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In Island erwarten Camping-Urlauber viele einsame Straßen, die sich durch atemberaubende Natur schlängeln.

In Island erwarten Camping-Urlauber viele einsame Straßen, die sich durch atemberaubende Natur schlängeln.

Island mit dem WohmobilNützliche Tipps für eine perfekt geplante Reise

In der wilden Natur Islands unterwegs zu sein und heiße Quellen, rauschende Wasserfälle sowie imposante Gletscher zu erleben, gehört zu den wohl sehnlichsten Wünschen vieler Weltenbummler. Wer der Insel wirklich nahe kommen und dabei budgetschonend reisen will, sollte über eine Erkundung per Wohnmobil nachdenken. Einige Tipps helfen bei der Planung.

Das passende Wohnmobil auswählen

Natürlich ist es wichtig, dass das Wohnmobil ein Mindestmaß an Komfort bietet. Je nach Größe der Reisegruppe und den persönlichen Bedürfnissen können Camper in verschiedenen Formen gebucht werden. Viele sind im Inneren sehr gut ausgestattet und verfügen nicht nur über eine Schlafgelegenheit, sondern auch über eine kleine Küche mit Geschirr. Pflicht im eigenen Campervan sollte außerdem eine Heizung sein. Selbst bei einem Urlaub im Sommer kann es recht kühl werden, weshalb etwas zusätzliche Wärme für mehr Behaglichkeit in der Nacht sorgt.

Wer sich für ein solches Fortbewegungsmittel entscheidet, wird den Inselstaat flexibler erkunden können als bei einem Aufenthalt im Hotel. Darüber hinaus zeigt der Vergleich: Ein Wohnmobil in Island zu mieten schont den Geldbeutel. Auto und Wohnen zu kombinieren, macht das Übernachten in Hotelzimmern überflüssig, was insbesondere während der Hauptsaison viel Geld sparen kann. Zudem ist mit der Buchung eines Wohnmobils keine zeitliche und – einmal abgesehen von der Übernachtung auf Campingplätzen – kaum eine räumliche Gebundenheit verknüpft. Sehr spät gebucht werden sollte das Fahrzeug jedoch nicht, denn Wohnmobil-Urlaube in Island sind äußerst gefragt.

Die perfekte Reisezeit wählen

Theoretisch kann ein Islandurlaub per Wohnmobil zu jeder Jahreszeit geplant werden. Fest steht aber auch, dass sich das Wetter auf der Insel nicht mit den Bedingungen in Deutschland vergleichen lässt. Milde Temperaturen im Sommer machen diesen Zeitraum sehr angenehm. Ferner sind die meisten Campingplätze in Island zwischen April und September geöffnet, sodass die Auswahl deutlich flexibler ausfällt. Eine Liste mit entsprechenden Campingplätzen hält camping.info bereit. Ein Nachteil der Sommersaison kann allerdings deren Popularität sein. Wer Abgeschiedenheit schätzt und sich bei beliebten Sehenswürdigkeiten Ruhe wünscht, kommt am besten nicht während der Hauptsaison.

So lohnt sich eine Reise durchaus auch im Oktober. Wer seinen Urlaubsplan 2019 nach Monaten gestalten will, wird bereits ab Herbst gute Chancen auf Nordlicht-Sichtungen haben. Auch ist der Winter eine allgemein ruhigere Reisezeit mit weniger Touristen. Dafür sinken die Temperaturen jedoch schnell und es kann zu Regen, Schnee sowie Stürmen kommen. Umso wichtiger ist es, einen hochwertigen Van auszuwählen und stets verantwortungsbewusst zu fahren. Die Standheizung im Camper sollte im Winter nicht ausgeschaltet werden, da das Fahrzeug sonst zu schnell auskühlt. Gerade in der kalten Jahreszeit ist es zudem umso wichtiger, die Route vorab zu planen und zu recherchieren, an welchen Campingplätzen übernachtet werden kann.

Eine spannende Reiseroute zusammenstellen

Sich mit dem Wohnmobil in Island fortzubewegen, eröffnet Urlaubern eine riesige Vielfalt möglicher Ziele und Sehenswürdigkeiten. Am interessantesten aber dürfte eine Tour entlang der Ringstraße sein, da sich die rund 1.332 Kilometer lange Strecke bestens für eine Umrundung der Insel eignet und unter anderem Sehenswürdigkeiten wie

• die Halbinsel Dyrhólaey mit ihrer spektakulären Vogelwelt,
• den Diamant-Strand gegenüber der Gletscherlagune Jökulsárlón,
• den See Mývatn
• sowie die kraftvollste Heißwasserquelle Europas, Deildartunguhver

bereithält. Wer nur etwas kürzer bleibt, könnte auch den Golden Circle mit dem Wasserfall Gullfoss, dem Geothermalgebiet rund um Geysir und dem Þingvellir-Nationalpark erkunden, denn dieses Gebiet liegt nicht weit entfernt von Reykjavík.

Die Nächte nicht am Straßenrand verbringen

In Island ist es nicht erlaubt, den gemieteten Wagen einfach überall dort abzustellen, wo sich gerade ein Platz bietet. So will die Regierung verhindern, dass sich der Tourismus negativ auf die Natur und das Lebensgefühl an sich auswirkt. Daher braucht es für jede Übernachtung einen passenden Campingplatz. Wer sich dieser Regel widersetzt, muss mit empfindlichen Bußgeldern rechnen.

Auf einem Campingplatz zu übernachten, ist allerdings mehr als lästige Pflicht. Dort treffen sich in aller Regel viele Urlauber, um ihre Erfahrungen zu teilen und sich gegenseitig Reisetipps zu geben. Wer aufgeschlossen ist, findet schnell Anschluss und kann seinen Aufenthalt inmitten Gleichgesinnter noch etwas mehr genießen.

Den Koffer sorgfältig packen

Kleidung, die zur isländischen Witterung passt, muss in jedem Fall im Koffer liegen. Handtücher, Pflegeutensilien und Badeschuhe sollten ebenfalls nicht vergessen werden. Darüber hinaus ist es ratsam weitere Gegenstände mitzunehmen, die das Leben im Campervan etwas angenehmer gestalten. Hilfreich sind beispielsweise

• Karabinerhaken zum Aufhängen persönlicher Gegenstände,
• mobile Wechselrichter (Inverter) für das Aufladen von Smartphone und Co.
• sowie gutes Taschenmesser mit Multifunktionswerkzeugen.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, einige Mülltüten mitzunehmen, in denen sich Abfall sammeln lässt. So kann dieser beim nächsten Campingplatz leichter entsorgt werden.

( 19.12.2018, rp )

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