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Auf Borneo gibt es bei Kuching ein Schutzzentrum für die gefährdeten Orang-Utans

Auf Borneo gibt es bei Kuching ein Schutzzentrum für die gefährdeten Orang-Utans

TierschutzElefanten und andere Tiere leiden für Touristen

Tiere werden in vielen Ländern zur Unterhaltung von Touristen eingesetzt. Welches Leid für die Tiere damit oft verbunden ist, ist vielen Reisenden nicht bewusst.

Im November beginnt in Südostasien die Hauptsaison. Dann wird Urlaubern z. B. in Sri Lanka, Thailand, Kambodscha, Laos, Indien und Nepal als Attraktion Elefantenreiten angeboten. Für die meisten der Dickhäuter ist das mit viel Leid und Torturen verbunden. Immer wieder werden frei lebende Jungelefanten ihren Familien entrissen, abgerichtet und dabei grausamen Unterwerfungsprozeduren ausgesetzt. Die sensiblen Tiere werden dabei von ihren Mahouds mit Metallhaken gefügig gemacht und mit Stöcken auf empfindliche Körperteile geschlagen.

Jedes Jahr kommen Dompteure aus der ganzen Welt nach Taiji, einer kleinen Bucht in Japan, um sich Delfine auszusuchen, laut der Tierschutzorganisation Peta werden bis zu 150.000 Dollar pro Tier bezahlt. Die verbleibenden Tiere werden getötet. Ähnliches passiert mit den artverwandten Orcas.

In vielen Touristengebieten werden Fotosessions mit jungen Wildkatzen, Affen, Schlangen, Krokodilen und anderen Tieren angeboten. In Südafrika gibt es Streichelfarmen, wo junge Wildkatzen unter teils unhaltbaren Bedingungen gehalten werden. Haben die Löwen ein gewisses Alter überschritten, werden sie im schlimmsten Fall auf Jagdfarmen zum Abschuss für Trophäenjäger freigegeben. An Albaniens Stränden sind Einheimische mit sogenannten »Selfiebären« unterwegs. Die Liste ließe sich fortführen. Urlaubern ist zu raten, Tierattraktionen immer kritisch zu hinterfragen und Erkundigungen übers Internet einzuholen.

Es gibt aber auch Institutionen, die sich dem Tierschutz verschrieben haben und Besucher willkommen heißen, wie der Elephant Nature Park in Chiang Mai (www.elephantnaturepark. org). Der Otjitotongwe Cheetah Park ist eine Non- Profit-Schutzorganisation für Geparden im Nordwesten Namibias, die verwundete Geparden und verwaiste Jungtiere aufpäppelt (www.cheetahparknamibia.com). In Kambodscha, Indien, Indonesien, Laos, Thailand und Vietnam gibt es Auffangstationen für Bären von Free the bears (www.freethebears. org). Unweit von Kuching bereitet man im Semenggoh Wildlife Centre Orang-Utans auf die Auswilderung vor (www.sarawakforestry. com).

(08.11.2018, rp)

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