keetmanshoop: Freundlich und familiär ist »Gesserts Guesthouse«, ein Bed & Breakfast mit einem verwinkelten Garten mit kleinem Pool, morgens wird ein üppiges englisches Frühstück serviert (138 13th St., 00264-63-223892, www.natron.net/gessert; EZ/DZ ab € 64/92 ÜF). Hobas/Fish River Canyon: Wie kleine Hobbithäuser liegen die Chalets der »Canyon Lodge« umgeben von Felsformationen. Abends streifen Oryx-Antilopen über das parkähnliche Gelände mit Pool und Wanderwegen (00264-61-427200, www.gondwana-collection.com, EZ/DZ ab € 145/231 ÜF). Geboten werden u. a. geführte SundownerFahrten (ab € 34) und Wanderungen (ab € 20). Oranjemund: Das Gästehaus »Op my Stoep« bietet den besten Standard im Ort. Die schlichten, aber sauberen Zimmer gruppieren sich um einen grünen Garten, die neueren Räume grenzen an den Parkplatz (am Ortseingang, 00264-63-234223, www.opmystoep.com EZ/DZ ab € 46/52 ÜF, Camping € 8). Lüderitz: Das komfortable »Nest Hotel« liegt auf einer Felszunge am Meer, hat einen eigenen Strand, Pool und Restaurant (Dias St., 00264-63-204000, www.nesthotel.com; EZ/DZ ab € 90/145 ÜF). Aus: Die Gästefarm »Klein Aus Vista« (00264-63-258116, www.klein-aus-vista.com) bietet ein breites Spektrum: Das »Desert Horse Inn« hat geräumige Zimmer in Doppelhäusern (EZ/DZ ab € 89/145 ÜF). Privater liegen die »Eagles Nest Chalets« in der Berglandschaft (EZ/DZ ab € 121/195 ÜF). Noch abgeschiedener ist die rustikale »Geisterschlucht-Hütte« mit Platz für eine große Familie (ab € 21,50/ Pers., mind. € 58). Die Farm ist durch Wanderwege und Mountainbike-Strecken (Miete € 20,50/Tag) erschlossen.

Sossusvlei: Hölzerne Chalets im afrikanischen Stil mit großen Terrassen machen den Charme der staatlichen »Sossus Dune Lodge« aus. Dank der Lage innerhalb des Namib-Naukluft-Parks dürfen die Gäste morgens früher zum Sossusvlei aufbrechen als Besucher von außerhalb und können den Sonnenaufgang auf der Düne erleben (00264-63-693258, www.sossusdunelodge.com, EZ/DZ ab € 158/287 ÜF).

In Namibia unterwegs

Airporttransfer: Viele Unterkünfte organisieren den Transfer vom internationalen Airport kostenlos oder für eine günstige Pauschale. Vom Airport verkehren außerdem Shuttles für ca. € 10/Pers. (z. B. www.whk-citycab.com). Taxi: Die Grundgebühr liegt bei € 0,70, Kurzstrecken in der Innenstadt kosten mindestens € 2.50. Mietwagen: Ein Kleinwagen ist ab Flughafen Windhoek ab € 110/ Woche ohne Selbstbeteiligung zu haben (Argus Car Hire, Metapreisvergleich REISE-PREISE.de/mietwagen). Wegen der vielen Schotterpisten empfiehlt sich ein Geländewagen. In Windhoek haben sich mehrere Vermieter auf SUVs und Pickups mit und ohne Campingausrüstung spezialisiert. Der deutschsprachige Vermieter Namibia Car Rental bietet kostenlosen Flughafen-Transfer und 24-Stunden-Pannendienst. Einen 4x4-Toyota-Hilux oppelkabiner ohne Campingausstattung gibt es bei zwei Wochen Mietdauer ab € 88/Tag, mit Ausstattung ab € 96/Tag inklusive Versicherung (00264-61-249239, www.namibiacarrental.net). Weitere empfehlenswerte Spezialanbieter sind Asco Car Hire (www.ascocarhire.com) und Caprivi Car Hire (www.caprivicarhire.com). Zur Anmietung ist ein internationaler Führerschein zu empfehlen (Pflicht im grenzüberschreitenden Verkehr). Achtung: Beim Überschreiten der Tempolimits erlischt der Versicherungsschutz. Bei Dunkelheit sollte man nicht fahren. Es herrscht Linksverkehr. Öffentliche Busse/Bahnen: Lüderitz ist zwar ans Schienennetz angeschlossen, es verkehren jedoch keine Personenzüge. Auch öffentliche Busse fahren nicht in den Süden.

