REISEMEDIZIN Am Strand ohne Viren und Bakterien
Sie heißen Dengue, Typhus oder Malaria und sind typische Mitbringsel von Reisen in ferne Länder. Eigentlich ist es kein Problem, rechtzeitig vor Ferienbeginn auf den Homepages von Auswärtigem Amt, Robert-Koch-Institut und dem Centrum für Reisemedizin nachzuschauen, welche Risiken am Urlaubsort lauern - nur wer Bescheid weiß, kann vorbeugen. Aber: Nur jeder fünfte Reisende kennt die gesundheitlichen Risiken, so eine aktuelle Studie. »Fernreisende sollten sich umfassend über die Gesundheitsgefahren im Reisegebiet und über notwendige Impfungen informieren«, fordert denn auch Susanne Holthausen, Ärztin bei der Techniker Krankenkasse.
Wichtigste Info-Quelle sind dabei die Internetseiten www.auswaertiges-amt.de, www.rki.de und www.crm.de. Dort erfahren Urlauber mit wenigen Klicks, mit welchen Krankheitserregern sie am Zielort rechnen müssen. Faustregel: Je weiter die Reise geht und je exotischer das Ziel ist, desto fieser sind die Krankheitserreger, die vor Ort lauern. Aktuell warnt etwa das Centrum für Reisemedizin vor einer Masern-Epidemie in Südafrika und vor Cholera-Fällen in Tansania. Das ist aber alles halb so wild, denn gegen Masern werden laut deutschem Impfplan schon Kleinkinder geimpft. Und ein kleiner Pieks schützt auch vor der Magen-Darm-Erkrankung Cholera. Wichtig: Reisende sollten sich rechtzeitig um die Prophylaxe kümmern, da manche Wirkstoffe erst nach sechs bis acht Wochen ihre volle Wirkung entfalten.