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Calgary - Das Tor zu den Rockies

Calgary, Metropole am Rande der Rocky Mountains in Kanada

Calgary, Metropole am Rande der Rocky Mountains in Kanada (Foto: Wikimedia Commons, Robert Walker)

Calgary, die Hauptstadt der Provinz Alberta, zeigt sich jung und dynamisch. Die Metropole in der Prärie hat ihren Aufschwung der Ölindustrie zu verdanken: Die meisten großen Ölkonzerne haben in den letzten Jahren ihren Firmensitz von Edmonton nach Calgary verlegt. In der überschaubaren, zu Fuß erkundbaren Innenstadt glitzern die Wolkenkratzer, die Einkaufsstraßen dazwischen warten mit kleinen Geschäften und gepflegten Restaurants auf. Außerhalb des Stadtkerns stehen schmucke Einfamilienhäuser in grünen Alleen. Für einen ersten Blick auf die Rocky Mountains in der Ferne empfiehlt sich der 160 Meter hohe Calgary Tower, wer dort im »Sky 360 Restaurant« speist, fährt gratis hoch. Das spektakulärste Ereignis in Calgary findet jedes Jahr Anfang Juli statt: die Calgary Stampede, das größte Rodeo der Welt.

Kost & Logis
Gemütlich isst man in»Ruth’s Chris Steak House« am Fuße des Calgary Tower. Exquisite Küche wie getrüffeltes Freilandhuhn bietet das stylische »Blink Restaurant & Bar« in einer ehemaligen Sattlerei. Das kleine »Niko’s Bistro« hat ausgezeichnete italienische Küche. Am besten wohnt man in Calgary zentral:
»The Westin Calgary« €€€ Das frisch renovierte »The Westin Calgary« bietet gemütliche Zimmer, z. T. mit grandiosem Blick über die Stadt; mit Hallenbad, Whirlpool und Sauna.
»Hôtel Le Germain« €€€€ Das moderne »Hôtel Le Germain« hat große, schöne Zimmer.

Waterton Lakes National Park - Wo sich Berge und Prärie treffen

Unterwegs im Waterton Lakes Nationalpark, Kanada

Unterwegs im Waterton Lakes Nationalpark, Kanada (Foto: Flickr.com, Mark Goble)

Für Reisen auf der Strecke von Calgary gen Süden sollte man dem einsamen Highway 22 den Vorzug geben. Und spätestens in Longview volltanken, denn die nächste Tankstelle gibt es erst wieder in 100 Kilometern. Dazwischen: einsame Ranches, Cowboys und Rinderherden, rollende, grasbewachsene Hügel, so weit das Auge reicht. Im Westen erheben sich die mächtigen Rocky Mountains. Südlich von Longview passiert man die historische »Bar U Ranch«, wo der »Wilde Westen« bei diversen Events wie dem »Chuckwagon Cook-off« wieder auflebt.

Ganz im Süden liegt der kleine, aber feine Waterton Lakes National Park. Kernstück sind die drei Waterton-Seen, wobei der Upper Waterton Lake sich über die Grenze in die USA erstreckt. 200 Kilometer Wanderwege laden zum Erkunden des Hinterlandes ein. Ein einfacher Spazierweg führt an der Uferpromenade des Cameron-Sees entlang, der sich aufgrund seiner windgeschützten Lage auch sehr gut zum Kanufahren eignet. Eine schöne Halbtagswanderung führt zum Bertha Lake, eine Tageswanderung, die mit einem Boottransport über den See beginnt, zum Crypt Lake. Der Waterton-Park ist ein Dorado für Tierbeobachtung, Weißwedelhirsche spazieren sogar durch Waterton Village, das kleine Dorf im Park. Wer schon mal hier ist, sollte einen Abstecher in den sich unmittelbar anschließenden Glacier NP in den USA in Erwägung ziehen. Über die kleine Grenze bei Chief Mountains gelangt man bequem in einem Tag nach St. Mary, dem Ausgangspunkt der 50 Meilen langen Panoramastraße Going-to-the-Sun Road.

Kost & Logis
Eines der besten Restaurants in Waterton ist das »Bel Lago« in der Waterton Ave. Sehr gute italienische Küche, angenehme Atmosphäre und eine gute Weinauswahl. Alle Unterkünfte im Park liegen in Waterton Village, am Upper Lake gibt es aber einen großen Campingplatz.
»Bear Mountain Motel« €€ Rustikal, aber nett ist das »Bear Mountain Motel.
»Waterton Lakes Lodge« €€€€€ Im Chalet-Stil erbaut ist die »Waterton Lakes Lodge«; mit Hallenbad, Hottubs und Fitness Center.
»Shintangle Spring B&B« €€€ Eine Alternative zu den Unterkünften im Park ist 10 Minuten vom Parkeingang entfernt das »Shintangle Spring B&B«: ruhig gelegen, sehr freundliche Gastgeber, opulentes Frühstück.

