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REISEZIEL VULKAN: Hot-Spots für Lava-Fans

Dampfende Krater und Schluchten

Vulkane: Azoren, Indischer Ozean, Hawaii

Weit weniger touristisch geht es auf den Azoren zu - die trotz ihrer Lage mitten im Atlantik noch zu Portugal und somit zur EU gehören. Hier fühlen sich Naturliebhaber wohl und Vulkanliebhaber am Westzipfel der Ilha do Faial ganz besonders. Nach fast einem halben Jahrhundert sind dort die Spuren des letzten großen Ascheregens noch immer allgegenwärtig: Verkohlt ragt das Skelett des alten Leuchtturms aus der schwarzen Vulkanschlacke. Unter Aschekuppen ist das alte Dorf noch auszumachen. Die tiefschwarze Lavawüste steht in extremem Kontrast zur ansonsten sattgrünen Hügellandschaft der Inselgruppe. Ein 2008 eröffnetes Museum widmet sich liebevoll der Geschichte der Ausbrüchen und der Vulkanologie.

Vom Atlantik in den Indischen Ozean, ins tropische La Réunion - dem französische "EU-Außenposten" mit der weltweit einmaligen Lava- und Kraterlandschaft. Einzigartig ist etwa der 2632 Meter hohe Vulkan Piton de la Fournaise ("Der Glutofen"), einer der attraktivsten und aktivsten Vulkane weltweit. Doch er ist nicht der Einzige seiner Art. Lavafelder und Krater, bizarre Felsformationen und Landstriche, in die aufgrund des steilen Reliefs keine einzige Straße führt, gibt es auch an anderen Stellen der Insel.

Wenn von Vulkanen die Rede ist, darf Hawaii natürlich nicht fehlen. Dort schwingen sich die beiden Vulkane Mauna Kea und Mauna Loa zu rekordverdächtiger Größe auf. Von ihrem Fuß am Meeresboden bis zum Gipfel messen sie mehr als 9900 Meter und überragen damit sogar den Mount Everest (gut - die Hälfte der hawaiianischen Vertreter befindet sich unter dem Meeresspiegel). Der entscheidende Vorteil für Urlauber: Man kann hier deutlich einfacher wandern, und wer es aufregender will, auch extremklettern. Bester Ort für Vulkanfreunde ist der rund 900 Quadratkilometer große Hawaii Volcanoes Nationalpark - mit den dampfenden Calderas und den üppigen Regenwäldern ein Wunder der Natur. 240 Kilometer Wanderwege und malerische Routen ermöglichen es, dieses Naturschauspiel hautnah zu erleben - vor allem, wenn man den dampfenden Krater des Kilauea durchquert. Am besten informiert man sich vor seiner Auto-, Trekking oder Radtour im Kilauea-Besucherzentrum beim Parkeingang. Dort kann man einem halbstündigen Film zur Einführung sehen, sich in der Volcano Art Center Gallery umgucken und einen Blick in die Speisekarte des Volcano House werfen. Wie wär's zum Beispiel mit einer feurigen Pepperonisoße oder Pizza Volcano? Dann darf man freilich auch einen Ausbruch erwarten, wenngleich dieser eher mit Schweiß als mit Lava zu tun hat.

(August 2010, Christian Haas, SRT
Foto: © panthermedia.net, Julien Grondin)

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