Hilfe bei Reiseärger Beschwerdestellen für Flugreisende

Das können ausgefallene Fahrten, Überbuchungen, Verspätungen und Unstimmigkeiten bei Tarifen und Gebühren sein. Seit November 2013 können sich auch Flugpassagiere an die Schlichtungsstelle wenden – vorausgesetzt, ihre Airline ist dort Mitglied. Bereits dabei sind Air Berlin, Condor, Germanwings, Germania, Lufthansa und TUIfly, außerdem eine Reihe internationaler Airlines (u. a. Air France, KLM, Ryanair). Voraussetzung für eine Schlichtung ist, dass der unzufriedene Reisende sich vorher direkt an die Airline gewandt hat und mit der Reaktion auf seine Beschwerde unzufrieden ist. Die Schlichter prüfen dann den Fall und entscheiden, ob die Rechte des Kunden missachtet worden sind oder das Verkehrsunternehmen zumindest kulanter hätte reagieren können. Sie arbeiten dann ein Vermittlungsangebot aus, dem beide Parteien innerhalb einer bestimmten Frist zustimmen müssen. Meist schlagen die Schlichter eine finanzielle Entschädigung vor. Kontakt: Tel. 030-64499330, www.soep-online.de 


Flugpassagiere können sich auch beim Luftfahrt-Bundesamt beschweren. Die dortige Beschwerdestelle kann jedoch nur Sanktionsmaßnahmen gegen Fluggesellschaften einleiten, die gegen die EU-Verordnung über Passagierrechte verstoßen haben. Zu privatrechtlichen Ansprüchen, wie sie die Schlichtungsstelle bearbeitet, darf das  Luftfahrt-Bundesamt nicht Stellung nehmen. Kontakt: Tel. 0531-2355100, www.lba.de.

Pauschalreisende wenden sich bei Beschwerden an ihren Reiseveranstalter.