Inlandflug: Air Namibia fliegt dreimal wöchentlich vom Flughafen Eros in Windhoek nach Lüderitz und Oranjemund (ab € 75 oneway). Flugpreise einholen und buchen können Sie auf www.World-of-Flights.de.

Essen & Trinken

Windhoek bietet eine große Bandbreite an Restaurants, in den Orten im Süden gibt es nur wenige Möglichkeiten. In den Lodges lässt sich daher häufig Vollverpflegung hinzubuchen (Lunchpakete ab € 5, Lunch ab € 6, Dinner ab € 10). Im Landesinneren steht neben Rindfleisch viel Wild auf der Karte, darunter Kudu, Oryx, Zebra und Impala. An der Küste gibt’s Fisch und Meeresfrüchte, z. B. Kingklip, Seehecht, Austern und Garnelen. Beliebte alkoholische Getränke sind das schmackhafte Bier Windhoek Lager (ab € 1) sowie südafrikanische Weine (Flasche ab € 5). Der Cape Town Fish Market am Rande Windhoeks ist nicht nur sehenswert, dort werden Fische und Meeresfrüchte auch zubereitet verkauft, in Suppen, Bowls, Tacos, Sushi und vom Grill, z. B. als Kombi mit Seehecht und Calamari für € 7 (13 Jan Jonker Rd, www.ctfm.com.na). Das museal eingerichtete Restaurant »Op my Stoep« in Oranjemund hat afrikanische und südamerikanische Gerichte auf der Karte, z. B. Fleischspieße und argentinische Steaks, das Restaurant »Penguin« im »Nest Hotel« in Lüderitz neben Seafood auch Steaks (€ 11) und Schnitzel (€ 7,50). Sinn macht es, sich beim Autovermieter oder im Campingshop eine Kühltasche zu besorgen und sich für unterwegs mit Essen und Getränken einzudecken. Das Preisniveau der Supermärkte ist niedrig.

Gut informiert von A bis Z

AKTIVITÄTEN UND TOUREN

In der Mesosaurus Fossil Site führt eine Tour durch den Köcherbaumwald und zu Fossilienfunden (Straße C 17 vor Keetmanshoop, € 7/Pers., 00264-63-683641, www.mesosaurus.com).

Am Hiker’s View Point in Hobas befindet sich der Einstieg zu einer vier- bis fünftägigen Wanderung durch den Fish River Canyon (85 km, mind. 3 Pers., € 27,50/Pers., Namibia Wildlife Resorts, 00264- 61-2857200, www.nwr.com.na). Die Tourismusorganisation OMD 2030 in Oranjemund vermittelt Stadtführungen (ab € 11,50), Radtouren zum Orange River (ab € 20) und Dünenexkursionen (ab € 20; 18 7th Ave, 00264-63-234323, www.omd2030.com). Penguin Catamaran Tours veranstaltet in Lüderitz Morgenfahrten auf dem Katamaran zu den Pinguinen auf Halifax Island (€ 26/Pers., www.penguincatamarantours.com). Namib Offroad Excursions führt halbtägige Touren in die Minenstadt Elizabeth Bay (€ 46 bei mind. 4 Pers.) und mehrtägige Geländewagenexkursionen (z. B. 2 Tage inkl. Camping € 144/Pers.; 00264- 811288050, www.noextours.weebly.com).

Lüderitz Safaris & Tours verkauft Tickets für die Geisterstadt Kolmanskop (Bismarck St., 00264-63- 202719, E-Mail ludsaf@africa online.com.na, Eintritt und geführte Tour € 4,50, Foto-Erlaubnis € 12).

SICHERHEIT

Namibia ist eines der sicheren Länder Afrikas. Vor allem in Windhoek kommen aber Straßendiebstähle und Betrügereien vor. Nur an Geldautomaten mit Sicherheitspersonal Bargeld abheben und die Kreditkarte nicht aus der Hand geben!

AUSKÜNFTE

Ein kostenloses Infopaket ist beim Namibia Tourism Board zu bestellen (069-1337360, www.namibiatourism.com).

REISEFÜHRER

2020 erschien in 31. Auflage »Namibia« in Iwanowski’s Reisebuchverlag (€ 25,95). Für Februar 2021 angekündigt ist der neue Führer der Stefan Loose Travel Handbücher (€ 24, 95).


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Autor: Oliver Gerhard (4-2020)

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