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Auf Safari in Kenia: Obwohl es in dem Land laut dem Kenya Tourism Board noch keinen Fall von Ebola gegeben hat, gehen die Buchungen aus Angst vor der Krankheit zurück

Auf Safari in Kenia: Obwohl es in dem Land laut dem Kenya Tourism Board noch keinen Fall von Ebola gegeben hat, gehen die Buchungen aus Angst vor der Krankheit zurück

Foto: Dai Kurokawa

Safari-Anbieter Weniger Buchungen aus Angst vor Ebola

Die Ebola-Epidemie macht auch Afrika-Touristen Angst. Einer Umfrage zufolge leiden Safari-Anbieter unter Buchungsrückgängen - auch wenn die Reiseregionen weit entfernt von den betroffenen Ländern liegen.

Anbieter von Safari-Touren in Afrika leiden einer Umfrage zufolge unter der Ebola-Epidemie in Westafrika. Das Ergebnis: Gut zwei Drittel (69 Prozent) haben im Zuge der Ebola-Epidemie einen Rückgang bei den Buchungen verzeichnet. Jeder zehnte Anbieter (10,1 Prozent) spricht von einem Einbruch um 50 Prozent, bei einem weiteren Zehntel (10,7 Prozent) sind es sogar 70 Prozent. Rund jeder Dritte (31 Prozent) hat dagegen keine Veränderung festgestellt.

 
Bei der Mehrheit (54,5 Prozent) haben Stornierungen zugenommen. Ein Fünftel (21,5 Prozent) gibt dabei einen Anstieg um 10 Prozent an, gut ein Zehntel (11,1 Prozent) um 20 Prozent. Knapp die Hälfte (45,5 Prozent) muss keine vermehrten Stornierungen angesichts der Ebola-Epidemie hinnehmen.
 
Der Deutsche Reiseverband (DRV) in Berlin und einige Reiseveranstalter hatten noch vor kurzem mitgeteilt, keine Veränderungen im Buchungsverhalten für das östliche und südliche Afrika beobachtet zu haben. Vor allem Länder wie Tansania und Kenia sind für Safari-Touren sehr beliebt. Die Ebola-Epidemie beschränkt sich derzeit auf einige westafrikanische Staaten, darunter Sierra Leone und Liberia.
 
Das Kenya Tourism Board betont in einer Mitteilung, dass es in Kenia noch nie einen Fall von Ebola gegeben habe. In der Umfrage gaben jedoch nur 12,4 Prozent der Veranstalter von Safaris in Kenia an, keine Veränderungen wegen der Epidemie zu beobachten: 16,8 Prozent bemerkten einen Rückgang von Buchungen um 50 Prozent, 15 Prozent um 70 Prozent. Es ist jedoch anzunehmen, dass dieser Entwicklung eher die politischen Unruhen im Land als die Angst vor Ebola zugrunde liegen. So hat in Kenia die radikalislamische Miliz Al-Shabaab in den vergangenen Monaten Anschläge vor allem in der Küstenregion verübt.

(24.09.2014, dpa)
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