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Südamerika Urlauber sollten den Norden Perus meiden

Urlauber sollten derzeit den Norden Perus meiden. Nach gewaltsamen Protesten gegen ein Bergbauprojekt hat die Regierung in der Region den Notstand ausgerufen.

Von nicht notwendigen Reisen in die peruanischen Provinzen Cajamarca, Celendín und Hualgayoc werde abgeraten, teilt das Auswärtige Amt in Berlin in seinem aktuellen Reisehinweise für das Land mit. Grund seien gewalttätige Auseinandersetzungen um ein umstrittenes Bergbauprojekt in Conga. Die Einwohner befürchten, dass giftige Abwässer das Trinkwasser verseuchen könnten. Der Tourismus in der Region sei praktisch zum Erliegen gekommen, die Regierung habe den Notstand ausgerufen. Mindestens fünf Menschen sind bei den Protesten bislang ums Lebens gekommen.
In Conga, rund 800 Kilometer nördlich von Lima, will der US-Konzern Newmont Mining Gold fördern. Bauern in der Region fürchten, dass durch die Goldmine die Bewässerung der Felder in der Umgebung gefährdet wird, da sich die Goldvorkommen unter vier Seen befinden. Die regionale Regierung unterstützt die Protestbewegung, während Präsident Ollanta Humala das Bergwerkprojekt fördert.

Reisehinweis des Auswärtigen Amtes zu Peru

(25.07.12, dpa/tmn)

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