Rocky Mountains - Die schönsten Mehrtage-Touren

Bär im Banff Nationalpark, Kanada

Bär im Banff Nationalpark, Kanada (Foto: Flickr.com, Matt Howry)

Bei Reisen durch Kanada lassen sich ganze Tage in der Wildnis verbringen, zum Schutz der Natur sind die Besucherzahlen im Hinterland der Nationalparks allerdings begrenzt. Planung und Reservierung vor der Reise sind unumgänglich.

Der Skyline Trail im Jasper NP - Eine Wanderung der Superlative
In rund sechs Tagen geht’s durch die faszinierende Bergwelt des Jasper NP vom Maligne Lake nach Jasper, 2/3 des Weges führen dabei durch wunderschöne alpine Regionen über der Baumgrenze.

Berg Lake Trail
Westlich von Jasper liegt Mt. Robson, mit 3.954 Metern höchster Berg der kanadischen Rockies. Vom Visitor Center startet einer der schönsten Wanderwege Kanadas, der Berg Lake Trail. Vorbei an zahlreichen Wasserfällen führt der 2-Tage-Marsch über 23 Kilometer und 800 Höhenmeter in alpines Gebiet und zum malerisch gelegenen See. Am Weg liegen sieben Campingplätze.

Wanderreiten im Banff NP
Mit Holiday on Horseback haben Wanderreiter die einmalige Gelegenheit zu einer erlebnisreichen Expedition in die Rockies. Angeboten werden auch kürzere Reitausflüge, z. B. mit Übernachtung in der gemütlichen »Sundance Lodge«

Kananaskis Country & Banff NP - Spektakuläre Landschaften entdecken

Am Lake Louise im Banff Nationalpark in Kanada

Am Lake Louise im Banff Nationalpark in Kanada (Foto: Wikimedia Commons, digicla)

Auf der Reise von Waterton zum Banff National Park, südwestlich von Calgary, liegt das Kananaskis Country, das beliebteste Naherholungsgebiet der Großstädter. Hierher fahren die Calgarians zum Wandern, Campen, Fischen oder Reiten. Eine Stichstraße führt vom Highway 40 zu den Kananaskis Lakes im Peter Lougheed Provincial Park. Herrlich ist eine Wanderung am Ufer des Upper Kananaskis Lake mit Blick auf die schneebedeckten Zweitausender. Eine gemütliche Wanderung führt zum abgelegenen Rawson-See.

Wer Zeit hat, setzt die Reise Richtung Banff über den nicht asphaltierten, landschaftlich sehr schönen Smith Dorian/Spray Trail am Spray Lake Reservoirs fort und dann steil hinab nach Canmore. Die Kleinstadt liegt direkt an der Grenze zum Banff National Park, dem ältesten und beliebtesten Nationalpark Kanadas. Wer ihn besuchen möchte, wohnt in Canmore preiswerter und ruhiger als im schmucken, aber teuren Touristenort Banff. Banff liegt inmitten einer herrlichen Bergwelt, bietet zahllose Souvenirläden, Restaurants, Ausstellungen, Konzerte und Theatervorführungen.

Auf den 2.200 m hohen Sulphur Mountain, einen der schönsten Aussichtspunkte, fährt eine Seilbahn. Auf der Bergstation kann man essen, nahe der Seilbahn-Talstation in den Banff Upper Hot Springs relaxen. Wer die fantastische Natur in Ruhe genießen möchte, sollte sich ins Hinterland aufmachen. Nach nur wenigen Minuten Fußmarsch hat man die einsame Wildnis für sich allein. Der Park lässt sich auch bestens auf dem Pferderücken erkunden.

Der landschaftlich schöne Bow Valley Parkway führt zum fotogenen, smaragdfarbenen Lake Louise, an dessen Ufer das gewaltige »Fairmont Chateau Lake Louise« thront. Am Seeufer kann man wunderbar spazieren gehen. Wer den Touristenmassen entfliehen will, wandert zum alten Teehaus am Lake Agnes hinauf. Für einen Panoramablick auf den See muss man noch weiter hinauf bis zum Big Beehive. Eine Stichstraße führt zu einem weiteren Gletschersee, dem malerischen Moraine Lake.

Von Lake Louise bietet sich ein Abstecher in den Yoho National Park an. Ein kurzes Stück nach dem Hauptort Field führt eine Straße zum wunderschönen Emerald Lake. Auch hier lädt der Uferweg zum Spazieren ein. Sehr beliebt ist die Wanderung zu den Takkakaw-Wasserfällen, den zweithöchsten Fällen Kanadas.

