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Reisen nach Dhofar - Salalah, ein Name wie aus 1001er Nacht

Abenteuertouren durch das Märchenland Oman

Abenteuertouren durch das Märchenland Oman (Foto: Flickr.com, Land Rover Mena)

Die Provinz Dhofar ist der einzige Landstrich auf der Arabischen Halbinsel, der in den Genuss des Sommer-Monsuns kommt,deswegen ist die Gegend im Juni, Juli und August vor allem bei Arabern beliebt. Aber auch europäische Touristen zieht es auf ihren Reisen nach Oman immer öfter hierher, allerdings mehr wegen der sonstigen Schönheiten: Romantisch gibt sich dieKüstenstadt Salalah mit ihren zauberhaften Altstadthäusern mit den geschnitzten Holzfenstern,lebhaft ist ihr Fischereihafen – der größte der Region. Die riesigen Salzwasserlagunen rund um die Küstenstadt sind der Lebensraum vieler Meeresbewohner und Vögel, die langen Sandstrände rund um Salalah zählen zu den schönsten ganz Arabiens. Seit einigen Jahren werden an den lang gezogenen Buchten für Reisende auch Aktivitäten wie Tauchen, Schnorcheln, Kanufahrten, Segeln und Jetskifahren angeboten.

Die weitaus meisten Gäste aus Übersee kommen auf ihren Reisen nach Oman allerdings hierher, um einen Hauch das alten Arabien zu erhaschen. Der Handel mit Weihrauch brachte der südlichsten Provinz des Oman und dem Wadi Hadramaut im benachbarten Jemen einst großen Reichtum. Seine Blütezeit erlebte der Weihrauchhandel zwischen dem 5. Jahrtausend vor Christus und dem 1.Jahrhundert nach Christus, als Griechen und Römer das kostbare Baumharz mit Gold aufwogen. Die alten Hochkulturen stellten aus Weihrauch Salben und Medizin her. Und sie verwendeten es, um den Göttern Räucheropfer zu erbringen. Die legendäre Weihrauchstraße reichte einst vom Oman über den Jemen und Saudi-Arabien bis in die Felsenstadt Petra in Jordanien, von wo das teure Gut nach Europa und Nordafrika transportiert wurde.

Reisen nach Oman - Ein Hauch von Weihrauch über Dhofar

Der Souq, eine orientalische Welt wie aus 1001 Nacht

Der Souq, eine orientalische Welt wie aus 1001 Nacht (Foto: Flickr.com, Wikimedia Commons, Andries Outshoorn)

Zwar hat der Süden des Oman heute seine Bedeutung als Handelszentrum verloren, Weihrauch wird schon längst nicht mehr mit Gold bezahlt. Dennoch ist das wohlriechende Baumharz allgegenwärtig. Man riecht es auf Reisen im Oman: Ein süßlicher, aromatischer Duft weht durch die Städte und Dörfer Dhofars , dringt aus jedem Hauseingang. Besonders beliebt ist der Weihrauch bei den Omanis als Parfüm für Wohnräume und Kleider. Die Frauen im Süd-Oman sind geradezu berühmt für ihre ausgefallenen Räuchermischungen aus Weihrauch, Myrrhe, Sandelholz und Blütenessenzen. Die geheimen Rezepturen werden von den Müttern an die Töchter weitergereicht. In vielen Familien wird Weihrauch auch als Aroma für Trinkwasser verwendet.

Viele der Stätten der einstigen Weihrauchstraße sind bis heute gut erhalten. So lassen sich die uralten Weihrauchbäume beispielsweise auf Reisen durch den Oman noch im Wadi Dawqah im Dhofar-Gebirge unweit von Salalah bewundern. Geerntet wird ganz traditionell: Die Baumrinde wird mit dem Messer aufgeritzt. Dann quillt aus dem Baum das weiße, später oft bernsteinfarbene Harz. Unbedingt lohnend für Touristen ist auch ein Besuch der einstigen Karawanenstadt Shishr und der Häfen von Khor Rouri und Al Balid. Beide Orte zeigen noch immer lebendig, wie bedeutend der Handel mit dem kostbaren Baumharz einst für die Region war.

Wer sich nach einer Reise durch Dhofar im Oman mit Souvenirs eindecken will, für den ist ein Besuch auf dem traditionellen Weihrauchmarkt von Salalah ein Muss: Dort werden Dutzende verschiedener Weihraucharten, Weihrauchbrenner und Essenzen aller Art verkauft. Hier versprüht ein Verkäufer Rosenwasser aus einem Glasflakon, dort umschmeichelt einen der Hauch eines Blütendufts. Eine deutsche Parfümerie ist nichts dagegen. Hastig eilen in weiß gehüllte Omanis mit Handys auf und ab, vor den Auslagen sieht man Einheimische wie Touristen eifrig die verschiedenen Weihraucharten vergleichen. Selbst in der Monsunzeit geht es auf dem Markt sehr umtriebig zu: kein Wunder auch, sind doch die meisten der Stände und Geschäfte gut überdacht.

Informationen - Reisen nach Oman

Faszination Wüste im Oman

Faszination Wüste im Oman (Foto: Flickr.com, Ben Orvell)

EINREISE
Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen für Reisen nach Oman einen mind. noch 6 Monate gültigen Reisepass und erhalten bei der Einreise am Flughafen ein Visum.

GELD
Währung ist der Omanische Rial. € 1 = OMR 0,55 (Stand 3/11). Kreditkarten sind weitverbreitet. An den Automaten der Oman National Bank kann man mit der Maestro- Karte Geld abheben.

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VERKEHRSMITTEL
Taxi: Stadtfahrt ab € 5.
Sammeltaxi: sind billig, fahren aber nur auf den Hauptstraßen.

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KOST &; LOGIS
»Samharam Tourist Village« €€ Sehr schön und verhältnismäßig preisgünstig selbst in der Monsunzeit (Hochsaison) ist das »Samharam Tourist Village« direkt am Strand von Salalah.
»Crowne Plaza Hotel« €€€ Nur 300 Meter entfernt liegt das feine »Crowne Plaza Hotel« mit exzellentem Restaurant. Die Hauptgerichte im Oman sind eher einfach. In preiswerten Restaurants gibt es gegrilltes Huhn oder Lamm mit Reis. Beliebt ist Shwarma, das arabische Gyros, aus Lamm oder Hühnerfleisch. In besseren Restaurants werden auch gute Vorspeisen serviert wie Kichererbsenmus (Hommos), Tomaten-Petersilien-Salat (Tabuleh) und frittierte Hackfleisch- Bällchen (Kibbe). Weit verbreitet ist indisches Byriami, gekochtes Huhn, Hammel oder Fisch, mild gewürzt, serviert auf Reis.

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AUSKÜNFTE
Sultanate of Oman, Ministry of Tourism, c/o Interface International GmbH Karl-Marx-Allee 91A, 10243 Berlin, Tel. 030-42088012, www.omantourism.de

WEITERE INFORMATIONEN
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(Fabian von Poser, 1/2008)

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