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Bevor die Reise nach Brasilien beginnt, sollten Fußball-Fans ihren Impfschutz überprüfen

Bevor die Reise nach Brasilien beginnt, sollten Fußball-Fans ihren Impfschutz überprüfen

Foto: Jens Wolf

Impfschutz und Mückenspray Wichtig für WM-Touristen

Gelbfieber, Influenza, Pneumokokken, Tollwut: Wer zur Fußball-WM nach Brasilien fährt, sollte sich diesen Impfschutz holen. Das gilt vor allem für die Touristen, die weiter durch das Land fahren wollen.
Der Countdown zum Start der Fußball-WM (12. Juni bis 13. Juli) in Brasilien läuft. WM-Urlauber sollten ihren Impfschutz überprüfen, zum Beispiel für Gelbfieber. Besonders wichtig ist dieser für Reisende, die nach der Fußball-Weltmeisterschaft noch weiter durch das Land fahren wollen. Eine Injektion wirke lebenslang, sagt Dirk Fischer. Er ist stellvertretender Referatsleiter des Gesundheitsdienstes im Auswärtigen Amt. Empfehlenswert ist außerdem eine Impfung gegen Influenza (Grippe), da auf der Südhalbkugel jetzt Winter ist. Urlaubern ab 60 Jahren rät Fischer zu einer Impfung gegen Pneumokokken.

 
Wer in das Regenwaldgebiet rund um Manaus fahren möchte, sollte seinen Impfschutz gegen Tollwut auffrischen lassen. Entspannter können es Touristen hingegen bei Malaria angehen lassen: »Alle Städte bis auf Cuiabá sind malariafrei«, sagt der Facharzt für Tropenmedizin. Wichtig sei, konsequent auf Mückenschutz zu achten. Das heißt: Nachts unter Moskitonetzen zu schlafen und Repellents für die Haut zu verwenden. Dunkle Kleidung mit langen Ärmeln hält die Blutsauger ebenfalls vom Stechen ab. Da die Dengue-Mücke auch tagsüber unterwegs ist, sollten sich Urlauber ganztägig mit Cremes oder Sprays schützen.
 
In die Reiseapotheke gehören neben Mückenschutz auch Beipackzettel von wichtigen Medikamenten. Das hilft vor Ort, Präparate mit demselben Wirkstoff, aber einem anderen Namen zu finden. Wer eine komplexe Krankengeschichte hat, sollte sich diese vor der Abreise vom Arzt auf Englisch oder Portugiesisch übersetzen lassen.

 
Wer in Brasilien krank wird, und einen Arzt braucht, lässt sich am besten in einer Privatklinik versorgen. Dort sei der Standard genauso gut oder sogar höher als in Deutschland, sagt Fischer. Informationen dazu erhalten Touristen in Hotels oder direkt bei der deutschen Botschaft.
 
(30.04.2014, dpa)
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