Icefields Parkway - Traumstraße der Rocky Mountains

Gletscherwelt des Columbia Icefield am Icefield Parkway in Kanada

Gletscherwelt des Columbia Icefield am Icefield Parkway in Kanada (Foto: Flickr.com, Redeo)

Zwischen Lake Louise und Jasper liegen auf Reisen durch die Rocky Mountains in Kanada  228 Kilometer der Superlative. Immer wieder bieten sich neue Ausblicke auf grandiose Felszinnen, glitzernde Seen und gewaltige Gletschertäler. Nicht selten zu sehen sind Wapitis, Bergziegen oder sogar Bären am Straßenrand. Zumindest einen Fotostopp verdient haben Hector Lake, Crowfoot Glacier am Bow Lake, Payto Lake und Weeping Wall. Ein Highlight auf der Reise ist das Columbia Icefield, auch wenn der Kommerz im Besucherzentrum viele Naturliebhaber abschreckt. Hier reicht der Gletscher bis zur Straße. Erkundungstouren ins Eis macht der Spezialbus Ice Explorer. Jasper, der Hauptort im gleichnamigen Nationalpark, ist kleiner und gemütlicher als Banff, hat kleine Souvenirläden, Bergsportgeschäfte und behagliche Cafés.

Die Jasper Tramway, die höchste Seilbahn Kanadas, führt zu einem Aussichtspunkt auf dem Whistler Mountain auf 2.277 Meter. Zu den landschaftlichen Highlights des Parks zählt das Tonquin Valley, das man zu Fuß oder zu Pferd erkunden kann. Übernachtet wird in der historischen »Tonquin Amethyst Lake Lodge«.

Eine 2-Tage-Wanderung führt zum bezaubernden Jaqueline Lake, an dem ein idyllischer Campingplatz liegt. Ein Muss ist eine Bootfahrt oder Kanutour zur Spirit Island im bezaubernden Maligne Lake. Auch im Jasper NP locken am Ende eines anstrengenden Tages heiße Quellen zum Relaxen: Die Miette Hot Springs liegen am Yellowhead Highway.

Kost & Logis
Pizza, Pasta, Burger, Wok oder Sushi – in »Earls Kitchen & Bar« in der Patricia Street ist alles zu haben. Das beliebte »L & W Restaurant« serviert gutes Essen zu moderaten Preisen.
Günstige Privatunterkünfte in Jasper findet man auf www.stayinjasper.com. Im Jasper NP gibt es 10 Campingplätze, vier davon können reserviert werden.
Das kleine »Park Place Inn« €€€€ im Zentrum von Jasper hat elegante Zimmer.
Das »Alpine Village« €€€€ zwei Kilometer südlich von Jasper hat 48 luxuriös eingerichtete Cabins am Athabasca River.
Die »Marmot Lodge« €€€€ bietet Zimmer im Motel-Stil, einige mit Küche, außerdem Hallenbad, Sauna, Jacuzzi.

Informationen über Reisen nach Kanada

Mit der Natur verbunden auf Reisen in den kanadischen Rockies

Mit der Natur verbunden auf Reisen in den kanadischen Rockies (Foto: Flickr.com, AllAroundTheWest)

EINREISE
Zur Einreise benötigen EU-Bürger lediglich einen gültigen Reisepass.

GELD
€ 1 = CAD 1,33 (Stand 10/13). Mit EC-Karten kann man an Automaten Bargeld abheben.

KLIMA UND BESTE REISEZEIT FÜR REISEN
Beste Reisezeit ist Mitte Mai bis Mitte Oktober. Im Frühjahr und Herbst ist es zwar deutlich ruhiger, dafür auch kälter und in den Bergen liegt meist Schnee. Für Outdoor-Aktivitäten bieten sich die Monate Juli bis September an. Im Hochsommer überzieht ein bunter Blütenteppich die alpinen Wiesen, und die Temperaturen steigen tagsüber auf 25–30 °C. Dann herrscht Hochsaison in den Nationalparks und man sollte Hotels und Campingplätze unbedingt reservieren. In unserer Klima- und Reisewetter-Datenbank finden Sie die optimale Reisezeit für Reisen nach Kanada.

VERKEHRSMITTEL
Camper: Die Preise für Camper variieren je nach Buchungszeitraum, Größe, Ausstattung, Versicherungsleistung, Freikilometern und Ausstattung stark.
Bahn: Der legendäre »Rocky Mountaineer« fährt von Vancouver nach Banff und nach Jasper.
Bus: Greyhound-Busse fahren von Calgary nach Banff und Jasper.

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NATIONALPARKS
Der Jahrespass für alle Nationalparks und National Historic Sites wird an jedem Parkeingang verkauft. Campingplätze in den Nationalparks können unter www.pccamping.ca reserviert werden.

ESSEN & TRINKEN
Dominierend sind wie in den USA Burgergerichte, Pommes und Steaks.In Banff und Jasper gibt es internationale Küche. Der beste kanadische Wein kommt aus dem Okanagan Valley in British Columbia.

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WEITERE INFORMATIONEN
Der vollständige Artikel über Peru mit vielen Tipps zur Urlaubsplanung, Preisen, Adressen, Telefonnummern, Nebenkosten und Kalkulation der Urlaubsreise ist erschienen in REISE & PREISE 2-2011. Die Ausgabe können Sie sich für € 4,90 nach Hause schicken lassen (Heft bestellen)

(Sonja Endlweber, 2/2011)

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