Safari in Namibia Namibia - Auf Safari in unberührter Wildnis
Reisen in Namibia, das bedeutet faszinierende Natur auf Schritt und Tritt. Der Kontrast könnte nicht größer sein: Auf der einen Seite die roten und orangefarbenen Dünen des Sossusvlei, ein wogendes Sandmeer aus weichen Kuppen. Auf der anderen die grauen Zacken, Spitzen und Buckel des Naukluft-Gebirges, durch dessen Täler noch der morgendliche Dunst zieht.
In 1.100 Metern Höhe gleiten wir über die majestätische Landschaft hinweg. 17 Männer und Frauen in einem großen Korb. Über uns die regenbogenbunte Hülle eines Heißluftballons. Niemand spricht ein Wort, es herrscht ehrfürchtiges Schweigen angesichts dieser Erhabenheit der Natur. Unten ist keine Menschenseele zu sehen, nur eine einsame Oryxantilope mit säbellangen Hörnern zieht ihre Spur durch die Wüste. Das ist Reisen in Namibia: Einsamkeit, Weite, Stille. Allein das Fauchen des Brenners ist zwischendurch zu hören und die Erklärungen von Astrid Gerhardt, unserer Pilotin. Die 37-jährige Deutsche fährt schon seit 20 Jahren Ballon, hält drei Weltrekorde. Eigentlich ist sie Architektin, doch als vor zwei Jahren in Namibia ein Pilot gesucht wurde, brach sie ihre Zelte in Stuttgart ab und folgte dem Ruf der Wildnis.
Die Schönheit der Region hat es ihr angetan. Zwar boomt das Ballon-Geschäft, doch »das empfindliche Ökosystem der Wüste darf auf keinen Fall Schaden nehmen«, sagt Astrid. Deswegen wird nach jeder Landung gefegt. Der 2,5 Tonnen schwere Ballon hinterlässt gewaltige Abdrücke im weichen Boden. »Und die müssen weg, sonst sind sie 30 bis 40 Jahre lang sichtbar«, warnt die Pilotin. Sie weiß genau: Die Natur ist ihr Kapital, der größte Schatz ganz Namibias.